Schnell das Handy gezückt, klick, Aufnahme… Alles drauf, richtig belichtet, und die Farben stimmen auch halbwegs. Wozu also benötigt man noch Fotoprofi s mit all dem schweren und komplizierten Equipment? Und vor allem: Wozu eine dreijährige Lehrzeit, die Mühen und Kosten einer Meisterprüfung oder eines Studiums zum Foto-Designer an der Fachhochschule?

Schauen wir uns doch einfach mal drei Fotoprofi s aus dem Sauerland und ihre beruflichen Karrieren genauer an:

Björn Lülf, Food-, Hotel- und Industriefotograf – und Koch

Es geht auch so: Vor vier Jahren hat Björn Lülf gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Carina Faust beruflich „klar Schiff “ gemacht: In Fleckenberg bei Schmallenberg bezogen sie 2020 nach längerer Selbstständigkeit ihre neuen Räumlichkeiten, alles unter einem Dach, von Event-Location mit Küche bis zum großen Fotostudio. Eine Event-Location mit Küche? Ja genau, denn Björn Lülf ist gelernter Koch. Die Ausbildung zum Fotografen absolvierte er später, nachdem er durch seine Partnerin Carina Faust auf den Geschmack gekommen war. Anschließend machte er sich in Schmallenberg schnell selbstständig, „damals noch in der Kellerwohnung meiner Eltern. Doch ich wollte noch mehr lernen, mehr Erfahrung sammeln, und habe als ‚Assi‘ bei Fotografen auf der ganzen Welt gearbeitet.“ Aus diesem Mix an Wissen und Erfahrungen formte er seine fotografischen Schwerpunkte: Food-Fotografie, dazu alles rund um Hotels und schließlich Industriefotografie, während Carina Faust eine Vorliebe für „alles rund um Menschen“ hat, das heißt Porträt-, Paar- und Hochzeitsfotografie.

Björn Lülf ist einer der wenigen Fotografen, die noch ausbilden oder auch ausbilden dürfen. Aktuell weiht er Chiara Heidschötter in die Geheimnisse der ausdrucksstarken Fotografie ein. Schon während der dreijährigen Ausbildungszeit müssen sich die angehenden Fotografen übrigens spezialisieren: Porträt-, Produkt- und Architekturfotografie stehen zur Auswahl.

Doch wird der Fotoprofi auch künftig gebraucht? „Ich bin davon überzeugt“, sagt Björn Lülf, „Der Beruf des Fotografen ist ein ganz wichtiger. Wir können Bilder im Kopf ‚einbrennen‘, manchmal ein Leben lang. Das ist die Macht der Fotografie.“ Koch oder Fotograf? „Ich liebe beides. Schließlich produzieren wir immer etwas, was anderen Menschen eine Freude bereitet.“

Sabrina Voss („Sabrinity“) hat die Menschen im Fokus

Sabrina Voss erinnert sich genau: „Mein erstes Foto schoss ich mit sechs Jahren, ein Familienfoto mit einer Spiegelreflexkamera.“ Ob das der Auslöser war, um von 1999 bis 2002 an der Werbe- und Medienakademie in Dortmund zu studieren, wissen wir nicht, aber „Schwerpunkte dieser Ausbildung waren Fotografie und Wahrnehmungspsychologie“, erläutert sie. „Da habe ich gemerkt, das ist mehr als nur ‚Drück drauf, mach Bild‘.“

So ausgestattet arbeitete sie ab 2002 für ein Jahr bei einer Werbeagentur in Frankfurt / Main. Private Bindungen aber führten sie schnell zurück ins Sauerland, wo sich bei ihrer Tätigkeit für eine Marketing-Agentur der Arbeitsschwerpunkt immer mehr in Richtung Fotografie verschob.

Die Konsequenz: Zu ihrem 30. Geburtstag machte sie sich 2010 selbst das schönste Geschenk: In Brilon-Madfeld wagte sie unter dem Label „Sabrinity“ den Schritt in die Selbstständigkeit. „Man kannte mich damals schon“, weiß sie noch aus den Anfängen, „vor allem meine verrückten Ideen. Ich hatte einfach keine Lust, bei Hochzeiten oder einem meiner Lieblingsthemen, der Akt-Fotografi e, immer das Gleiche zu machen. Keine Lust auf Langeweile.“ Da kann es auch schon mal passieren, dass sie mit einem Hochzeitspaar auf Tauchgang geht…

So entwickelte sie ihren eigenen, kreativen Stil. Was sie ganz besonders motiviert: „Ich mag es, wenn ganz normale Menschen vor der Kamera stehen, wenn ich ihnen den Spaß am Fotografiert werden, einfach eine schöne Zeit vermitteln kann.“ Sabrina Voss ergänzt: „Ich bin kein Technikmensch, arbeite mit möglichst wenig Equipment.“

Gerne ermöglicht Sabrina Voss jungen Menschen im Rahmen von Praktikatagen, zum Beispiel auch beim Girls Day, erste Erfahrungen im Bereich der professionellen Fotografie zu sammeln. Dabei ist es ihr wichtig, das zu vermitteln, was auch im beruflichen Alltag ihr Leitsatz ist: „Das Auge macht das Bild."

Raphael Sprenger liebt die Produkt-, Industrie- und Architekturfotografie: „Das ist was für Fachleute“

Im selben Firmengebäude wie Sabrina Voss, quasi Tür an Tür, betreibt Raphael Sprenger sein Studio für Industriefotografie. Das reicht von der hochwertigen Darstellung unterschiedlicher Produkte, ihrer Produktion und ihrer Präsentation, über Menschen im Arbeitsprozess oder Mitarbeiter- und Gruppenaufnahmen bis zur meisterlichen Aufnahme von Firmenräumen oder Gebäuden.

Doch wie wird man Industriefotograf?

Raphael Sprenger erinnert sich noch sehr genau an seinen prägenden Moment: „Anfang der 90er Jahre habe ich zum ersten Mal ein Foto aus einer Großformat-Kamera gesehen, ein Dia im Format 13x18 cm. Diese unfassbare Qualität…, das hat mich ‚gezündet‘.

Nach dem Abi und dem Zivildienst jobbte er zwei Jahre lang als Fotoassistent in einem Paderborner Studio. Von 1995 bis 1997 folgte die Fotografenlehre, die er als Jahrgangsbester abschloss. Die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund legte er 2001 ab und machte sich 2002 selbstständig.

Raphael Sprenger hat sich schnell einen Namen gemacht. Und wer ihn bei der Arbeit beobachtet, weiß, dass das in dieser Branche kein zufälliges Ergebnis ist, sondern das Resultat seiner Kreativität bei der Bildgestaltung und beim variantenreichen Einsatz technischer Ressourcen, wenn er selbst winzige Details der Objekte mit Engelsgeduld platziert und ausleuchtet. „Leidenschaft sollte man unbedingt mitbringen, “, gibt Raphael Sprenger all denen mit auf den Weg, die sich für diesen Beruf interessieren.

Was macht den Reiz dieses Berufs aus? „Bei der Industriefotografie geht es oft um die präzise Umsetzung von Vorgaben, das heißt die Kunden oder die Marketing-Abteilungen haben sehr genaue Vorstellungen von dem, was man zu liefern hat. Das heißt aber nicht, dass eigene Kreativität nicht gefordert ist. Oft geht das Hand in Hand“, erklärt Raphael Sprenger. „Und man sieht Dinge oder Orte, die normal Sterblichen normalerweise verborgen bleiben. Besonders aufregend war beispielsweise, als ich den vierfachen Rallye-Dakar-Sieger Carlos Sainz beim Fitnesstraining in der Steilwand fotografiert habe. Einfach mega!“

Immer auf dem Laufenden

Neues und Lesenswertes im Sauerland

Schnell das Handy gezückt, klick, Aufnahme… Alles drauf, richtig belichtet, und die Farben stimmen auch halbwegs. Wozu also benötigt man noch Fotoprofi s mit all dem schweren und komplizierten Equipment? Und vor allem: Wozu eine dreijährige Lehrzeit, die Mühen und Kosten einer Meisterprüfung oder eines Studiums zum Foto-Designer an der Fachhochschule?

Schauen wir uns doch einfach mal drei Fotoprofi s aus dem Sauerland und ihre beruflichen Karrieren genauer an:

Björn Lülf, Food-, Hotel- und Industriefotograf – und Koch

Es geht auch so: Vor vier Jahren hat Björn Lülf gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Carina Faust beruflich „klar Schiff “ gemacht: In Fleckenberg bei Schmallenberg bezogen sie 2020 nach längerer Selbstständigkeit ihre neuen Räumlichkeiten, alles unter einem Dach, von Event-Location mit Küche bis zum großen Fotostudio. Eine Event-Location mit Küche? Ja genau, denn Björn Lülf ist gelernter Koch. Die Ausbildung zum Fotografen absolvierte er später, nachdem er durch seine Partnerin Carina Faust auf den Geschmack gekommen war. Anschließend machte er sich in Schmallenberg schnell selbstständig, „damals noch in der Kellerwohnung meiner Eltern. Doch ich wollte noch mehr lernen, mehr Erfahrung sammeln, und habe als ‚Assi‘ bei Fotografen auf der ganzen Welt gearbeitet.“ Aus diesem Mix an Wissen und Erfahrungen formte er seine fotografischen Schwerpunkte: Food-Fotografie, dazu alles rund um Hotels und schließlich Industriefotografie, während Carina Faust eine Vorliebe für „alles rund um Menschen“ hat, das heißt Porträt-, Paar- und Hochzeitsfotografie.

Björn Lülf ist einer der wenigen Fotografen, die noch ausbilden oder auch ausbilden dürfen. Aktuell weiht er Chiara Heidschötter in die Geheimnisse der ausdrucksstarken Fotografie ein. Schon während der dreijährigen Ausbildungszeit müssen sich die angehenden Fotografen übrigens spezialisieren: Porträt-, Produkt- und Architekturfotografie stehen zur Auswahl.

Doch wird der Fotoprofi auch künftig gebraucht? „Ich bin davon überzeugt“, sagt Björn Lülf, „Der Beruf des Fotografen ist ein ganz wichtiger. Wir können Bilder im Kopf ‚einbrennen‘, manchmal ein Leben lang. Das ist die Macht der Fotografie.“ Koch oder Fotograf? „Ich liebe beides. Schließlich produzieren wir immer etwas, was anderen Menschen eine Freude bereitet.“

Sabrina Voss („Sabrinity“) hat die Menschen im Fokus

Sabrina Voss erinnert sich genau: „Mein erstes Foto schoss ich mit sechs Jahren, ein Familienfoto mit einer Spiegelreflexkamera.“ Ob das der Auslöser war, um von 1999 bis 2002 an der Werbe- und Medienakademie in Dortmund zu studieren, wissen wir nicht, aber „Schwerpunkte dieser Ausbildung waren Fotografie und Wahrnehmungspsychologie“, erläutert sie. „Da habe ich gemerkt, das ist mehr als nur ‚Drück drauf, mach Bild‘.“

So ausgestattet arbeitete sie ab 2002 für ein Jahr bei einer Werbeagentur in Frankfurt / Main. Private Bindungen aber führten sie schnell zurück ins Sauerland, wo sich bei ihrer Tätigkeit für eine Marketing-Agentur der Arbeitsschwerpunkt immer mehr in Richtung Fotografie verschob.

Die Konsequenz: Zu ihrem 30. Geburtstag machte sie sich 2010 selbst das schönste Geschenk: In Brilon-Madfeld wagte sie unter dem Label „Sabrinity“ den Schritt in die Selbstständigkeit. „Man kannte mich damals schon“, weiß sie noch aus den Anfängen, „vor allem meine verrückten Ideen. Ich hatte einfach keine Lust, bei Hochzeiten oder einem meiner Lieblingsthemen, der Akt-Fotografi e, immer das Gleiche zu machen. Keine Lust auf Langeweile.“ Da kann es auch schon mal passieren, dass sie mit einem Hochzeitspaar auf Tauchgang geht…

So entwickelte sie ihren eigenen, kreativen Stil. Was sie ganz besonders motiviert: „Ich mag es, wenn ganz normale Menschen vor der Kamera stehen, wenn ich ihnen den Spaß am Fotografiert werden, einfach eine schöne Zeit vermitteln kann.“ Sabrina Voss ergänzt: „Ich bin kein Technikmensch, arbeite mit möglichst wenig Equipment.“

Gerne ermöglicht Sabrina Voss jungen Menschen im Rahmen von Praktikatagen, zum Beispiel auch beim Girls Day, erste Erfahrungen im Bereich der professionellen Fotografie zu sammeln. Dabei ist es ihr wichtig, das zu vermitteln, was auch im beruflichen Alltag ihr Leitsatz ist: „Das Auge macht das Bild."

Raphael Sprenger liebt die Produkt-, Industrie- und Architekturfotografie: „Das ist was für Fachleute“

Im selben Firmengebäude wie Sabrina Voss, quasi Tür an Tür, betreibt Raphael Sprenger sein Studio für Industriefotografie. Das reicht von der hochwertigen Darstellung unterschiedlicher Produkte, ihrer Produktion und ihrer Präsentation, über Menschen im Arbeitsprozess oder Mitarbeiter- und Gruppenaufnahmen bis zur meisterlichen Aufnahme von Firmenräumen oder Gebäuden.

Doch wie wird man Industriefotograf?

Raphael Sprenger erinnert sich noch sehr genau an seinen prägenden Moment: „Anfang der 90er Jahre habe ich zum ersten Mal ein Foto aus einer Großformat-Kamera gesehen, ein Dia im Format 13x18 cm. Diese unfassbare Qualität…, das hat mich ‚gezündet‘.

Nach dem Abi und dem Zivildienst jobbte er zwei Jahre lang als Fotoassistent in einem Paderborner Studio. Von 1995 bis 1997 folgte die Fotografenlehre, die er als Jahrgangsbester abschloss. Die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund legte er 2001 ab und machte sich 2002 selbstständig.

Raphael Sprenger hat sich schnell einen Namen gemacht. Und wer ihn bei der Arbeit beobachtet, weiß, dass das in dieser Branche kein zufälliges Ergebnis ist, sondern das Resultat seiner Kreativität bei der Bildgestaltung und beim variantenreichen Einsatz technischer Ressourcen, wenn er selbst winzige Details der Objekte mit Engelsgeduld platziert und ausleuchtet. „Leidenschaft sollte man unbedingt mitbringen, “, gibt Raphael Sprenger all denen mit auf den Weg, die sich für diesen Beruf interessieren.

Was macht den Reiz dieses Berufs aus? „Bei der Industriefotografie geht es oft um die präzise Umsetzung von Vorgaben, das heißt die Kunden oder die Marketing-Abteilungen haben sehr genaue Vorstellungen von dem, was man zu liefern hat. Das heißt aber nicht, dass eigene Kreativität nicht gefordert ist. Oft geht das Hand in Hand“, erklärt Raphael Sprenger. „Und man sieht Dinge oder Orte, die normal Sterblichen normalerweise verborgen bleiben. Besonders aufregend war beispielsweise, als ich den vierfachen Rallye-Dakar-Sieger Carlos Sainz beim Fitnesstraining in der Steilwand fotografiert habe. Einfach mega!“

Schnell das Handy gezückt, klick, Aufnahme… Alles drauf, richtig belichtet, und die Farben stimmen auch halbwegs. Wozu also benötigt man noch Fotoprofi s mit all dem schweren und komplizierten Equipment? Und vor allem: Wozu eine dreijährige Lehrzeit, die Mühen und Kosten einer Meisterprüfung oder eines Studiums zum Foto-Designer an der Fachhochschule?

Schauen wir uns doch einfach mal drei Fotoprofi s aus dem Sauerland und ihre beruflichen Karrieren genauer an:

Björn Lülf, Food-, Hotel- und Industriefotograf – und Koch

Es geht auch so: Vor vier Jahren hat Björn Lülf gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Carina Faust beruflich „klar Schiff “ gemacht: In Fleckenberg bei Schmallenberg bezogen sie 2020 nach längerer Selbstständigkeit ihre neuen Räumlichkeiten, alles unter einem Dach, von Event-Location mit Küche bis zum großen Fotostudio. Eine Event-Location mit Küche? Ja genau, denn Björn Lülf ist gelernter Koch. Die Ausbildung zum Fotografen absolvierte er später, nachdem er durch seine Partnerin Carina Faust auf den Geschmack gekommen war. Anschließend machte er sich in Schmallenberg schnell selbstständig, „damals noch in der Kellerwohnung meiner Eltern. Doch ich wollte noch mehr lernen, mehr Erfahrung sammeln, und habe als ‚Assi‘ bei Fotografen auf der ganzen Welt gearbeitet.“ Aus diesem Mix an Wissen und Erfahrungen formte er seine fotografischen Schwerpunkte: Food-Fotografie, dazu alles rund um Hotels und schließlich Industriefotografie, während Carina Faust eine Vorliebe für „alles rund um Menschen“ hat, das heißt Porträt-, Paar- und Hochzeitsfotografie.

Björn Lülf ist einer der wenigen Fotografen, die noch ausbilden oder auch ausbilden dürfen. Aktuell weiht er Chiara Heidschötter in die Geheimnisse der ausdrucksstarken Fotografie ein. Schon während der dreijährigen Ausbildungszeit müssen sich die angehenden Fotografen übrigens spezialisieren: Porträt-, Produkt- und Architekturfotografie stehen zur Auswahl.

Doch wird der Fotoprofi auch künftig gebraucht? „Ich bin davon überzeugt“, sagt Björn Lülf, „Der Beruf des Fotografen ist ein ganz wichtiger. Wir können Bilder im Kopf ‚einbrennen‘, manchmal ein Leben lang. Das ist die Macht der Fotografie.“ Koch oder Fotograf? „Ich liebe beides. Schließlich produzieren wir immer etwas, was anderen Menschen eine Freude bereitet.“

Sabrina Voss („Sabrinity“) hat die Menschen im Fokus

Sabrina Voss erinnert sich genau: „Mein erstes Foto schoss ich mit sechs Jahren, ein Familienfoto mit einer Spiegelreflexkamera.“ Ob das der Auslöser war, um von 1999 bis 2002 an der Werbe- und Medienakademie in Dortmund zu studieren, wissen wir nicht, aber „Schwerpunkte dieser Ausbildung waren Fotografie und Wahrnehmungspsychologie“, erläutert sie. „Da habe ich gemerkt, das ist mehr als nur ‚Drück drauf, mach Bild‘.“

So ausgestattet arbeitete sie ab 2002 für ein Jahr bei einer Werbeagentur in Frankfurt / Main. Private Bindungen aber führten sie schnell zurück ins Sauerland, wo sich bei ihrer Tätigkeit für eine Marketing-Agentur der Arbeitsschwerpunkt immer mehr in Richtung Fotografie verschob.

Die Konsequenz: Zu ihrem 30. Geburtstag machte sie sich 2010 selbst das schönste Geschenk: In Brilon-Madfeld wagte sie unter dem Label „Sabrinity“ den Schritt in die Selbstständigkeit. „Man kannte mich damals schon“, weiß sie noch aus den Anfängen, „vor allem meine verrückten Ideen. Ich hatte einfach keine Lust, bei Hochzeiten oder einem meiner Lieblingsthemen, der Akt-Fotografi e, immer das Gleiche zu machen. Keine Lust auf Langeweile.“ Da kann es auch schon mal passieren, dass sie mit einem Hochzeitspaar auf Tauchgang geht…

So entwickelte sie ihren eigenen, kreativen Stil. Was sie ganz besonders motiviert: „Ich mag es, wenn ganz normale Menschen vor der Kamera stehen, wenn ich ihnen den Spaß am Fotografiert werden, einfach eine schöne Zeit vermitteln kann.“ Sabrina Voss ergänzt: „Ich bin kein Technikmensch, arbeite mit möglichst wenig Equipment.“

Gerne ermöglicht Sabrina Voss jungen Menschen im Rahmen von Praktikatagen, zum Beispiel auch beim Girls Day, erste Erfahrungen im Bereich der professionellen Fotografie zu sammeln. Dabei ist es ihr wichtig, das zu vermitteln, was auch im beruflichen Alltag ihr Leitsatz ist: „Das Auge macht das Bild."

Raphael Sprenger liebt die Produkt-, Industrie- und Architekturfotografie: „Das ist was für Fachleute“

Im selben Firmengebäude wie Sabrina Voss, quasi Tür an Tür, betreibt Raphael Sprenger sein Studio für Industriefotografie. Das reicht von der hochwertigen Darstellung unterschiedlicher Produkte, ihrer Produktion und ihrer Präsentation, über Menschen im Arbeitsprozess oder Mitarbeiter- und Gruppenaufnahmen bis zur meisterlichen Aufnahme von Firmenräumen oder Gebäuden.

Doch wie wird man Industriefotograf?

Raphael Sprenger erinnert sich noch sehr genau an seinen prägenden Moment: „Anfang der 90er Jahre habe ich zum ersten Mal ein Foto aus einer Großformat-Kamera gesehen, ein Dia im Format 13x18 cm. Diese unfassbare Qualität…, das hat mich ‚gezündet‘.

Nach dem Abi und dem Zivildienst jobbte er zwei Jahre lang als Fotoassistent in einem Paderborner Studio. Von 1995 bis 1997 folgte die Fotografenlehre, die er als Jahrgangsbester abschloss. Die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund legte er 2001 ab und machte sich 2002 selbstständig.

Raphael Sprenger hat sich schnell einen Namen gemacht. Und wer ihn bei der Arbeit beobachtet, weiß, dass das in dieser Branche kein zufälliges Ergebnis ist, sondern das Resultat seiner Kreativität bei der Bildgestaltung und beim variantenreichen Einsatz technischer Ressourcen, wenn er selbst winzige Details der Objekte mit Engelsgeduld platziert und ausleuchtet. „Leidenschaft sollte man unbedingt mitbringen, “, gibt Raphael Sprenger all denen mit auf den Weg, die sich für diesen Beruf interessieren.

Was macht den Reiz dieses Berufs aus? „Bei der Industriefotografie geht es oft um die präzise Umsetzung von Vorgaben, das heißt die Kunden oder die Marketing-Abteilungen haben sehr genaue Vorstellungen von dem, was man zu liefern hat. Das heißt aber nicht, dass eigene Kreativität nicht gefordert ist. Oft geht das Hand in Hand“, erklärt Raphael Sprenger. „Und man sieht Dinge oder Orte, die normal Sterblichen normalerweise verborgen bleiben. Besonders aufregend war beispielsweise, als ich den vierfachen Rallye-Dakar-Sieger Carlos Sainz beim Fitnesstraining in der Steilwand fotografiert habe. Einfach mega!“

Schnell das Handy gezückt, klick, Aufnahme… Alles drauf, richtig belichtet, und die Farben stimmen auch halbwegs. Wozu also benötigt man noch Fotoprofi s mit all dem schweren und komplizierten Equipment? Und vor allem: Wozu eine dreijährige Lehrzeit, die Mühen und Kosten einer Meisterprüfung oder eines Studiums zum Foto-Designer an der Fachhochschule?

Schauen wir uns doch einfach mal drei Fotoprofi s aus dem Sauerland und ihre beruflichen Karrieren genauer an:

Björn Lülf, Food-, Hotel- und Industriefotograf – und Koch

Es geht auch so: Vor vier Jahren hat Björn Lülf gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Carina Faust beruflich „klar Schiff “ gemacht: In Fleckenberg bei Schmallenberg bezogen sie 2020 nach längerer Selbstständigkeit ihre neuen Räumlichkeiten, alles unter einem Dach, von Event-Location mit Küche bis zum großen Fotostudio. Eine Event-Location mit Küche? Ja genau, denn Björn Lülf ist gelernter Koch. Die Ausbildung zum Fotografen absolvierte er später, nachdem er durch seine Partnerin Carina Faust auf den Geschmack gekommen war. Anschließend machte er sich in Schmallenberg schnell selbstständig, „damals noch in der Kellerwohnung meiner Eltern. Doch ich wollte noch mehr lernen, mehr Erfahrung sammeln, und habe als ‚Assi‘ bei Fotografen auf der ganzen Welt gearbeitet.“ Aus diesem Mix an Wissen und Erfahrungen formte er seine fotografischen Schwerpunkte: Food-Fotografie, dazu alles rund um Hotels und schließlich Industriefotografie, während Carina Faust eine Vorliebe für „alles rund um Menschen“ hat, das heißt Porträt-, Paar- und Hochzeitsfotografie.

Björn Lülf ist einer der wenigen Fotografen, die noch ausbilden oder auch ausbilden dürfen. Aktuell weiht er Chiara Heidschötter in die Geheimnisse der ausdrucksstarken Fotografie ein. Schon während der dreijährigen Ausbildungszeit müssen sich die angehenden Fotografen übrigens spezialisieren: Porträt-, Produkt- und Architekturfotografie stehen zur Auswahl.

Doch wird der Fotoprofi auch künftig gebraucht? „Ich bin davon überzeugt“, sagt Björn Lülf, „Der Beruf des Fotografen ist ein ganz wichtiger. Wir können Bilder im Kopf ‚einbrennen‘, manchmal ein Leben lang. Das ist die Macht der Fotografie.“ Koch oder Fotograf? „Ich liebe beides. Schließlich produzieren wir immer etwas, was anderen Menschen eine Freude bereitet.“

Sabrina Voss („Sabrinity“) hat die Menschen im Fokus

Sabrina Voss erinnert sich genau: „Mein erstes Foto schoss ich mit sechs Jahren, ein Familienfoto mit einer Spiegelreflexkamera.“ Ob das der Auslöser war, um von 1999 bis 2002 an der Werbe- und Medienakademie in Dortmund zu studieren, wissen wir nicht, aber „Schwerpunkte dieser Ausbildung waren Fotografie und Wahrnehmungspsychologie“, erläutert sie. „Da habe ich gemerkt, das ist mehr als nur ‚Drück drauf, mach Bild‘.“

So ausgestattet arbeitete sie ab 2002 für ein Jahr bei einer Werbeagentur in Frankfurt / Main. Private Bindungen aber führten sie schnell zurück ins Sauerland, wo sich bei ihrer Tätigkeit für eine Marketing-Agentur der Arbeitsschwerpunkt immer mehr in Richtung Fotografie verschob.

Die Konsequenz: Zu ihrem 30. Geburtstag machte sie sich 2010 selbst das schönste Geschenk: In Brilon-Madfeld wagte sie unter dem Label „Sabrinity“ den Schritt in die Selbstständigkeit. „Man kannte mich damals schon“, weiß sie noch aus den Anfängen, „vor allem meine verrückten Ideen. Ich hatte einfach keine Lust, bei Hochzeiten oder einem meiner Lieblingsthemen, der Akt-Fotografi e, immer das Gleiche zu machen. Keine Lust auf Langeweile.“ Da kann es auch schon mal passieren, dass sie mit einem Hochzeitspaar auf Tauchgang geht…

So entwickelte sie ihren eigenen, kreativen Stil. Was sie ganz besonders motiviert: „Ich mag es, wenn ganz normale Menschen vor der Kamera stehen, wenn ich ihnen den Spaß am Fotografiert werden, einfach eine schöne Zeit vermitteln kann.“ Sabrina Voss ergänzt: „Ich bin kein Technikmensch, arbeite mit möglichst wenig Equipment.“

Gerne ermöglicht Sabrina Voss jungen Menschen im Rahmen von Praktikatagen, zum Beispiel auch beim Girls Day, erste Erfahrungen im Bereich der professionellen Fotografie zu sammeln. Dabei ist es ihr wichtig, das zu vermitteln, was auch im beruflichen Alltag ihr Leitsatz ist: „Das Auge macht das Bild."

Raphael Sprenger liebt die Produkt-, Industrie- und Architekturfotografie: „Das ist was für Fachleute“

Im selben Firmengebäude wie Sabrina Voss, quasi Tür an Tür, betreibt Raphael Sprenger sein Studio für Industriefotografie. Das reicht von der hochwertigen Darstellung unterschiedlicher Produkte, ihrer Produktion und ihrer Präsentation, über Menschen im Arbeitsprozess oder Mitarbeiter- und Gruppenaufnahmen bis zur meisterlichen Aufnahme von Firmenräumen oder Gebäuden.

Doch wie wird man Industriefotograf?

Raphael Sprenger erinnert sich noch sehr genau an seinen prägenden Moment: „Anfang der 90er Jahre habe ich zum ersten Mal ein Foto aus einer Großformat-Kamera gesehen, ein Dia im Format 13x18 cm. Diese unfassbare Qualität…, das hat mich ‚gezündet‘.

Nach dem Abi und dem Zivildienst jobbte er zwei Jahre lang als Fotoassistent in einem Paderborner Studio. Von 1995 bis 1997 folgte die Fotografenlehre, die er als Jahrgangsbester abschloss. Die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund legte er 2001 ab und machte sich 2002 selbstständig.

Raphael Sprenger hat sich schnell einen Namen gemacht. Und wer ihn bei der Arbeit beobachtet, weiß, dass das in dieser Branche kein zufälliges Ergebnis ist, sondern das Resultat seiner Kreativität bei der Bildgestaltung und beim variantenreichen Einsatz technischer Ressourcen, wenn er selbst winzige Details der Objekte mit Engelsgeduld platziert und ausleuchtet. „Leidenschaft sollte man unbedingt mitbringen, “, gibt Raphael Sprenger all denen mit auf den Weg, die sich für diesen Beruf interessieren.

Was macht den Reiz dieses Berufs aus? „Bei der Industriefotografie geht es oft um die präzise Umsetzung von Vorgaben, das heißt die Kunden oder die Marketing-Abteilungen haben sehr genaue Vorstellungen von dem, was man zu liefern hat. Das heißt aber nicht, dass eigene Kreativität nicht gefordert ist. Oft geht das Hand in Hand“, erklärt Raphael Sprenger. „Und man sieht Dinge oder Orte, die normal Sterblichen normalerweise verborgen bleiben. Besonders aufregend war beispielsweise, als ich den vierfachen Rallye-Dakar-Sieger Carlos Sainz beim Fitnesstraining in der Steilwand fotografiert habe. Einfach mega!“

zum neuen
Magazin