Manchmal stimmt einfach alles: Lisa Pepping arbeitet seit 2021 als Chemisch technische Assistentin bei ihrem Wunsch-Arbeitgeber, dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in ihrer Heimat Schmallenberg. Doch wie schaff t man es, wichtige Dinge des Lebens so passgenau übereinanderzulegen?

Wege entstehen oft beim Gehen

Um es vorweg zu verraten: Es ist kein schlechter Gedanke, sich selbst und seiner inneren Stimme zu vertrauen, um den eigenen, persönlich richtigen Weg zu finden. Entsprechend ihrer Vorliebe für naturwissenschaftliche Fächer studierte Lisa Pepping nach dem Abitur zunächst drei Jahre lang Ernährungswissenschaften in Münster. Das Studium, welches sie erfolgreich mit dem „Bachelor of Science“ abschloss, beinhaltete neben Ernährungs- und Gesundheitsaspekten auch Schwerpunkte der Biochemie und der chemischen Analytik. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Fraunhofer IME hatte sie Gelegenheit, die Laborarbeit, unter anderem in der Lebensmittel-Analytik, kennenzulernen.

Dabei lernte sie etwas Wichtiges über sich selbst: „Mir wurde klar, dass ich gar nicht unbedingt ausschließlich am Schreibtisch, sondern gerne auch praktisch arbeiten möchte“, erinnert sich Lisa Pepping. „Da der Job nach dem Studium vor allem Büroarbeit mit sich bringt, habe ich mich dann kurzerhand entschlossen, eine Ausbildung als Chemisch-technische Assistentin (CTA) am Berufskolleg in Olsberg zu beginnen. Mit Abitur und Studium konnte ich direkt von drei auf zwei Jahre verkürzen. “Auch hier blieb der Kontakt zum Fraunhofer-Institut während der vorgeschriebenen praktischen Zeiten erhalten, in denen sie Erfahrungen in der Spurenanalytik und im Umweltmonitoring sammeln konnte.

Ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Alltag

Dass sich Lisa Pepping mit dem Prüfungszeugnis in der Tasche um einen Job beim Fraunhofer-Institut bewarb, war die logische Konsequenz. Seit 2021 freut sie sich, hier ihrer Vorliebe für chemische Laborarbeit nachgehen zu können. „Jeder Tag ist anders“, sagt sie lachend, „das Spektrum meiner Arbeiten ist wirklich sehr breit und immer interessant.“

Diese Begeisterung für ihren Beruf ist regelrecht ansteckend. Während sie ihre Tätigkeit erklärt, sprudelt ihr umfangreiches Wissen nur so aus ihr heraus. Es ist die reine Freude, zu sehen, wie jemand von seinem Job regelrecht „infiziert“ ist, ihn „lebt“.

Dabei ist dieses Fachwissen für jemanden ohne Berührungspunkte zu diesem Bereich keine leichte Kost. Doch Lisa Pepping erklärt ausführlich, wie Konzentrationen von Stoff en erhöht bzw. verringert, Stoff e isoliert oder extrahiert, im Gaschromatographen oder per Flüssigchromatographie analysiert werden. Im Arbeitsalltag plant sie Versuche, entwickelt Methoden im Labor und bedient komplexe Analysegeräte. Auch IT-Geschick ist gefragt: Die ermittelten Daten werden am PC ausgewertet, daher sollte der Umgang besonders mit Excel, aber auch mit speziellen Fachanwendungen, sicher sein. Aber was passiert mit all diesen Untersuchungsergebnissen? „Am Anfang steht in der Regel der Auftrag eines Kunden, für den ein Stoff oder eine Stoff gruppe zu analysieren und zu bewerten ist, um im Anschluss Informationen für den Umwelt- bzw. Verbraucherschutz abzuleiten“, so Lisa Pepping mit einem Beispiel aus ihrer täglichen Praxis. „Der Dokumentationsaufwand kann dabei hoch sein, alle Schritte müssen nach dem internationalen Standard der „Good Laboratory Practice“ nachvollziehbar sein. Die Dauer für die Erstellung einer Studie ist extrem unterschiedlich und variiert von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren.“

Aufstiegsmöglichkeiten als CTA

Ganz wichtig: Die mitunter rasanten Entwicklungen in Forschung und Technik sowie der experimentellen Verfahren erfordern ein Berufsleben lang die Bereitschaft zur Weiterbildung. Zu unterscheiden ist dabei zwischen aufstiegsorientierten Fortbildungen und Weiterbildungen zur beruflichen Anpassung an spezielle Arbeitsgebiete. Gerade die Fraunhofer-Institute, immerhin 76 in Deutschland mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, verfügen über eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten. Veranstaltungen zum Thema Weiterbildung werden sowohl intern als auch extern angeboten. So können Angebote innerhalb der eigenen Arbeitsgruppe oder Schulungen, beispielsweise bei Geräteherstellern, wahrgenommen werden, um das Wissen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen. Außerbetrieblich ist es als CTA auch ohne Abitur möglich, eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Chemietechniker abzuschließen.

Auch die Übernahme und Mitarbeit in verschiedenen Verantwortungsbereichen ist am Fraunhofer IME, beispielsweise bei Themen wie Arbeitssicherheit, Strahlenschutz oder Geräteverantwortung, mit entsprechenden Fortbildungen möglich. Wer weiß, vielleicht sehen wir Lisa Pepping irgendwann einmal in einer neuen Funktion an einem anderen Ort, auch wenn das derzeit für sie kein Thema zu sein scheint.

Staatlich geprüfte Chemisch-technische Assistentin/ Staatlich geprüfter Chemisch-technischer Assistent (CTA)

Aufnahmevoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
  • Versetzung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9
  • Begeisterung für Naturwissenschaften
  • Mit Abitur verkürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre

Die Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30.800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. €. Davon fallen 2,6 Mrd. € auf den Bereich Vertragsforschung.

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Manchmal stimmt einfach alles: Lisa Pepping arbeitet seit 2021 als Chemisch technische Assistentin bei ihrem Wunsch-Arbeitgeber, dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in ihrer Heimat Schmallenberg. Doch wie schaff t man es, wichtige Dinge des Lebens so passgenau übereinanderzulegen?

Wege entstehen oft beim Gehen

Um es vorweg zu verraten: Es ist kein schlechter Gedanke, sich selbst und seiner inneren Stimme zu vertrauen, um den eigenen, persönlich richtigen Weg zu finden. Entsprechend ihrer Vorliebe für naturwissenschaftliche Fächer studierte Lisa Pepping nach dem Abitur zunächst drei Jahre lang Ernährungswissenschaften in Münster. Das Studium, welches sie erfolgreich mit dem „Bachelor of Science“ abschloss, beinhaltete neben Ernährungs- und Gesundheitsaspekten auch Schwerpunkte der Biochemie und der chemischen Analytik. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Fraunhofer IME hatte sie Gelegenheit, die Laborarbeit, unter anderem in der Lebensmittel-Analytik, kennenzulernen.

Dabei lernte sie etwas Wichtiges über sich selbst: „Mir wurde klar, dass ich gar nicht unbedingt ausschließlich am Schreibtisch, sondern gerne auch praktisch arbeiten möchte“, erinnert sich Lisa Pepping. „Da der Job nach dem Studium vor allem Büroarbeit mit sich bringt, habe ich mich dann kurzerhand entschlossen, eine Ausbildung als Chemisch-technische Assistentin (CTA) am Berufskolleg in Olsberg zu beginnen. Mit Abitur und Studium konnte ich direkt von drei auf zwei Jahre verkürzen. “Auch hier blieb der Kontakt zum Fraunhofer-Institut während der vorgeschriebenen praktischen Zeiten erhalten, in denen sie Erfahrungen in der Spurenanalytik und im Umweltmonitoring sammeln konnte.

Ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Alltag

Dass sich Lisa Pepping mit dem Prüfungszeugnis in der Tasche um einen Job beim Fraunhofer-Institut bewarb, war die logische Konsequenz. Seit 2021 freut sie sich, hier ihrer Vorliebe für chemische Laborarbeit nachgehen zu können. „Jeder Tag ist anders“, sagt sie lachend, „das Spektrum meiner Arbeiten ist wirklich sehr breit und immer interessant.“

Diese Begeisterung für ihren Beruf ist regelrecht ansteckend. Während sie ihre Tätigkeit erklärt, sprudelt ihr umfangreiches Wissen nur so aus ihr heraus. Es ist die reine Freude, zu sehen, wie jemand von seinem Job regelrecht „infiziert“ ist, ihn „lebt“.

Dabei ist dieses Fachwissen für jemanden ohne Berührungspunkte zu diesem Bereich keine leichte Kost. Doch Lisa Pepping erklärt ausführlich, wie Konzentrationen von Stoff en erhöht bzw. verringert, Stoff e isoliert oder extrahiert, im Gaschromatographen oder per Flüssigchromatographie analysiert werden. Im Arbeitsalltag plant sie Versuche, entwickelt Methoden im Labor und bedient komplexe Analysegeräte. Auch IT-Geschick ist gefragt: Die ermittelten Daten werden am PC ausgewertet, daher sollte der Umgang besonders mit Excel, aber auch mit speziellen Fachanwendungen, sicher sein. Aber was passiert mit all diesen Untersuchungsergebnissen? „Am Anfang steht in der Regel der Auftrag eines Kunden, für den ein Stoff oder eine Stoff gruppe zu analysieren und zu bewerten ist, um im Anschluss Informationen für den Umwelt- bzw. Verbraucherschutz abzuleiten“, so Lisa Pepping mit einem Beispiel aus ihrer täglichen Praxis. „Der Dokumentationsaufwand kann dabei hoch sein, alle Schritte müssen nach dem internationalen Standard der „Good Laboratory Practice“ nachvollziehbar sein. Die Dauer für die Erstellung einer Studie ist extrem unterschiedlich und variiert von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren.“

Aufstiegsmöglichkeiten als CTA

Ganz wichtig: Die mitunter rasanten Entwicklungen in Forschung und Technik sowie der experimentellen Verfahren erfordern ein Berufsleben lang die Bereitschaft zur Weiterbildung. Zu unterscheiden ist dabei zwischen aufstiegsorientierten Fortbildungen und Weiterbildungen zur beruflichen Anpassung an spezielle Arbeitsgebiete. Gerade die Fraunhofer-Institute, immerhin 76 in Deutschland mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, verfügen über eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten. Veranstaltungen zum Thema Weiterbildung werden sowohl intern als auch extern angeboten. So können Angebote innerhalb der eigenen Arbeitsgruppe oder Schulungen, beispielsweise bei Geräteherstellern, wahrgenommen werden, um das Wissen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen. Außerbetrieblich ist es als CTA auch ohne Abitur möglich, eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Chemietechniker abzuschließen.

Auch die Übernahme und Mitarbeit in verschiedenen Verantwortungsbereichen ist am Fraunhofer IME, beispielsweise bei Themen wie Arbeitssicherheit, Strahlenschutz oder Geräteverantwortung, mit entsprechenden Fortbildungen möglich. Wer weiß, vielleicht sehen wir Lisa Pepping irgendwann einmal in einer neuen Funktion an einem anderen Ort, auch wenn das derzeit für sie kein Thema zu sein scheint.

Staatlich geprüfte Chemisch-technische Assistentin/ Staatlich geprüfter Chemisch-technischer Assistent (CTA)

Aufnahmevoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
  • Versetzung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9
  • Begeisterung für Naturwissenschaften
  • Mit Abitur verkürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre

Die Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30.800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. €. Davon fallen 2,6 Mrd. € auf den Bereich Vertragsforschung.

Manchmal stimmt einfach alles: Lisa Pepping arbeitet seit 2021 als Chemisch technische Assistentin bei ihrem Wunsch-Arbeitgeber, dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in ihrer Heimat Schmallenberg. Doch wie schaff t man es, wichtige Dinge des Lebens so passgenau übereinanderzulegen?

Wege entstehen oft beim Gehen

Um es vorweg zu verraten: Es ist kein schlechter Gedanke, sich selbst und seiner inneren Stimme zu vertrauen, um den eigenen, persönlich richtigen Weg zu finden. Entsprechend ihrer Vorliebe für naturwissenschaftliche Fächer studierte Lisa Pepping nach dem Abitur zunächst drei Jahre lang Ernährungswissenschaften in Münster. Das Studium, welches sie erfolgreich mit dem „Bachelor of Science“ abschloss, beinhaltete neben Ernährungs- und Gesundheitsaspekten auch Schwerpunkte der Biochemie und der chemischen Analytik. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Fraunhofer IME hatte sie Gelegenheit, die Laborarbeit, unter anderem in der Lebensmittel-Analytik, kennenzulernen.

Dabei lernte sie etwas Wichtiges über sich selbst: „Mir wurde klar, dass ich gar nicht unbedingt ausschließlich am Schreibtisch, sondern gerne auch praktisch arbeiten möchte“, erinnert sich Lisa Pepping. „Da der Job nach dem Studium vor allem Büroarbeit mit sich bringt, habe ich mich dann kurzerhand entschlossen, eine Ausbildung als Chemisch-technische Assistentin (CTA) am Berufskolleg in Olsberg zu beginnen. Mit Abitur und Studium konnte ich direkt von drei auf zwei Jahre verkürzen. “Auch hier blieb der Kontakt zum Fraunhofer-Institut während der vorgeschriebenen praktischen Zeiten erhalten, in denen sie Erfahrungen in der Spurenanalytik und im Umweltmonitoring sammeln konnte.

Ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Alltag

Dass sich Lisa Pepping mit dem Prüfungszeugnis in der Tasche um einen Job beim Fraunhofer-Institut bewarb, war die logische Konsequenz. Seit 2021 freut sie sich, hier ihrer Vorliebe für chemische Laborarbeit nachgehen zu können. „Jeder Tag ist anders“, sagt sie lachend, „das Spektrum meiner Arbeiten ist wirklich sehr breit und immer interessant.“

Diese Begeisterung für ihren Beruf ist regelrecht ansteckend. Während sie ihre Tätigkeit erklärt, sprudelt ihr umfangreiches Wissen nur so aus ihr heraus. Es ist die reine Freude, zu sehen, wie jemand von seinem Job regelrecht „infiziert“ ist, ihn „lebt“.

Dabei ist dieses Fachwissen für jemanden ohne Berührungspunkte zu diesem Bereich keine leichte Kost. Doch Lisa Pepping erklärt ausführlich, wie Konzentrationen von Stoff en erhöht bzw. verringert, Stoff e isoliert oder extrahiert, im Gaschromatographen oder per Flüssigchromatographie analysiert werden. Im Arbeitsalltag plant sie Versuche, entwickelt Methoden im Labor und bedient komplexe Analysegeräte. Auch IT-Geschick ist gefragt: Die ermittelten Daten werden am PC ausgewertet, daher sollte der Umgang besonders mit Excel, aber auch mit speziellen Fachanwendungen, sicher sein. Aber was passiert mit all diesen Untersuchungsergebnissen? „Am Anfang steht in der Regel der Auftrag eines Kunden, für den ein Stoff oder eine Stoff gruppe zu analysieren und zu bewerten ist, um im Anschluss Informationen für den Umwelt- bzw. Verbraucherschutz abzuleiten“, so Lisa Pepping mit einem Beispiel aus ihrer täglichen Praxis. „Der Dokumentationsaufwand kann dabei hoch sein, alle Schritte müssen nach dem internationalen Standard der „Good Laboratory Practice“ nachvollziehbar sein. Die Dauer für die Erstellung einer Studie ist extrem unterschiedlich und variiert von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren.“

Aufstiegsmöglichkeiten als CTA

Ganz wichtig: Die mitunter rasanten Entwicklungen in Forschung und Technik sowie der experimentellen Verfahren erfordern ein Berufsleben lang die Bereitschaft zur Weiterbildung. Zu unterscheiden ist dabei zwischen aufstiegsorientierten Fortbildungen und Weiterbildungen zur beruflichen Anpassung an spezielle Arbeitsgebiete. Gerade die Fraunhofer-Institute, immerhin 76 in Deutschland mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, verfügen über eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten. Veranstaltungen zum Thema Weiterbildung werden sowohl intern als auch extern angeboten. So können Angebote innerhalb der eigenen Arbeitsgruppe oder Schulungen, beispielsweise bei Geräteherstellern, wahrgenommen werden, um das Wissen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen. Außerbetrieblich ist es als CTA auch ohne Abitur möglich, eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Chemietechniker abzuschließen.

Auch die Übernahme und Mitarbeit in verschiedenen Verantwortungsbereichen ist am Fraunhofer IME, beispielsweise bei Themen wie Arbeitssicherheit, Strahlenschutz oder Geräteverantwortung, mit entsprechenden Fortbildungen möglich. Wer weiß, vielleicht sehen wir Lisa Pepping irgendwann einmal in einer neuen Funktion an einem anderen Ort, auch wenn das derzeit für sie kein Thema zu sein scheint.

Staatlich geprüfte Chemisch-technische Assistentin/ Staatlich geprüfter Chemisch-technischer Assistent (CTA)

Aufnahmevoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
  • Versetzung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9
  • Begeisterung für Naturwissenschaften
  • Mit Abitur verkürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre

Die Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30.800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. €. Davon fallen 2,6 Mrd. € auf den Bereich Vertragsforschung.

Manchmal stimmt einfach alles: Lisa Pepping arbeitet seit 2021 als Chemisch technische Assistentin bei ihrem Wunsch-Arbeitgeber, dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in ihrer Heimat Schmallenberg. Doch wie schaff t man es, wichtige Dinge des Lebens so passgenau übereinanderzulegen?

Wege entstehen oft beim Gehen

Um es vorweg zu verraten: Es ist kein schlechter Gedanke, sich selbst und seiner inneren Stimme zu vertrauen, um den eigenen, persönlich richtigen Weg zu finden. Entsprechend ihrer Vorliebe für naturwissenschaftliche Fächer studierte Lisa Pepping nach dem Abitur zunächst drei Jahre lang Ernährungswissenschaften in Münster. Das Studium, welches sie erfolgreich mit dem „Bachelor of Science“ abschloss, beinhaltete neben Ernährungs- und Gesundheitsaspekten auch Schwerpunkte der Biochemie und der chemischen Analytik. Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Fraunhofer IME hatte sie Gelegenheit, die Laborarbeit, unter anderem in der Lebensmittel-Analytik, kennenzulernen.

Dabei lernte sie etwas Wichtiges über sich selbst: „Mir wurde klar, dass ich gar nicht unbedingt ausschließlich am Schreibtisch, sondern gerne auch praktisch arbeiten möchte“, erinnert sich Lisa Pepping. „Da der Job nach dem Studium vor allem Büroarbeit mit sich bringt, habe ich mich dann kurzerhand entschlossen, eine Ausbildung als Chemisch-technische Assistentin (CTA) am Berufskolleg in Olsberg zu beginnen. Mit Abitur und Studium konnte ich direkt von drei auf zwei Jahre verkürzen. “Auch hier blieb der Kontakt zum Fraunhofer-Institut während der vorgeschriebenen praktischen Zeiten erhalten, in denen sie Erfahrungen in der Spurenanalytik und im Umweltmonitoring sammeln konnte.

Ein abwechslungsreicher und anspruchsvoller Alltag

Dass sich Lisa Pepping mit dem Prüfungszeugnis in der Tasche um einen Job beim Fraunhofer-Institut bewarb, war die logische Konsequenz. Seit 2021 freut sie sich, hier ihrer Vorliebe für chemische Laborarbeit nachgehen zu können. „Jeder Tag ist anders“, sagt sie lachend, „das Spektrum meiner Arbeiten ist wirklich sehr breit und immer interessant.“

Diese Begeisterung für ihren Beruf ist regelrecht ansteckend. Während sie ihre Tätigkeit erklärt, sprudelt ihr umfangreiches Wissen nur so aus ihr heraus. Es ist die reine Freude, zu sehen, wie jemand von seinem Job regelrecht „infiziert“ ist, ihn „lebt“.

Dabei ist dieses Fachwissen für jemanden ohne Berührungspunkte zu diesem Bereich keine leichte Kost. Doch Lisa Pepping erklärt ausführlich, wie Konzentrationen von Stoff en erhöht bzw. verringert, Stoff e isoliert oder extrahiert, im Gaschromatographen oder per Flüssigchromatographie analysiert werden. Im Arbeitsalltag plant sie Versuche, entwickelt Methoden im Labor und bedient komplexe Analysegeräte. Auch IT-Geschick ist gefragt: Die ermittelten Daten werden am PC ausgewertet, daher sollte der Umgang besonders mit Excel, aber auch mit speziellen Fachanwendungen, sicher sein. Aber was passiert mit all diesen Untersuchungsergebnissen? „Am Anfang steht in der Regel der Auftrag eines Kunden, für den ein Stoff oder eine Stoff gruppe zu analysieren und zu bewerten ist, um im Anschluss Informationen für den Umwelt- bzw. Verbraucherschutz abzuleiten“, so Lisa Pepping mit einem Beispiel aus ihrer täglichen Praxis. „Der Dokumentationsaufwand kann dabei hoch sein, alle Schritte müssen nach dem internationalen Standard der „Good Laboratory Practice“ nachvollziehbar sein. Die Dauer für die Erstellung einer Studie ist extrem unterschiedlich und variiert von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren.“

Aufstiegsmöglichkeiten als CTA

Ganz wichtig: Die mitunter rasanten Entwicklungen in Forschung und Technik sowie der experimentellen Verfahren erfordern ein Berufsleben lang die Bereitschaft zur Weiterbildung. Zu unterscheiden ist dabei zwischen aufstiegsorientierten Fortbildungen und Weiterbildungen zur beruflichen Anpassung an spezielle Arbeitsgebiete. Gerade die Fraunhofer-Institute, immerhin 76 in Deutschland mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, verfügen über eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten. Veranstaltungen zum Thema Weiterbildung werden sowohl intern als auch extern angeboten. So können Angebote innerhalb der eigenen Arbeitsgruppe oder Schulungen, beispielsweise bei Geräteherstellern, wahrgenommen werden, um das Wissen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen. Außerbetrieblich ist es als CTA auch ohne Abitur möglich, eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Chemietechniker abzuschließen.

Auch die Übernahme und Mitarbeit in verschiedenen Verantwortungsbereichen ist am Fraunhofer IME, beispielsweise bei Themen wie Arbeitssicherheit, Strahlenschutz oder Geräteverantwortung, mit entsprechenden Fortbildungen möglich. Wer weiß, vielleicht sehen wir Lisa Pepping irgendwann einmal in einer neuen Funktion an einem anderen Ort, auch wenn das derzeit für sie kein Thema zu sein scheint.

Staatlich geprüfte Chemisch-technische Assistentin/ Staatlich geprüfter Chemisch-technischer Assistent (CTA)

Aufnahmevoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
  • Versetzung in die gymnasiale Oberstufe nach Klasse 9
  • Begeisterung für Naturwissenschaften
  • Mit Abitur verkürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre

Die Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30.800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. €. Davon fallen 2,6 Mrd. € auf den Bereich Vertragsforschung.

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