Die berufliche Laufbahn ist nicht in Stein gemeißelt
Text: Christel Zidi
Ausbildung und/oder Studium – und dann bis zur Rente im selben Büro sitzen oder dasselbe Handwerk ausüben? Vor Jahrzehnten war das noch so. Nur wenige wagten es, vom eingeschlagenem Karriereweg abzuweichen. Denn das brachte ihnen oft eine Menge Unverständnis ein, nicht selten aber auch den großen Erfolg. Doch die Einstellung der (meisten) Menschen hat sich geändert. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ möchte man nicht länger zurückstehen, nicht mehr beim „Erstbesten“ hängenbleiben.
Es gibt auch eine größere Flexibilität in Bezug auf den Eintritt in das Berufsleben. Eine:r möchte vielleicht zunächst Auslandserfahrungen sammeln, ein:e andere:r ist sich bei der Berufswahl noch unsicher und absolviert zunächst Praktika in unterschiedlichen Bereichen. Viele Möglichkeiten gibt es auch für Quereinsteiger und Umsteiger aus anderen Berufsfeldern sowie für Studienabbrecher.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass sich die Arbeitswelt aufgrund des technologischen Fortschritts und der Globalisierung stark verändert hat. Viele Berufe, die noch vor einigen Jahren existierten, sind heute nicht mehr gefragt, während neue Berufsfelder und -möglichkeiten entstanden sind. Auch die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich verändert, und immer mehr Menschen suchen nach flexiblen Arbeitsmodellen, um Arbeit und Privatleben besser miteinander vereinbaren zu können.
Nicht vergessen sollte man auch, dass oft diejenigen den größten Erfolg haben, die das tun, was sie gern und mit Leidenschaft machen.
Insgesamt kann man sagen, dass die Vielfalt der Berufswege heute dazu beiträgt, dass Menschen die Möglichkeit haben, ihre Karrieren auf ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten abzustimmen. Es gibt viele verschiedene Wege, um erfolgreich zu sein, und es liegt an jeder:m Einzelnen, den für sich passenden Weg zu finden.