Mit AmiE eine Vorreiterrolle übernommen

Conrad-von-Ense-Schule: Rüstzeug fürs berufliche Leben früh erwerben

Mit der Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule - Beruf NRW“ (KAoA) spielt die berufliche Orientierung eine zentrale Rolle. Eine Schule, die dabei vorangeht, ist die Conrad-von-Ense-Schule in Ense-Bremen. Mit der jährlichen Ausbildungsmesse in Ense, der AmiE, setzt die Sekundarschule Maßstäbe und ist Vorreiter. In diesem Jahr fand sie - digital - bereits zum zehnten Mal statt. Die Leitidee der AmiE und der beruflichen Orientierung fasst Lehrer Daniel Keil so zusammen: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen so schnell wie möglich Erfahrungen in der Lebens- und Arbeitswelt sammeln.“

Text: Paul Senske
Fotos: Susanne Droste

Keil gehört mit Lehrerin Barbara Feldmann und Schulsozialarbeiter Steffen Berger zum Koordinatoren-Team für Studien- und Berufswahlorientierung (StuBo) der Schule.

„Natürlich beraten wir die Schülerinnen und Schüler auch beim und für den Übergang ins Gymnasium, die Berufsorientierung ist aber immer ein Schwerpunkt“, erklärt Feldmann. „Wir versuchen alles, dass die Schülerinnen und Schüler gut orientiert und informiert, Entscheidungen treffen, vor allem die wichtige berufliche Entscheidung“, betont Schulsozialarbeiter Berger.

Individuelle Beratungen im Berufsorientierungs-Büro

Dabei geht es insbesondere um die duale Ausbildung und den Kontakt zu den Betrieben. Neben den üblichen und teils vorgeschriebenen Maßnahmen wie Girls'- und Boys'-Days, ab Klasse 8 Potenzialanalysen, Berufsfelderkundung oder Praktika engagiert sich das Team mit weiteren Maßnahmen und „viel Herzblut“ für die berufliche Orientierung der Kinder und Jugendlichen. Hier spielt das Berufsorientierungsbüro (BOB) eine zentrale Rolle. In wöchentlichen Sprechstunden werden die Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern beraten, einmal im Monat ist Berufsberaterin Jennifer Kieke von der Agentur für Arbeit vor Ort. Für einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 9, die besonderen Hilfebedarf haben, kommt einmal in der Woche ein Berufseinstiegsbegleiter ins Haus. „Die individuelle Beratung spielt eine wichtige Rolle“, so Feldmann. „Wir üben mit den Schülerinnen und Schülern beispielsweise Bewerbungen, oder sie sollen im BOB mit Firmen telefonieren, um Termine für ein Praktikum zu vereinbaren. Einige haben in dieser Hinsicht verständlicherweise noch Hemmungen.“

An den beiden Computern im mit umfangreichen Materialien ausgestatteten Büro können die Schülerinnen und Schüler auch ihre Bewerbungen und Lebensläufe schreiben. Ein anderes Thema ist die „Job-Exhibition“: Nach Berufsfeldern sortiert, stellen sie ihr Betriebspraktikum in Form eines Präsentations-Blattes mit kurzen Berichten vor. Die Blätter sind auch digital verfügbar. Für jede Klasse werden die Beratungsprotokolle in einem Logbuch festgehalten.

Wichtig sind auch die Elterninformationsabende. Beim „Ausbildungsreife-Abend“ mit Wirtschaftsvertreten geht es um berufliche Perspektiven. Beim zweiten Informationsabend können sich die Schülerinnen, Schüler und Eltern über weitere schulische Bildungsgänge informieren. Beide Elterninformationsabende sind für die Jahrgangsstufen 9 und 10 und finden alle zwei Jahre immer abwechselnd statt.

Eine Vorreiter-Rolle hat die Schule mit der jährlichen Ausbildungsmesse in Ense (AmiE) übernommen. Sie findet immer am Samstag nach den Osterferien in der Schule und auf dem Schulgelände statt. Sie hat sich zu einem Renner entwickelt, mit rund 50 Unternehmen aus Ense und Umgebung wie aus Neheim. „Die Unternehmen kommen gerne. Wir sorgen auch dafür, dass die Schülerinnen und Schüler und Eltern kommen“, betont Berger. Corona bedingt fand die AmiE in diesem Jahr am 17. April digital statt – es war die zehnte Messe. In Form eines sogenannten Reel-Videos haben sich die Unternehmen mit ihren Ausbildungsmöglichkeiten präsentiert. In Form einer nach Berufsfeldern geordneten Langversion ist es im Youtube-Kanal, auf der Schulhomepage, auf dem Portal „Arbeiten in Ense“ und auf Gemeindekanälen veröffentlicht. Die AmiE digital soll auch künftig als „digitales Lexikon“ fortgeführt werden und damit der Kontakt zu den Firmen weiter ausgebaut werden. Die Schule unterhält exzellente Verbindungen zu den Betrieben im nahe gelegenen Industriepark in Höingen.

Enser Naturpfad gebaut

Zum Rüstzeug fürs (berufliche) Leben gehören auch die sogenannten „Soft Skills“ wie ehrenamtliches Engagement. „Sozial-geniale Projekte“ sind in den Ergänzungsfächern feste Bestandteile. Ein Beispiel an der Conrad-von-Ense-Schule ist die Streitschlichter- und Sporthelferausbildung. „Es geht darum, ehrenamtliche Projekte zu suchen und sie umzusetzen“, sagt Keil. So bauten die Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit Enser Betrieben den am 7. Dezember 2018 eröffneten Enser Naturpfad mit Schaukästen, in denen über Natur, Umwelt und Heimatgeschichte informiert wird. „Der Bau des Naturpfads ist ein gelungenes Beispiel für das frühe Erleben von Lebens- und Arbeitswelt. Das gesamte Lehrerkollegium steht hinter dieser Philosophie.“


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