Ein Herz für Mittelgebirge

Geschwungene grüne Berge, Weite vor Augen und Freiheit im Herzen. Für das perfekte Wandererlebnis braucht es kein Hochgebirge, davon sind Alisa Kriegesmann und Marina Stötzel überzeugt. Seit dem Frühjahr 2020 zeigen sie mit ihrem Start-Up-Unternehmen „bevandert“ in Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden auf hippe und charmante Weise, dass die Mittelgebirge sich nicht hinter den Alpen verstecken müssen. Immer mit dabei: ihr bevandert-Van, der sie zu den schönsten Wanderspots bringt.

Das Motto? „Wandern, Wissen, Vanlife“ – und genau das erwartet die Follower auf Instagram und ihrem Blog: ein unterhaltsamer und informativer Mix aus wunderschönen Landschaftsaufnahmen, tollen Empfehlungen für Wanderungen und Van-Stellplätze sowie Wissenswertes rund um die Natur und den Wald. Zwischendurch nehmen sie ihre Follower immer wieder mit durch den Alltag, stellen am wöchentlichen Vino-Vansday Weinempfehlungen vor und sorgen dafür, dass es auf ihrem Account immer abwechslungsreichen Content zu sehen gibt.

Wie alles begann...

Kirchhundem. Manchmal kommt alles anders als man denkt. Und manchmal ist das gut so – auch wenn es im ersten Moment vielleicht nicht so scheint. Eigentlich sollte 2020 für Alisa und Marina nach salziger Mittelmeerluft, Zypressen und Wildkräutern duften.

Die zwei Kirchhundemerinnen hatten ihre Jobs in Bayern im Frühjahr gekündigt, um in Griechenland für einige Zeit als Wanderguides zu arbeiten. Doch dann kam Corona und neue Wege musste eingeschlagen werden – und das wurden sie auch, im wahrsten Sinne des Wortes. 

Schritt für Schritt

Gemeinsam die Schulbank drücken, gemeinsam jobben und feiern, gemeinsam raus in die Welt gehen – Marina und Alisa kennen sich bereits seit Schulzeiten und fast genauso lange begleitet die beiden die Liebe zum Wandern. Schon damals erkundeten sie gemeinsam das heimische Sauerland und suchten sich einmal im Jahr einen Fernwanderweg wie den Eifelsteig aus, den sie über mehrere Tage wanderten. Die Verbundenheit zum Wandern und die Lust auf Bergluft hat die beiden schließlich nach Bayern verschlagen, wo sie im Reise- und Gastronomiebereich arbeiteten. Getreu dem Motto „only stop on top“ nahmen sie dort bereits vor bevandert ihre Follower auf Instagram hobbymäßig auf ihre aussichtsreichen Bergtouren mit.

Auf neuen Wegen

Nachdem Corona im Frühjahr 2020 einen Strich durch ihre Griechenlandpläne gemacht hatte, lief bei Alisa und Marina das Gedankenkarussell auf Hochtouren. Wo sollte es jetzt hingehen? Im heimischen Sauerland fiel schließlich der Entschluss sich im Bereich des Wandertourismus selbstständig zum machen – aber wie und wo? Die Alpen waren als Nische für Wander- und Tourentipps viel zu überlaufen. Es brauchte noch eine abendliche Wanderung auf den Roßnacken bei Saalhausen, mit dem Sonnenuntergang und den geschwungenen grünen Bergen des Sauerlands vor Augen, bis ihnen klar wurde: Die Mittelgebirge sollen es sein.

Ein Image im Wandel

So wurde aus dem Hobby ein Beruf voller Leidenschaft. Mit bevandert treffen Alisa und Marina genau den Nerv der Zeit. In 2020, als die Übernachtungssituation im Tourismus oft schwierig war, hat der Van-Lifestyle ein enormen Aufschwung erlebt. Bullis wurden ausgebaut, Wohnwagen gemietet oder gekauft und das Gefühl genossen, unabhängig und naturnah unterwegs zu sein, ohne mit zu großen Menschenmassen konfrontiert zu werden. Auch beim Wandern entstand ein ähnlicher Hype. „Corona hat für viele die Freizeitmöglichkeiten wegbrechen lassen. Jetzt befassen sich die Leute zum ersten Mal richtig mit dem Wald, den sie vor der Haustür haben“, erzählen Alisa und Marina. Das macht sich auch im Freundeskreis bemerkbar, wo plötzlich Bekannte nach Wandertipps fragen, die vorher mit dem durchaus mal schweißtreibenden Hobby der beiden nicht viel anfangen konnten. 

Attraktive Kooperationen für Tourismusverbände

„Die Alpen können einpacken. Jetzt stauben die Mittelgebirge ab!“ –  mit diesem Slogan starteten Marina und Alisa im Frühjahr 2020 ihren Roadtrip durch die deutschen Mittelgebirge, um in Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden zu zeigen, dass ein gelungener Wanderurlaub kein Hochgebirge braucht. Dabei besuchten sie unter anderem den Taunus, das Fichtelgebirge oder aber auch heimische Regionen wie das Schmallenberger Sauerland. Zusammen mit den jeweiligen Verbänden stimmen sie vorher ab, was gezeigt werden soll und welches Programm die beiden vor Ort erwarten wird. Dabei beschränken sie sich nicht darauf, die Region zu Fuß oder auch per Bike zu erkunden. Sie präsentieren noch dazu Stellplätze für Vans, Einkehrmöglichkeiten und auch lokale Betriebe – ein gelungenes Rundumpaket, um sich Lust auf den nächsten Wanderurlaub zu holen.

Gerne übernehmen Marina und Alisa während der Kooperation auch die Social Media Accounts des jeweiligen Tourismusverbandes und berichten selbstverständlich auf ihrem eigenen Account und auf ihrem Blog von ihrem Wanderabenteuer.

Mittelgebirge vs. Alpen

Warum die Mittelgebirge den hohen Verwandten im Süden in nichts nachstehen? Alisa und Marina haben den direkten Vergleich und finden: „Schön ist es, dass in den Mittelgebirgen noch kein Massentourismus herrscht. Es gibt noch viele unentdeckte Spots und Ausblicke, die man ganz für sich allein hat.“ Wer sich gerne auf dem Bike auspowern möchte, ist in den Mittelgebirgen auch im Vorteil, denn: Es darf auch mal durchgeschnauft werden. „Die Strecken sind abwechslungsreich, es geht mal bergauf, mal bergab. Von der Kondition her ist da für jeden was dabei. In den Alpen hingegen fährst du stundenlang einfach nur hoch.“

Mit Liebe und Respekt zur Natur

Dass Marina und Alisa mit Leidenschaft und ganz viel Freude dabei sind, merkt man bereits, wenn man mit ihnen gemeinsam in ihrer Instagram Story auf Tour geht. Gut gelaunt und unterhaltsam nehmen sie ihre Follower mit in die Natur, machen Lust darauf schon im Dunklen aufzustehen, um die besondere Atmosphäre und Stille der Sonnenaufgänge zu erleben, oder erst spät am Abend mit der Kopflampe heimzukehren.
Gekoppelt mit dem Vanlife wecken sie die Sehnsucht danach, die Natur einmal rund um die Uhr zu erleben und den Van-Stellplatz im Grünen zum Zuhause für die Nacht zu erklären. Wichtig ist ihnen auch, Wissen rund um die Natur und den Wald zu sammeln. Dies teilen sie mit ihren Followern auf Instagram und ihrem Blog, wie beispielsweise in ihrem Borkenkäfer-Spezial, wo sie zusammen mit Sauerländer Waldbauern über die Schädlinge berichten, die aktuell das Gesicht der Wälder so drastisch verändern.

Neujahrswünsche

Natürlich möchten Alisa und Marina auch 2021 mit ihrem Van weiter durchstarten, um die vielseitigen deutschen Mittelgebirge zu entdecken und mit mehr interessanten Partnern zusammenzuarbeiten. Zusätzlich dazu soll auch in diesem Jahr wieder der VinoVansday mit von der Partie sein, an dem die beiden immer mittwochs Winzer vorstellen und Premiumweine verkosten – oft ganz charmant aus dem heimischen kleinen Weinkeller. Das Wichtigste bleibt aber: Die Liebe zum Wandern, dem Vanlife und der Natur zu teilen, mit der besten Freundin an der Seite, Tannenduft in der Nase und dem nächsten Mittelgebirgsgipfel in Sicht.

Kontakt

Telefon: 0170 69 23 225

Telefon: 0162 13 63 503 

E-Mail: info.bevandert@gmail.com

Website: www.bevandert.com

 

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