Von grüner Kunst und Sehnsuchtsorten

Manchmal, da stolperst du im Leben über ein Zitat, das dir nicht mehr aus dem Kopf geht. Es begleitet dich, weil du fühlst, dass es wahr ist und dich inspiriert. So ging es auch Jens Achinger, dem Inhaber und Geschäftsführer der Achinger Gärten und Freiräume GmbH aus Bad Berleburg.

Das Zitat? Es stammt von Antoine de Saint-Exupéry und lautet wie folgt: „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

 

 

Bad Berleburg. Die Achinger Gärten und Freiräume GmbH hat viele Steckenpferde – es ist aber der Bereich Gartenbau und Landschaftsarchitektur, in dem Jens Achinger seinen Kunden die Sehnsucht lehrt: nach Ruhe und heimischen Grünoasen, nach Rückzugsorten, wo man mit den Nachbarn grillt oder in der Abendsonne noch eine Runde im Naturpool schwimmt.

 

Einstieg in den Familienbetrieb

Wie sehr ihn sein Job begeistert, merkt man Jens Achinger schnell an – trotzdem stand es für ihn nicht von Anfang an fest, dass er den bereits 1958 gegründeten Familienbetrieb übernehmen will. „Ich habe mich erst während des Abiturs dazu entschlossen“, erinnert er sich. „Lange war ich sehr planlos und wusste nicht, was ich machen will.“ Nach der Schule zieht es ihn aber erst mal raus in die Welt – nach Neuss, für seine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau, dann nach Weihenstephan für das Studium der Landschaftsarchitektur.

Ein Garten entsteht im Kopf

Hier ein Weg, da eine Staude, dort ein kleiner Teich – die Anlage eines Gartens will genau geplant werden, damit alles den richtigen Platz findet. Jens Achinger weiß, dass dafür nicht nur Wissen und Verstand gefragt sind, sondern auch Gefühl. „Klar hat man eine Vision, was sein könnte, aber schnelle Lösungen gibt es beim Ersttermin nicht“, erzählt er. „Erstmal höre ich den Kunden nur zu, mache Bilder und lasse mich von der Stimmung einfangen.“

Dann geht es an die Planung, an das Zeichnen und das Kreieren der Sehnsuchtsbilder für seine Kunden – und das geht am besten am Wochenende, wenn er zur Ruhe kommt und die Eindrücke und Einflüsse der Woche hinter sich lassen kann. „Wenn alles ruhig ist, dann kommt es mir vor, als ob ich mir selbst eine Geschichte erzähle, wenn ich einen Garten zeichne und ihn in Gedanken selbst durchwandere.“
 

Ausgezeichnete Arbeit

Eben diese Wahrnehmung und die Begeisterung, mit der Jens Achinger die Planung und Entstehung von Gärten spricht, vermitteln das Gefühl, dass ein Garten wie ein grünes Kunstwerk ist – mit einem Unterschied: Anfassen erlaubt. Der kreative und gestalterische Prozess ist es, der ihn auch nach Jahren noch begeistert. „Vom ersten Kundenkontakt über das Planen und Bauen sieht man etwas entstehen, hinter dem man steht – das ist das Tolle“, verrät er. „Ich verliebe mich immer sehr in die Planung.“ Und das zahlt sich aus, denn Jens Achingers Arbeit wurde bereits mit Preisen ausgezeichnet – zum Beispiel ein Koi-Teich mit Wasserfall, der den OASE-WaterCreationAward erhielt.

Inspiration für seine Arbeit sammelt Jens Achinger, wie sollte es auch anders sein, in der Natur – zum Beispiel während Bike-Touren an der Eder und Lahn entlang oder beim Urlaub auf Juist. „Da wandere ich gerne am Strand entlang und genieße diese extreme Ruhe.“ Und wenn der nächste Urlaub noch nicht ins Haus steht, dann reicht als Inspiration auch mal ein Blick auf die überdimensionalen Strandszenerien, die sein Büro zieren.

Was ist ein guter Garten?

Für Jens Achinger steht fest: Ein guter Garten muss die Besitzer entspannen, Ruhe vermitteln und trotzdem ausdrucksstark sein und die Sinne anregen. In seinem eigenen Garten ist ihm das gelungen und auch wenn er täglich mit dem Thema zu tun hat, genießt er die Auszeiten im heimischen Grün.
Was ihm dort am meisten Spaß macht? „Grillen“, erzählt er. „Gesellig mit der Familie zusammensitzen und die Abendsonne genießen.“

Und obwohl Jens Achinger als Gartenexperte praktisch an der Quelle sitzt, hat auch er noch einen Wunsch für seinen Garten offen. „Was ich in meinem Garten ein bisschen vermisse, ist eine Boule-Bahn wo man mal mit den Nachbarn Boccia spielen kann.“ Inspiriert hat ihn ein Urlaub an der Côte d’Azur im vergangenen Sommer. „Es war faszinierend, die Franzosen trafen sich dort abends zum Spielen, sprachen miteinander oder saßen unter den Bäumen und schauten in die Ferne“, schwärmt Jens Achinger und tut wieder, was er am besten kann: Sehnsuchtsbilder schaffen.

Kontakt 

Achinger Gärten und Freiräume GmbH
Espeweg 91
57319 Bad Berleburg

Telefon: 02751 9373 93
info@achinger.de
www.achinger.de

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