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Carports - für Ihr Fahrzeug
Kennen Sie das? Die Garage, vollgestopft mit allem möglichen Kram, mit Lagerkisten, Rasenmäher und Werkzeug. Wofür aber kein Platz mehr bleibt, ist das Auto. Tatsächlich ist der Grund, weshalb der amerikanische Architekt Frank Lloyd Wright in den 1930er Jahren Carports entwickelte. Den Vorgänger des Carports, die Remise, im 19. Jahrhundert ein überdachter Unterstand für Pferde, Kutschen und auch Lokomotiven, sieht man nur noch gelegentlich im Umfeld älterer KFZ-Betriebe, wo er gleichzeitig als Lager und Wartungsgebäude dient.
Text: Helmut Gaida

Ein moderner Carport dagegen kommt elegant und leicht daher und kann gleichzeitig mehrere nützliche Funktionen bieten. Das kann z. B. die bienenfreundliche Wiese auf dem Dach sein, die Photovoltaikanlage zur Energieversorgung oder der Outdoor-Wohnraum.
Vorteile und Nachteile
Die Kosten für einen Carport sind - im Gegensatz zur Garage aus Beton oder Mauerwerk - relativ gering. Zudem verflüchtigen sich Abgase und Feinstaub schneller und angrenzende Gebäude erhalten durch die offene Bauweise mehr Licht.
Nachteilig ist, dass der Carport keinen Schutz gegen Diebstahl oder mutwillige Beschädigung bietet. Auch nicht gegen umherfliegende Gegenstände während eines Sturms.
Die Aufstellung eines Carports
Wenn Sie die Errichtung eines überdachten Stellplatzes planen, müssen Sie – zumindest in NRW - grundsätzlich einen entsprechenden Antrag stellen. Ansonsten kann es teuer werden und unter Umständen muss ein Carport auch wieder entfernt werden. Wenn das Dach eines Carports auch als Balkon oder Dachterrasse genutzt wird, müssen besondere Vorschriften beachtet werden.
Autarke Energieversorgung
Der Carport schützt Ihr Auto vor Überhitzung. Doch statt sich nur vor der Sonne zu schützen, kann man diese auch nutzen. Ausgestattet mit Photovoltaikanlage können Sie hier Ihren eigenen Strom gewinnen, der für das Hausnetz umgewandelt wird. Falls Sie ein E-Auto besitzen, können Sie dieses auch gleich an der eigenen E-Tankstelle, also über Ihre Wallbox, tanken. Nicht genutzter Strom kann gespeichert oder an örtliche Betreiber verkauft werden. Der durchschnittliche Stromverrauch eines 4-Personen-Haushalts lässt sich mit einer 36 m²-Photovoltaikanlage decken.