Schnell gutes Geld verdienen. Auch das kann ein entscheidendes Kriterium für die Berufswahl sein. Manch einer ist dazu bereit, auch weniger angenehme, unter Umständen auch gefährliche Arbeiten zu übernehmen. Hier einige Beispiele aus der Liste der unbeliebtesten, aber gut bezahlten Berufe.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden jeden Monat um die 10.000 Euro verdienen. Welche Jobs kommen da in Frage? Politiker, Börsenmakler, Künstler… Berufe, bei denen ein Studium, ein erstklassiger Schulabschluss oder großes Talent Voraussetzung sind. Nun ja, beim Künstler reichen manchmal auch gute Kontakte. Aber selbst Studienabschluss und großes Talent bieten keine Erfolgsgarantie: Glück und Zufall sind ebenso entscheidend.

Aber was, wenn Sie all das nicht besitzen? Bleibt dann der Traum vom guten Einkommen weiter ein Traum? Das muss nicht sein, denn es gibt schließlich auch Berufe, mit denen man sehr gut verdient, sich dafür aber schon mal die Hände schmutzig machen muss. Allerdings nicht im übertragenen Sinne – denn mit solchen Berufen möchten wir gar nichts zu tun haben - sondern schmutzige Hände im wortwörtlichen Sinn.

Text: Christel Zidi

Beim ersten Job, den wir Ihnen vorstellen möchten, darf man auf gar keinen Fall zart besaitet sein. Denn ein Tatortreiniger bekommt Dinge zu sehen, mit denen wir hoffentlich nie zu tun haben werden. Wenn Polizei und Spurensicherung ihren Job gemacht haben, rückt er an. Dieser „spezialisierte Gebäudereiniger“ entfernt die Spuren von Gewaltverbrechen und Suiziden, Unfallspuren und auch die nach natürlichen Todesfällen. Körperflüssigkeiten, Ungeziefer, Verwesungsrückstände. Okay, gehen wir nicht weiter ins Detail. Wenden wir uns lieber dem Gehalt zu, das bei monatlich bis zu 3.200 Euro liegt. Nicht schlecht für den, der starke Nerven und einen guten Magen besitzt. Einen festgelegten Ausbildungsweg gibt es nicht, aber wer Erfahrung als Gebäudereiniger mitbringt, ist da sicherlich schon einiges gewöhnt. Außerdem kann man sich in wenigen Wochen zum Desinfektor weiterbilden. Desinfektor… Hört sich doch gut, woll? Desinfektor, der Inspektor… klingt zumindest ähnlich.

Nicht ganz so nervenaufreibend ist der Beruf des Bestatters. Wer eine natürliche Einstellung zum Tod hat und sich nicht scheut, an Leichnamen zu arbeiten, ist hier gut aufgehoben. Es geht normalerweise nicht sehr hektisch zu und der Beruf ist extrem krisensicher, denn „gestorben wird immer“. Das Bruttogehalt liegt bei bis zu 2.650 Euro. Auch kann man sich zum Bestattermeister weiterbilden.

Für den Müllentsorger fängt der Tag früh an, dafür hat er auch früh Feierabend. Eine gute körperliche Konstitution ist Bedingung, denn die vollen Tonnen zu bewegen, ist nicht so ganz einfach. Aber für das, was dann später auf dem Konto landet, muss man sich schon ein bisschen anstrengen. Dafür verdient z. B. ein Müllentsorger in München an die 6.000 Euro! Wer dann noch den Müllwagen selber fahren kann und darf, bekommt zusätzlich noch etwas drauf. Und noch etwas: Wer schon bei einer kleinen Maus auf den Tisch steigt, ist in diesem Beruf vielleicht nicht so gut aufgehoben, denn ein Müllentsorger bekommt manchmal schon den ein oder anderen größeren Nager, sprich fette Ratten, zu Gesicht.

Wer Nervenkitzel mag, sollte einen Blick auf den Beruf des Industrietauchers werfen. Hier kann es tatsächlich richtig gefährlich werden. Die Arbeit unter Wasser ist recht schwierig, außerdem bestehen gesundheitliche Risiken durch die ständige Druckbelastung beim Tauchen. Die Einsatzbereiche sind sehr unterschiedlich, manche Industrietaucher müssen Wartungs-, Bau- und Reparaturarbeiten unter Wasser in Klärwerken und Bergminen erledigen. Spannend wird es bei Einsätzen von Feuerwehr, Militär und Polizei. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass Sprengstoff entschärft werden muss. Deshalb sind nicht nur gute Nerven eine zwingende Voraussetzung, sondern auch eine entsprechende Ausbildung in diesem Bereich. Wer eine Ausbildung zum Industrietaucher beginnen möchte, die in der Regel zwei Jahre dauert, sollte eine abgeschlossenen Ausbildung als Handwerker mitbringen. Die Notwendigkeit dieses Berufes - mit dem verbundenen Risiko – wird gut bezahlt. 10.000 Euro sind der monatliche Durchschnittsverdienst.

Nicht unter, sondern auf dem Wasser zu arbeiten, kann recht lukrativ sein. Dann nämlich, wenn der Arbeitsplatz eine Bohrinsel ist. „Roustabouts“, wie man die Bohrhelfer auch nennt, müssen schwere, körperliche Arbeiten verrichten, können sich dann zum Bohrarbeiter, dem „Roughneck“ hocharbeiten, der vier- bis sechsköpfige Teams leitet. Das englische Wort Roughneck steht übrigens auch für Raubein. Durch die Arbeit an der frischen, manchmal auch rauen Meeresluft, kann man sich den Besuch bei der Kosmetikerin sparen. Wer als Bohrhelfer anfängt, kann auch ohne Ausbildung schon bis zu 3.000 Euro (netto) verdienen, mit Ausbildung geht der Verdienst aber schneller in die Höhe. Ein Bohrgeräteführer mit fünf Jahren Berufserfahrung auf Bohrinseln verdient schon mal um die 7.000 Euro netto im Monat. Dafür ist man aber auch oft längere Zeit von Familie und Freunde getrennt.

Wer hätte das gedacht? Regelmäßig taucht in den Top Ten der unbeliebtesten Berufe der Versicherungsvertreter auf. Relativ wenige schlagen diesen Berufsweg ein. Wahrscheinlich, weil diesem Beruf noch immer das Image des Klinkenputzens anhaftet. Wer gut verkaufen kann – und wir sprechen hier von verkaufen, nicht vom Über-den-Tisch-ziehen – ist in diesem Beruf gut aufgehoben und kann sich mit Ehrlichkeit und Verkaufstalent einen treuen Kundenstamm erarbeiten. Die Verdienstmöglichkeiten sind gar nicht schlecht: Für knapp 3.500 Euro kann man das Image des Versicherungsvertreters wieder blank polieren – und schmutzige Hände bekommt man auch nicht.

Immer auf dem Laufenden

Neues und Lesenswertes im Sauerland

Schnell gutes Geld verdienen. Auch das kann ein entscheidendes Kriterium für die Berufswahl sein. Manch einer ist dazu bereit, auch weniger angenehme, unter Umständen auch gefährliche Arbeiten zu übernehmen. Hier einige Beispiele aus der Liste der unbeliebtesten, aber gut bezahlten Berufe.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden jeden Monat um die 10.000 Euro verdienen. Welche Jobs kommen da in Frage? Politiker, Börsenmakler, Künstler… Berufe, bei denen ein Studium, ein erstklassiger Schulabschluss oder großes Talent Voraussetzung sind. Nun ja, beim Künstler reichen manchmal auch gute Kontakte. Aber selbst Studienabschluss und großes Talent bieten keine Erfolgsgarantie: Glück und Zufall sind ebenso entscheidend.

Aber was, wenn Sie all das nicht besitzen? Bleibt dann der Traum vom guten Einkommen weiter ein Traum? Das muss nicht sein, denn es gibt schließlich auch Berufe, mit denen man sehr gut verdient, sich dafür aber schon mal die Hände schmutzig machen muss. Allerdings nicht im übertragenen Sinne – denn mit solchen Berufen möchten wir gar nichts zu tun haben - sondern schmutzige Hände im wortwörtlichen Sinn.

Text: Christel Zidi

Beim ersten Job, den wir Ihnen vorstellen möchten, darf man auf gar keinen Fall zart besaitet sein. Denn ein Tatortreiniger bekommt Dinge zu sehen, mit denen wir hoffentlich nie zu tun haben werden. Wenn Polizei und Spurensicherung ihren Job gemacht haben, rückt er an. Dieser „spezialisierte Gebäudereiniger“ entfernt die Spuren von Gewaltverbrechen und Suiziden, Unfallspuren und auch die nach natürlichen Todesfällen. Körperflüssigkeiten, Ungeziefer, Verwesungsrückstände. Okay, gehen wir nicht weiter ins Detail. Wenden wir uns lieber dem Gehalt zu, das bei monatlich bis zu 3.200 Euro liegt. Nicht schlecht für den, der starke Nerven und einen guten Magen besitzt. Einen festgelegten Ausbildungsweg gibt es nicht, aber wer Erfahrung als Gebäudereiniger mitbringt, ist da sicherlich schon einiges gewöhnt. Außerdem kann man sich in wenigen Wochen zum Desinfektor weiterbilden. Desinfektor… Hört sich doch gut, woll? Desinfektor, der Inspektor… klingt zumindest ähnlich.

Nicht ganz so nervenaufreibend ist der Beruf des Bestatters. Wer eine natürliche Einstellung zum Tod hat und sich nicht scheut, an Leichnamen zu arbeiten, ist hier gut aufgehoben. Es geht normalerweise nicht sehr hektisch zu und der Beruf ist extrem krisensicher, denn „gestorben wird immer“. Das Bruttogehalt liegt bei bis zu 2.650 Euro. Auch kann man sich zum Bestattermeister weiterbilden.

Für den Müllentsorger fängt der Tag früh an, dafür hat er auch früh Feierabend. Eine gute körperliche Konstitution ist Bedingung, denn die vollen Tonnen zu bewegen, ist nicht so ganz einfach. Aber für das, was dann später auf dem Konto landet, muss man sich schon ein bisschen anstrengen. Dafür verdient z. B. ein Müllentsorger in München an die 6.000 Euro! Wer dann noch den Müllwagen selber fahren kann und darf, bekommt zusätzlich noch etwas drauf. Und noch etwas: Wer schon bei einer kleinen Maus auf den Tisch steigt, ist in diesem Beruf vielleicht nicht so gut aufgehoben, denn ein Müllentsorger bekommt manchmal schon den ein oder anderen größeren Nager, sprich fette Ratten, zu Gesicht.

Wer Nervenkitzel mag, sollte einen Blick auf den Beruf des Industrietauchers werfen. Hier kann es tatsächlich richtig gefährlich werden. Die Arbeit unter Wasser ist recht schwierig, außerdem bestehen gesundheitliche Risiken durch die ständige Druckbelastung beim Tauchen. Die Einsatzbereiche sind sehr unterschiedlich, manche Industrietaucher müssen Wartungs-, Bau- und Reparaturarbeiten unter Wasser in Klärwerken und Bergminen erledigen. Spannend wird es bei Einsätzen von Feuerwehr, Militär und Polizei. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass Sprengstoff entschärft werden muss. Deshalb sind nicht nur gute Nerven eine zwingende Voraussetzung, sondern auch eine entsprechende Ausbildung in diesem Bereich. Wer eine Ausbildung zum Industrietaucher beginnen möchte, die in der Regel zwei Jahre dauert, sollte eine abgeschlossenen Ausbildung als Handwerker mitbringen. Die Notwendigkeit dieses Berufes - mit dem verbundenen Risiko – wird gut bezahlt. 10.000 Euro sind der monatliche Durchschnittsverdienst.

Nicht unter, sondern auf dem Wasser zu arbeiten, kann recht lukrativ sein. Dann nämlich, wenn der Arbeitsplatz eine Bohrinsel ist. „Roustabouts“, wie man die Bohrhelfer auch nennt, müssen schwere, körperliche Arbeiten verrichten, können sich dann zum Bohrarbeiter, dem „Roughneck“ hocharbeiten, der vier- bis sechsköpfige Teams leitet. Das englische Wort Roughneck steht übrigens auch für Raubein. Durch die Arbeit an der frischen, manchmal auch rauen Meeresluft, kann man sich den Besuch bei der Kosmetikerin sparen. Wer als Bohrhelfer anfängt, kann auch ohne Ausbildung schon bis zu 3.000 Euro (netto) verdienen, mit Ausbildung geht der Verdienst aber schneller in die Höhe. Ein Bohrgeräteführer mit fünf Jahren Berufserfahrung auf Bohrinseln verdient schon mal um die 7.000 Euro netto im Monat. Dafür ist man aber auch oft längere Zeit von Familie und Freunde getrennt.

Wer hätte das gedacht? Regelmäßig taucht in den Top Ten der unbeliebtesten Berufe der Versicherungsvertreter auf. Relativ wenige schlagen diesen Berufsweg ein. Wahrscheinlich, weil diesem Beruf noch immer das Image des Klinkenputzens anhaftet. Wer gut verkaufen kann – und wir sprechen hier von verkaufen, nicht vom Über-den-Tisch-ziehen – ist in diesem Beruf gut aufgehoben und kann sich mit Ehrlichkeit und Verkaufstalent einen treuen Kundenstamm erarbeiten. Die Verdienstmöglichkeiten sind gar nicht schlecht: Für knapp 3.500 Euro kann man das Image des Versicherungsvertreters wieder blank polieren – und schmutzige Hände bekommt man auch nicht.

Schnell gutes Geld verdienen. Auch das kann ein entscheidendes Kriterium für die Berufswahl sein. Manch einer ist dazu bereit, auch weniger angenehme, unter Umständen auch gefährliche Arbeiten zu übernehmen. Hier einige Beispiele aus der Liste der unbeliebtesten, aber gut bezahlten Berufe.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden jeden Monat um die 10.000 Euro verdienen. Welche Jobs kommen da in Frage? Politiker, Börsenmakler, Künstler… Berufe, bei denen ein Studium, ein erstklassiger Schulabschluss oder großes Talent Voraussetzung sind. Nun ja, beim Künstler reichen manchmal auch gute Kontakte. Aber selbst Studienabschluss und großes Talent bieten keine Erfolgsgarantie: Glück und Zufall sind ebenso entscheidend.

Aber was, wenn Sie all das nicht besitzen? Bleibt dann der Traum vom guten Einkommen weiter ein Traum? Das muss nicht sein, denn es gibt schließlich auch Berufe, mit denen man sehr gut verdient, sich dafür aber schon mal die Hände schmutzig machen muss. Allerdings nicht im übertragenen Sinne – denn mit solchen Berufen möchten wir gar nichts zu tun haben - sondern schmutzige Hände im wortwörtlichen Sinn.

Text: Christel Zidi

Beim ersten Job, den wir Ihnen vorstellen möchten, darf man auf gar keinen Fall zart besaitet sein. Denn ein Tatortreiniger bekommt Dinge zu sehen, mit denen wir hoffentlich nie zu tun haben werden. Wenn Polizei und Spurensicherung ihren Job gemacht haben, rückt er an. Dieser „spezialisierte Gebäudereiniger“ entfernt die Spuren von Gewaltverbrechen und Suiziden, Unfallspuren und auch die nach natürlichen Todesfällen. Körperflüssigkeiten, Ungeziefer, Verwesungsrückstände. Okay, gehen wir nicht weiter ins Detail. Wenden wir uns lieber dem Gehalt zu, das bei monatlich bis zu 3.200 Euro liegt. Nicht schlecht für den, der starke Nerven und einen guten Magen besitzt. Einen festgelegten Ausbildungsweg gibt es nicht, aber wer Erfahrung als Gebäudereiniger mitbringt, ist da sicherlich schon einiges gewöhnt. Außerdem kann man sich in wenigen Wochen zum Desinfektor weiterbilden. Desinfektor… Hört sich doch gut, woll? Desinfektor, der Inspektor… klingt zumindest ähnlich.

Nicht ganz so nervenaufreibend ist der Beruf des Bestatters. Wer eine natürliche Einstellung zum Tod hat und sich nicht scheut, an Leichnamen zu arbeiten, ist hier gut aufgehoben. Es geht normalerweise nicht sehr hektisch zu und der Beruf ist extrem krisensicher, denn „gestorben wird immer“. Das Bruttogehalt liegt bei bis zu 2.650 Euro. Auch kann man sich zum Bestattermeister weiterbilden.

Für den Müllentsorger fängt der Tag früh an, dafür hat er auch früh Feierabend. Eine gute körperliche Konstitution ist Bedingung, denn die vollen Tonnen zu bewegen, ist nicht so ganz einfach. Aber für das, was dann später auf dem Konto landet, muss man sich schon ein bisschen anstrengen. Dafür verdient z. B. ein Müllentsorger in München an die 6.000 Euro! Wer dann noch den Müllwagen selber fahren kann und darf, bekommt zusätzlich noch etwas drauf. Und noch etwas: Wer schon bei einer kleinen Maus auf den Tisch steigt, ist in diesem Beruf vielleicht nicht so gut aufgehoben, denn ein Müllentsorger bekommt manchmal schon den ein oder anderen größeren Nager, sprich fette Ratten, zu Gesicht.

Wer Nervenkitzel mag, sollte einen Blick auf den Beruf des Industrietauchers werfen. Hier kann es tatsächlich richtig gefährlich werden. Die Arbeit unter Wasser ist recht schwierig, außerdem bestehen gesundheitliche Risiken durch die ständige Druckbelastung beim Tauchen. Die Einsatzbereiche sind sehr unterschiedlich, manche Industrietaucher müssen Wartungs-, Bau- und Reparaturarbeiten unter Wasser in Klärwerken und Bergminen erledigen. Spannend wird es bei Einsätzen von Feuerwehr, Militär und Polizei. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass Sprengstoff entschärft werden muss. Deshalb sind nicht nur gute Nerven eine zwingende Voraussetzung, sondern auch eine entsprechende Ausbildung in diesem Bereich. Wer eine Ausbildung zum Industrietaucher beginnen möchte, die in der Regel zwei Jahre dauert, sollte eine abgeschlossenen Ausbildung als Handwerker mitbringen. Die Notwendigkeit dieses Berufes - mit dem verbundenen Risiko – wird gut bezahlt. 10.000 Euro sind der monatliche Durchschnittsverdienst.

Nicht unter, sondern auf dem Wasser zu arbeiten, kann recht lukrativ sein. Dann nämlich, wenn der Arbeitsplatz eine Bohrinsel ist. „Roustabouts“, wie man die Bohrhelfer auch nennt, müssen schwere, körperliche Arbeiten verrichten, können sich dann zum Bohrarbeiter, dem „Roughneck“ hocharbeiten, der vier- bis sechsköpfige Teams leitet. Das englische Wort Roughneck steht übrigens auch für Raubein. Durch die Arbeit an der frischen, manchmal auch rauen Meeresluft, kann man sich den Besuch bei der Kosmetikerin sparen. Wer als Bohrhelfer anfängt, kann auch ohne Ausbildung schon bis zu 3.000 Euro (netto) verdienen, mit Ausbildung geht der Verdienst aber schneller in die Höhe. Ein Bohrgeräteführer mit fünf Jahren Berufserfahrung auf Bohrinseln verdient schon mal um die 7.000 Euro netto im Monat. Dafür ist man aber auch oft längere Zeit von Familie und Freunde getrennt.

Wer hätte das gedacht? Regelmäßig taucht in den Top Ten der unbeliebtesten Berufe der Versicherungsvertreter auf. Relativ wenige schlagen diesen Berufsweg ein. Wahrscheinlich, weil diesem Beruf noch immer das Image des Klinkenputzens anhaftet. Wer gut verkaufen kann – und wir sprechen hier von verkaufen, nicht vom Über-den-Tisch-ziehen – ist in diesem Beruf gut aufgehoben und kann sich mit Ehrlichkeit und Verkaufstalent einen treuen Kundenstamm erarbeiten. Die Verdienstmöglichkeiten sind gar nicht schlecht: Für knapp 3.500 Euro kann man das Image des Versicherungsvertreters wieder blank polieren – und schmutzige Hände bekommt man auch nicht.

Schnell gutes Geld verdienen. Auch das kann ein entscheidendes Kriterium für die Berufswahl sein. Manch einer ist dazu bereit, auch weniger angenehme, unter Umständen auch gefährliche Arbeiten zu übernehmen. Hier einige Beispiele aus der Liste der unbeliebtesten, aber gut bezahlten Berufe.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden jeden Monat um die 10.000 Euro verdienen. Welche Jobs kommen da in Frage? Politiker, Börsenmakler, Künstler… Berufe, bei denen ein Studium, ein erstklassiger Schulabschluss oder großes Talent Voraussetzung sind. Nun ja, beim Künstler reichen manchmal auch gute Kontakte. Aber selbst Studienabschluss und großes Talent bieten keine Erfolgsgarantie: Glück und Zufall sind ebenso entscheidend.

Aber was, wenn Sie all das nicht besitzen? Bleibt dann der Traum vom guten Einkommen weiter ein Traum? Das muss nicht sein, denn es gibt schließlich auch Berufe, mit denen man sehr gut verdient, sich dafür aber schon mal die Hände schmutzig machen muss. Allerdings nicht im übertragenen Sinne – denn mit solchen Berufen möchten wir gar nichts zu tun haben - sondern schmutzige Hände im wortwörtlichen Sinn.

Text: Christel Zidi

Beim ersten Job, den wir Ihnen vorstellen möchten, darf man auf gar keinen Fall zart besaitet sein. Denn ein Tatortreiniger bekommt Dinge zu sehen, mit denen wir hoffentlich nie zu tun haben werden. Wenn Polizei und Spurensicherung ihren Job gemacht haben, rückt er an. Dieser „spezialisierte Gebäudereiniger“ entfernt die Spuren von Gewaltverbrechen und Suiziden, Unfallspuren und auch die nach natürlichen Todesfällen. Körperflüssigkeiten, Ungeziefer, Verwesungsrückstände. Okay, gehen wir nicht weiter ins Detail. Wenden wir uns lieber dem Gehalt zu, das bei monatlich bis zu 3.200 Euro liegt. Nicht schlecht für den, der starke Nerven und einen guten Magen besitzt. Einen festgelegten Ausbildungsweg gibt es nicht, aber wer Erfahrung als Gebäudereiniger mitbringt, ist da sicherlich schon einiges gewöhnt. Außerdem kann man sich in wenigen Wochen zum Desinfektor weiterbilden. Desinfektor… Hört sich doch gut, woll? Desinfektor, der Inspektor… klingt zumindest ähnlich.

Nicht ganz so nervenaufreibend ist der Beruf des Bestatters. Wer eine natürliche Einstellung zum Tod hat und sich nicht scheut, an Leichnamen zu arbeiten, ist hier gut aufgehoben. Es geht normalerweise nicht sehr hektisch zu und der Beruf ist extrem krisensicher, denn „gestorben wird immer“. Das Bruttogehalt liegt bei bis zu 2.650 Euro. Auch kann man sich zum Bestattermeister weiterbilden.

Für den Müllentsorger fängt der Tag früh an, dafür hat er auch früh Feierabend. Eine gute körperliche Konstitution ist Bedingung, denn die vollen Tonnen zu bewegen, ist nicht so ganz einfach. Aber für das, was dann später auf dem Konto landet, muss man sich schon ein bisschen anstrengen. Dafür verdient z. B. ein Müllentsorger in München an die 6.000 Euro! Wer dann noch den Müllwagen selber fahren kann und darf, bekommt zusätzlich noch etwas drauf. Und noch etwas: Wer schon bei einer kleinen Maus auf den Tisch steigt, ist in diesem Beruf vielleicht nicht so gut aufgehoben, denn ein Müllentsorger bekommt manchmal schon den ein oder anderen größeren Nager, sprich fette Ratten, zu Gesicht.

Wer Nervenkitzel mag, sollte einen Blick auf den Beruf des Industrietauchers werfen. Hier kann es tatsächlich richtig gefährlich werden. Die Arbeit unter Wasser ist recht schwierig, außerdem bestehen gesundheitliche Risiken durch die ständige Druckbelastung beim Tauchen. Die Einsatzbereiche sind sehr unterschiedlich, manche Industrietaucher müssen Wartungs-, Bau- und Reparaturarbeiten unter Wasser in Klärwerken und Bergminen erledigen. Spannend wird es bei Einsätzen von Feuerwehr, Militär und Polizei. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass Sprengstoff entschärft werden muss. Deshalb sind nicht nur gute Nerven eine zwingende Voraussetzung, sondern auch eine entsprechende Ausbildung in diesem Bereich. Wer eine Ausbildung zum Industrietaucher beginnen möchte, die in der Regel zwei Jahre dauert, sollte eine abgeschlossenen Ausbildung als Handwerker mitbringen. Die Notwendigkeit dieses Berufes - mit dem verbundenen Risiko – wird gut bezahlt. 10.000 Euro sind der monatliche Durchschnittsverdienst.

Nicht unter, sondern auf dem Wasser zu arbeiten, kann recht lukrativ sein. Dann nämlich, wenn der Arbeitsplatz eine Bohrinsel ist. „Roustabouts“, wie man die Bohrhelfer auch nennt, müssen schwere, körperliche Arbeiten verrichten, können sich dann zum Bohrarbeiter, dem „Roughneck“ hocharbeiten, der vier- bis sechsköpfige Teams leitet. Das englische Wort Roughneck steht übrigens auch für Raubein. Durch die Arbeit an der frischen, manchmal auch rauen Meeresluft, kann man sich den Besuch bei der Kosmetikerin sparen. Wer als Bohrhelfer anfängt, kann auch ohne Ausbildung schon bis zu 3.000 Euro (netto) verdienen, mit Ausbildung geht der Verdienst aber schneller in die Höhe. Ein Bohrgeräteführer mit fünf Jahren Berufserfahrung auf Bohrinseln verdient schon mal um die 7.000 Euro netto im Monat. Dafür ist man aber auch oft längere Zeit von Familie und Freunde getrennt.

Wer hätte das gedacht? Regelmäßig taucht in den Top Ten der unbeliebtesten Berufe der Versicherungsvertreter auf. Relativ wenige schlagen diesen Berufsweg ein. Wahrscheinlich, weil diesem Beruf noch immer das Image des Klinkenputzens anhaftet. Wer gut verkaufen kann – und wir sprechen hier von verkaufen, nicht vom Über-den-Tisch-ziehen – ist in diesem Beruf gut aufgehoben und kann sich mit Ehrlichkeit und Verkaufstalent einen treuen Kundenstamm erarbeiten. Die Verdienstmöglichkeiten sind gar nicht schlecht: Für knapp 3.500 Euro kann man das Image des Versicherungsvertreters wieder blank polieren – und schmutzige Hände bekommt man auch nicht.

zum neuen
Magazin