Text: Christel Zidi

Gabelstapler sausen durch hohe Hallen. Routiniert dirigieren die Fahrer durch die Gänge.  Ein Stopp vor dem richtigen Regal, das Hubgerüst fährt nach oben, fast bis unter die Decke. Gabelzinken fahren aus – schon ist die Ware an dem Platz, der für sie bestimmt ist. Alles funktioniert reibungslos, jeder weiß, was er zu tun hat.

Dieses perfekte Zusammenspiel wird erst durch die Fachkräfte für Lagerlogistik möglich. Ohne ihre Log(ist)ik würde Chaos herrschen. Kein Industrieunternehmen kommt ohne sie aus.

Anfang und Ende der Kette

Das bestätigt auch Isidro Villagordo: „Wenn wir nicht funktionieren, funktioniert die Montage nicht. Die Logistik wird vielleicht manchmal unterschätzt, aber ohne uns läuft es nicht. Wir sind der Anfang und das Ende der Kette.“ Villagordo übernahm nach einem Fernstudium im Bereich Logistik ein Team von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch ein Auszubildender. Neben der logistischen Arbeit macht Kommunikation einen großen Teil seines Arbeitstages aus: Besprechungen mit seinem Vorgesetzten, den Lieferanten, seinen Mitarbeitern und anderer Abteilungen. Wenn Villagordo sagt: „Der Tag ist sehr schnell um“, liegt das vor allem an der Vielseitigkeit seines Berufes: „Die Logistik extrem ist abwechslungsreich.“

Kein (reiner) Schreibtisch-Job

Anders als ein Fachlagerist, der überwiegend mit typischen Lagerarbeiten wie z. B. dem Be- und Entladen der LKWs beschäftigt ist, ist die Fachkraft für Lagerlogistik tiefer in Prozesse und Optimierungen involviert. Vieles wird vom Schreibtisch aus erledigt, doch immer wieder geht es auch ins Lager oder in die Fertigung.

Eingespielte Abläufe…

Wenn neue Ware eintrifft, wird zunächst eine Eingangskontrolle vorgenommen: Ist alles angekommen, was bestellt wurde? Stimmen Menge und Qualität? Passt es, kann alles über das System eingepflegt werden. Den Materialnummern werden Material-Lagerplätze zugeordnet, über die Software SAP. Die vom Rechner generierten Einlagerungsscheine werden, wenn die Ware an ihrem Platz angekommen ist, quittiert. Digital, so lässt sich jederzeit mit einem Blick ins Programm feststellen, wo was zu finden ist.

… und viel Transparenz

Manchmal müssen Reklamationen geschrieben, Umbuchungen vorgenommen oder Stückzahlen kontrolliert werden. Jeder Schritt wird dokumentiert, wodurch eine Transparenz geschaffen werden kann, von der alle im Werk profitieren. Über Monitore, die in der Firma verteilt sind, werden auch Schichtpläne, Telefonlisten und hausinterne Mitteilungen digitalisiert eingespielt. „Wir haben hier kein Gebiet, wo die EDV nicht in irgendeiner Form eingesetzt wird“, sagt dazu Mathias Lübke, Leiter der Auftragsabwicklung und Logistik. „Zettelwirtschaft war gestern. Auch auf fast allen Staplern gibt es Terminals, festinstallierte Rechner.“

Körperlicher Beruf – bedingt

Einige Tätigkeiten im Lager erfordern ein kräftigeres Zupacken. Allerdings in Maßen, max. 10 Kilo, also ungefähr das Gewicht einer Kiste Mineralwasser.  „. Für fast alles gibt es Hilfsmittel“, erklärt Villagordo. In der Montage sind es Kräne mit Ansauggeräten, mit denen die fertigen Geräte auf die Palette gehoben werden. In der Logistik elektrische Hubwagen, mit denen auf- und abgeladen wird, und „Mitgänger-Flurförderfahrzeuge“, umgangssprachlich auch „Ameisen“ genannt.

Unruhiger wird es in der Logistik, wenn Unvorhergesehenes geschieht. „Wenn z. B. zwei große LKW-Züge, die im Abstand von zwei Stunden kommen sollten, gleichzeitig kommen“, berichtet der Teamleiter. „Dann versuchen wir dennoch eine Taktung herbeizuführen und organisierte Abläufe umzusetzen.“

Verbundenheit

Rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Miele-Werk in Arnsberg-Hüsten. Betriebszugehörigkeiten von 25 bis 30 Jahren sind hier keine Seltenheit. „Die Reverenz, die mit dem Namen Miele verbunden ist, kommt an“, sagt Isidro Villagordo. Das bestätigt auch sein Vorgesetzter, Mathias Lübke, der seit genau „25 Jahren und vier Monaten“ im Unternehmen tätig ist: „Die Verbundenheit ist da.“ 

Und dann berichtet der Leiter Auftragsabwicklung und Logistik noch von einem seiner Logistiker, der die Begeisterung für seinen Beruf weitergegeben hat. Seine Söhne haben den Beruf ebenfalls erlernt, einer der beiden macht gerade seinen Meister in Logistik. So kann sich auch ein moderner Beruf zum Traditionsberuf entwickeln, wenn er denn so abwechslungsreich ist wie der des:der Logistiker:in.

Ausbildung Lagerlogistik Gut zu wissen:

 

Schulabschluss: mind. Realschulabschluss

Schulnoten: gute Note in Mathematik

Soft Skills: Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, EDV-Kenntnisse, gute Deutschkenntnisse

Im Miele Werk in Arnsberg ist das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung von Dunstabzugshauben, das zur Business Unit Cooking der Miele Gruppe gehört. Mehr als 260 Beschäftigte produzieren mit hoher Fertigungstiefe und hoher Fertigungsflexibilität Dunstabzugshauben – Wandhauben, Inselhauben, Lüfterbausteine, Flachpaneelhauben und im Kochfeld integrierte Dunstabzugshauben.

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Text: Christel Zidi

Gabelstapler sausen durch hohe Hallen. Routiniert dirigieren die Fahrer durch die Gänge.  Ein Stopp vor dem richtigen Regal, das Hubgerüst fährt nach oben, fast bis unter die Decke. Gabelzinken fahren aus – schon ist die Ware an dem Platz, der für sie bestimmt ist. Alles funktioniert reibungslos, jeder weiß, was er zu tun hat.

Dieses perfekte Zusammenspiel wird erst durch die Fachkräfte für Lagerlogistik möglich. Ohne ihre Log(ist)ik würde Chaos herrschen. Kein Industrieunternehmen kommt ohne sie aus.

Anfang und Ende der Kette

Das bestätigt auch Isidro Villagordo: „Wenn wir nicht funktionieren, funktioniert die Montage nicht. Die Logistik wird vielleicht manchmal unterschätzt, aber ohne uns läuft es nicht. Wir sind der Anfang und das Ende der Kette.“ Villagordo übernahm nach einem Fernstudium im Bereich Logistik ein Team von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch ein Auszubildender. Neben der logistischen Arbeit macht Kommunikation einen großen Teil seines Arbeitstages aus: Besprechungen mit seinem Vorgesetzten, den Lieferanten, seinen Mitarbeitern und anderer Abteilungen. Wenn Villagordo sagt: „Der Tag ist sehr schnell um“, liegt das vor allem an der Vielseitigkeit seines Berufes: „Die Logistik extrem ist abwechslungsreich.“

Kein (reiner) Schreibtisch-Job

Anders als ein Fachlagerist, der überwiegend mit typischen Lagerarbeiten wie z. B. dem Be- und Entladen der LKWs beschäftigt ist, ist die Fachkraft für Lagerlogistik tiefer in Prozesse und Optimierungen involviert. Vieles wird vom Schreibtisch aus erledigt, doch immer wieder geht es auch ins Lager oder in die Fertigung.

Eingespielte Abläufe…

Wenn neue Ware eintrifft, wird zunächst eine Eingangskontrolle vorgenommen: Ist alles angekommen, was bestellt wurde? Stimmen Menge und Qualität? Passt es, kann alles über das System eingepflegt werden. Den Materialnummern werden Material-Lagerplätze zugeordnet, über die Software SAP. Die vom Rechner generierten Einlagerungsscheine werden, wenn die Ware an ihrem Platz angekommen ist, quittiert. Digital, so lässt sich jederzeit mit einem Blick ins Programm feststellen, wo was zu finden ist.

… und viel Transparenz

Manchmal müssen Reklamationen geschrieben, Umbuchungen vorgenommen oder Stückzahlen kontrolliert werden. Jeder Schritt wird dokumentiert, wodurch eine Transparenz geschaffen werden kann, von der alle im Werk profitieren. Über Monitore, die in der Firma verteilt sind, werden auch Schichtpläne, Telefonlisten und hausinterne Mitteilungen digitalisiert eingespielt. „Wir haben hier kein Gebiet, wo die EDV nicht in irgendeiner Form eingesetzt wird“, sagt dazu Mathias Lübke, Leiter der Auftragsabwicklung und Logistik. „Zettelwirtschaft war gestern. Auch auf fast allen Staplern gibt es Terminals, festinstallierte Rechner.“

Körperlicher Beruf – bedingt

Einige Tätigkeiten im Lager erfordern ein kräftigeres Zupacken. Allerdings in Maßen, max. 10 Kilo, also ungefähr das Gewicht einer Kiste Mineralwasser.  „. Für fast alles gibt es Hilfsmittel“, erklärt Villagordo. In der Montage sind es Kräne mit Ansauggeräten, mit denen die fertigen Geräte auf die Palette gehoben werden. In der Logistik elektrische Hubwagen, mit denen auf- und abgeladen wird, und „Mitgänger-Flurförderfahrzeuge“, umgangssprachlich auch „Ameisen“ genannt.

Unruhiger wird es in der Logistik, wenn Unvorhergesehenes geschieht. „Wenn z. B. zwei große LKW-Züge, die im Abstand von zwei Stunden kommen sollten, gleichzeitig kommen“, berichtet der Teamleiter. „Dann versuchen wir dennoch eine Taktung herbeizuführen und organisierte Abläufe umzusetzen.“

Verbundenheit

Rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Miele-Werk in Arnsberg-Hüsten. Betriebszugehörigkeiten von 25 bis 30 Jahren sind hier keine Seltenheit. „Die Reverenz, die mit dem Namen Miele verbunden ist, kommt an“, sagt Isidro Villagordo. Das bestätigt auch sein Vorgesetzter, Mathias Lübke, der seit genau „25 Jahren und vier Monaten“ im Unternehmen tätig ist: „Die Verbundenheit ist da.“ 

Und dann berichtet der Leiter Auftragsabwicklung und Logistik noch von einem seiner Logistiker, der die Begeisterung für seinen Beruf weitergegeben hat. Seine Söhne haben den Beruf ebenfalls erlernt, einer der beiden macht gerade seinen Meister in Logistik. So kann sich auch ein moderner Beruf zum Traditionsberuf entwickeln, wenn er denn so abwechslungsreich ist wie der des:der Logistiker:in.

Ausbildung Lagerlogistik Gut zu wissen:

 

Schulabschluss: mind. Realschulabschluss

Schulnoten: gute Note in Mathematik

Soft Skills: Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, EDV-Kenntnisse, gute Deutschkenntnisse

Im Miele Werk in Arnsberg ist das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung von Dunstabzugshauben, das zur Business Unit Cooking der Miele Gruppe gehört. Mehr als 260 Beschäftigte produzieren mit hoher Fertigungstiefe und hoher Fertigungsflexibilität Dunstabzugshauben – Wandhauben, Inselhauben, Lüfterbausteine, Flachpaneelhauben und im Kochfeld integrierte Dunstabzugshauben.

Text: Christel Zidi

Gabelstapler sausen durch hohe Hallen. Routiniert dirigieren die Fahrer durch die Gänge.  Ein Stopp vor dem richtigen Regal, das Hubgerüst fährt nach oben, fast bis unter die Decke. Gabelzinken fahren aus – schon ist die Ware an dem Platz, der für sie bestimmt ist. Alles funktioniert reibungslos, jeder weiß, was er zu tun hat.

Dieses perfekte Zusammenspiel wird erst durch die Fachkräfte für Lagerlogistik möglich. Ohne ihre Log(ist)ik würde Chaos herrschen. Kein Industrieunternehmen kommt ohne sie aus.

Anfang und Ende der Kette

Das bestätigt auch Isidro Villagordo: „Wenn wir nicht funktionieren, funktioniert die Montage nicht. Die Logistik wird vielleicht manchmal unterschätzt, aber ohne uns läuft es nicht. Wir sind der Anfang und das Ende der Kette.“ Villagordo übernahm nach einem Fernstudium im Bereich Logistik ein Team von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch ein Auszubildender. Neben der logistischen Arbeit macht Kommunikation einen großen Teil seines Arbeitstages aus: Besprechungen mit seinem Vorgesetzten, den Lieferanten, seinen Mitarbeitern und anderer Abteilungen. Wenn Villagordo sagt: „Der Tag ist sehr schnell um“, liegt das vor allem an der Vielseitigkeit seines Berufes: „Die Logistik extrem ist abwechslungsreich.“

Kein (reiner) Schreibtisch-Job

Anders als ein Fachlagerist, der überwiegend mit typischen Lagerarbeiten wie z. B. dem Be- und Entladen der LKWs beschäftigt ist, ist die Fachkraft für Lagerlogistik tiefer in Prozesse und Optimierungen involviert. Vieles wird vom Schreibtisch aus erledigt, doch immer wieder geht es auch ins Lager oder in die Fertigung.

Eingespielte Abläufe…

Wenn neue Ware eintrifft, wird zunächst eine Eingangskontrolle vorgenommen: Ist alles angekommen, was bestellt wurde? Stimmen Menge und Qualität? Passt es, kann alles über das System eingepflegt werden. Den Materialnummern werden Material-Lagerplätze zugeordnet, über die Software SAP. Die vom Rechner generierten Einlagerungsscheine werden, wenn die Ware an ihrem Platz angekommen ist, quittiert. Digital, so lässt sich jederzeit mit einem Blick ins Programm feststellen, wo was zu finden ist.

… und viel Transparenz

Manchmal müssen Reklamationen geschrieben, Umbuchungen vorgenommen oder Stückzahlen kontrolliert werden. Jeder Schritt wird dokumentiert, wodurch eine Transparenz geschaffen werden kann, von der alle im Werk profitieren. Über Monitore, die in der Firma verteilt sind, werden auch Schichtpläne, Telefonlisten und hausinterne Mitteilungen digitalisiert eingespielt. „Wir haben hier kein Gebiet, wo die EDV nicht in irgendeiner Form eingesetzt wird“, sagt dazu Mathias Lübke, Leiter der Auftragsabwicklung und Logistik. „Zettelwirtschaft war gestern. Auch auf fast allen Staplern gibt es Terminals, festinstallierte Rechner.“

Körperlicher Beruf – bedingt

Einige Tätigkeiten im Lager erfordern ein kräftigeres Zupacken. Allerdings in Maßen, max. 10 Kilo, also ungefähr das Gewicht einer Kiste Mineralwasser.  „. Für fast alles gibt es Hilfsmittel“, erklärt Villagordo. In der Montage sind es Kräne mit Ansauggeräten, mit denen die fertigen Geräte auf die Palette gehoben werden. In der Logistik elektrische Hubwagen, mit denen auf- und abgeladen wird, und „Mitgänger-Flurförderfahrzeuge“, umgangssprachlich auch „Ameisen“ genannt.

Unruhiger wird es in der Logistik, wenn Unvorhergesehenes geschieht. „Wenn z. B. zwei große LKW-Züge, die im Abstand von zwei Stunden kommen sollten, gleichzeitig kommen“, berichtet der Teamleiter. „Dann versuchen wir dennoch eine Taktung herbeizuführen und organisierte Abläufe umzusetzen.“

Verbundenheit

Rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Miele-Werk in Arnsberg-Hüsten. Betriebszugehörigkeiten von 25 bis 30 Jahren sind hier keine Seltenheit. „Die Reverenz, die mit dem Namen Miele verbunden ist, kommt an“, sagt Isidro Villagordo. Das bestätigt auch sein Vorgesetzter, Mathias Lübke, der seit genau „25 Jahren und vier Monaten“ im Unternehmen tätig ist: „Die Verbundenheit ist da.“ 

Und dann berichtet der Leiter Auftragsabwicklung und Logistik noch von einem seiner Logistiker, der die Begeisterung für seinen Beruf weitergegeben hat. Seine Söhne haben den Beruf ebenfalls erlernt, einer der beiden macht gerade seinen Meister in Logistik. So kann sich auch ein moderner Beruf zum Traditionsberuf entwickeln, wenn er denn so abwechslungsreich ist wie der des:der Logistiker:in.

Ausbildung Lagerlogistik Gut zu wissen:

 

Schulabschluss: mind. Realschulabschluss

Schulnoten: gute Note in Mathematik

Soft Skills: Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, EDV-Kenntnisse, gute Deutschkenntnisse

Im Miele Werk in Arnsberg ist das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung von Dunstabzugshauben, das zur Business Unit Cooking der Miele Gruppe gehört. Mehr als 260 Beschäftigte produzieren mit hoher Fertigungstiefe und hoher Fertigungsflexibilität Dunstabzugshauben – Wandhauben, Inselhauben, Lüfterbausteine, Flachpaneelhauben und im Kochfeld integrierte Dunstabzugshauben.

Text: Christel Zidi

Gabelstapler sausen durch hohe Hallen. Routiniert dirigieren die Fahrer durch die Gänge.  Ein Stopp vor dem richtigen Regal, das Hubgerüst fährt nach oben, fast bis unter die Decke. Gabelzinken fahren aus – schon ist die Ware an dem Platz, der für sie bestimmt ist. Alles funktioniert reibungslos, jeder weiß, was er zu tun hat.

Dieses perfekte Zusammenspiel wird erst durch die Fachkräfte für Lagerlogistik möglich. Ohne ihre Log(ist)ik würde Chaos herrschen. Kein Industrieunternehmen kommt ohne sie aus.

Anfang und Ende der Kette

Das bestätigt auch Isidro Villagordo: „Wenn wir nicht funktionieren, funktioniert die Montage nicht. Die Logistik wird vielleicht manchmal unterschätzt, aber ohne uns läuft es nicht. Wir sind der Anfang und das Ende der Kette.“ Villagordo übernahm nach einem Fernstudium im Bereich Logistik ein Team von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch ein Auszubildender. Neben der logistischen Arbeit macht Kommunikation einen großen Teil seines Arbeitstages aus: Besprechungen mit seinem Vorgesetzten, den Lieferanten, seinen Mitarbeitern und anderer Abteilungen. Wenn Villagordo sagt: „Der Tag ist sehr schnell um“, liegt das vor allem an der Vielseitigkeit seines Berufes: „Die Logistik extrem ist abwechslungsreich.“

Kein (reiner) Schreibtisch-Job

Anders als ein Fachlagerist, der überwiegend mit typischen Lagerarbeiten wie z. B. dem Be- und Entladen der LKWs beschäftigt ist, ist die Fachkraft für Lagerlogistik tiefer in Prozesse und Optimierungen involviert. Vieles wird vom Schreibtisch aus erledigt, doch immer wieder geht es auch ins Lager oder in die Fertigung.

Eingespielte Abläufe…

Wenn neue Ware eintrifft, wird zunächst eine Eingangskontrolle vorgenommen: Ist alles angekommen, was bestellt wurde? Stimmen Menge und Qualität? Passt es, kann alles über das System eingepflegt werden. Den Materialnummern werden Material-Lagerplätze zugeordnet, über die Software SAP. Die vom Rechner generierten Einlagerungsscheine werden, wenn die Ware an ihrem Platz angekommen ist, quittiert. Digital, so lässt sich jederzeit mit einem Blick ins Programm feststellen, wo was zu finden ist.

… und viel Transparenz

Manchmal müssen Reklamationen geschrieben, Umbuchungen vorgenommen oder Stückzahlen kontrolliert werden. Jeder Schritt wird dokumentiert, wodurch eine Transparenz geschaffen werden kann, von der alle im Werk profitieren. Über Monitore, die in der Firma verteilt sind, werden auch Schichtpläne, Telefonlisten und hausinterne Mitteilungen digitalisiert eingespielt. „Wir haben hier kein Gebiet, wo die EDV nicht in irgendeiner Form eingesetzt wird“, sagt dazu Mathias Lübke, Leiter der Auftragsabwicklung und Logistik. „Zettelwirtschaft war gestern. Auch auf fast allen Staplern gibt es Terminals, festinstallierte Rechner.“

Körperlicher Beruf – bedingt

Einige Tätigkeiten im Lager erfordern ein kräftigeres Zupacken. Allerdings in Maßen, max. 10 Kilo, also ungefähr das Gewicht einer Kiste Mineralwasser.  „. Für fast alles gibt es Hilfsmittel“, erklärt Villagordo. In der Montage sind es Kräne mit Ansauggeräten, mit denen die fertigen Geräte auf die Palette gehoben werden. In der Logistik elektrische Hubwagen, mit denen auf- und abgeladen wird, und „Mitgänger-Flurförderfahrzeuge“, umgangssprachlich auch „Ameisen“ genannt.

Unruhiger wird es in der Logistik, wenn Unvorhergesehenes geschieht. „Wenn z. B. zwei große LKW-Züge, die im Abstand von zwei Stunden kommen sollten, gleichzeitig kommen“, berichtet der Teamleiter. „Dann versuchen wir dennoch eine Taktung herbeizuführen und organisierte Abläufe umzusetzen.“

Verbundenheit

Rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Miele-Werk in Arnsberg-Hüsten. Betriebszugehörigkeiten von 25 bis 30 Jahren sind hier keine Seltenheit. „Die Reverenz, die mit dem Namen Miele verbunden ist, kommt an“, sagt Isidro Villagordo. Das bestätigt auch sein Vorgesetzter, Mathias Lübke, der seit genau „25 Jahren und vier Monaten“ im Unternehmen tätig ist: „Die Verbundenheit ist da.“ 

Und dann berichtet der Leiter Auftragsabwicklung und Logistik noch von einem seiner Logistiker, der die Begeisterung für seinen Beruf weitergegeben hat. Seine Söhne haben den Beruf ebenfalls erlernt, einer der beiden macht gerade seinen Meister in Logistik. So kann sich auch ein moderner Beruf zum Traditionsberuf entwickeln, wenn er denn so abwechslungsreich ist wie der des:der Logistiker:in.

Ausbildung Lagerlogistik Gut zu wissen:

 

Schulabschluss: mind. Realschulabschluss

Schulnoten: gute Note in Mathematik

Soft Skills: Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein, EDV-Kenntnisse, gute Deutschkenntnisse

Im Miele Werk in Arnsberg ist das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung von Dunstabzugshauben, das zur Business Unit Cooking der Miele Gruppe gehört. Mehr als 260 Beschäftigte produzieren mit hoher Fertigungstiefe und hoher Fertigungsflexibilität Dunstabzugshauben – Wandhauben, Inselhauben, Lüfterbausteine, Flachpaneelhauben und im Kochfeld integrierte Dunstabzugshauben.

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