Angenommen, Sie wären ein junger Mensch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ein noch ziemlich unentschlossener junger Mensch. Was würden Sie in dieser Situation tun?

a) Mich umhören, welche Berufe bei meinen Schulfreunden im Trend liegen und mich dann ebenfalls um einen „trendigen“ Ausbildungsplatz bewerben?

b) Mich erkundigen, in welchen Berufen es besonders viele freie Ausbildungsplätze gibt, und mich dann dort bewerben

Wenn Sie sich für a) entscheiden und dem „Herdentrieb“ folgen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Bewerbung angenommen wird, nicht besonders hoch. Schließlich ist bei Trendberufen die Konkurrenz entsprechend groß. Fällt die Antwort für b) aus, wäre das schon aus volkswirtschaftlicher Hinsicht und im Sinne des Fachkräftemangels sinnvoll. Und statt sehr viele Konkurrenten neben sich zu haben, wie im Fall a), hätten Sie so einige Ausbildungsangebote.

Werfen wir einmal Blick auf einige Ausbildungsberufe, in denen (bundesweit) der Anteil der unbesetzten Ausbildungsplätze besonders hoch ist. Berufe, die auf unterschiedliche Weise attraktiv sind. Was sie ausmacht, haben wir hier mal zusammengefasst:

Handwerker als Klimaschützer

Bundesweit ist es besonders schwer, Auszubildende für den Beruf des Klempners zu finden. 45 % der Ausbildungsplätze können laut BIBB-Datenreport 2023 nicht besetzt werden. Dabei handelt es sich um eine attraktive und zugleich anspruchsvolle Ausbildung, denn am Ende der 3,5-jährigen Ausbildung ist er ein echter Spezialist. Der Klempner verarbeitet Bleche und Metallbauteile und bringt sie an Fassaden und Gebäuden an. Das kann die Turmkrone an einer alten Kirche sein oder die energetisch hochwertige Metallfassade eines modernen Gebäudes. Auch auf dem Dach ist er oft zu finden, denn er sorgt dafür, dass dieses 100%ig wasserdicht ist. Außerdem ist seine Meinung gefragt, wenn es um Solarflächen für Metalldächer geht. Früher dachte man sofort an den Klempner, wenn es um Toiletten, Waschbecken oder andere Sanitäranlagen ging. Doch darum kümmern sich Klempner schon seit einigen Jahren nicht mehr. Das ist jetzt Sache der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK). Auch auf diesen Bereich lohnt sich ein Blick: Im Hochsauerlandkreis ist die Vakanzzeit, also die Zeit, bis eine freie Stelle wieder neu besetzt wird, im SHK-Bereich besonders hoch. Schade, denn die Anlagenmechaniker SHK sind die Spezialisten für umweltschützende Energietechnik. Der Beruf weist ein breites Aufgabenspektrum auf: Planung und Bau von Heizungssystemen, Klimaanlagen, Solaranlagen sowie eben auch die sanitären Anlagen. Je nach Betrieb kann man sich auf die Bereiche Luft-, Wärme-, Wasser- und Umwelttechnik sowie Erneuerbare Energien konzentrieren.

Das Lebensmittelhandwerk

Cirka jeder zehnte Deutsche ist Vegetarier. Als Gründe für ihren Verzicht wird Nachhaltigkeit & Tierwohl angegeben. Verständliche Gründe, denn die Massentierhaltung ist eine der größten Quellen für Treibhausgasemissionen. Neun von zehn Deutschen sind allerdings Fleischesser. Fleischesser, die einen immer kritischeren Blick auf die Fleischerzeugung werfen und das Fleisch schätzen, das sie bei ihrer heimischen Fleischerei bekommen: Fleisch von freilaufenden Tieren und oft auch von solchen, die sich auf frischem Stroh ausruhen können. Mit diesem Blick auf unsere Ernährung wird auch der Beruf des Fleischers immer attraktiver, der uns fachgerecht zubereitete Lebensmittel von guter Qualität liefert.

Das Gleiche gilt für den Beruf des Bäckers. Wer liebt nicht den Duft und Geschmack frischen Brotes, der einem am frühen Morgen in der Bäckerei entgegenkommt? Dagegen kommt kein industriell gefertigtes Brot an. Ein wunderschöner, alter Handwerksberuf. Wer sich nicht davon abschrecken lässt, dass der Arbeitstag schon in aller Herrgottsfrühe beginnt, kann in diesem Beruf seine Erfüllung finden.

Damit zusammenhängend sind die Verkaufsleute im Lebensmittelhandwerk. Diese sind nicht nur mit gutem Fachwissen ausgestattet, sondern verstehen es auch, die Waren ins rechte Licht zu rücken. Ganz gleich, ob sie in Fleischereien, Bäckereien oder Konditoreien arbeiten.

Auf der Baustelle

Für diejenigen, die sich im Büro schnell eingeschlossen fühlen, ist das Arbeiten auf der Baustelle vielleicht das Richtige. Hier ist körperliche Fitness die erste Voraussetzung, oft auch Schwindelfreiheit. Wichtig ist technisches Verständnis, um Baupläne und technische Zeichnungen zu lesen. Wer auf einer Baustelle arbeitet, wird meist auch gut bezahlt. Nach abgeschlossener Berufsausbildung und im Angestelltenverhältnis beträgt das tarifliche Gehalt 2.875 Euro. Angestellte, die schwierige Tätigkeiten selbständig und weitgehend eigenverantwortlich ausführen, verdienen laut Tarifvertrag auch über 5.000 Euro.

Am Bau von Gebäuden, Wohnhäusern, Industrieanlagen oder großen Bauwerken wie Staudämmen beteiligt zu sein, erfüllt mit Stolz. Der Beton- und Stahlbetonbauer hat so einen spannenden Beruf, für den er körperlich fi t und auch schwindelfrei sein muss. Beton- und Stahlbetonbauer errichten Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton.

Die Arbeit des Gerüstbauers ist jeweils nur eine Zeitlang zu sehen, nichtsdestotrotz aber sehr wichtig. Er entwirft die Gerüstkonstruktion, ist für den Transport und den Auf- und Abbau der Gerüste verantwortlich. Von seiner Arbeit hängt die Sicherheit im Bauwesen ab. Deshalb überprüft er kontinuierlich, ob die Gerüste eventuell an Wetterbedingungen und dem Fortschritt des Baus angepasst werden müssen.

Rohrleitungsbauer stellen die Rohrleitungssysteme für Wasser, Gas, Öl oder auch Fernwärme her und warten diese. Dafür ist es zunächst erforderlich, die Baugruben ordentlich auszuschachten und abzusichern, um die Rohre ordentlich zu verlegen. Hier müssen sie nicht nur Fachwissen über Bodenarten und Böschungen haben, sondern auch im Umgang mit den Erdbewegungsmaschinen fit sein.

Als Stuckateur ist man der Experte für Innenausbau und Fassadengestaltung. Zu den Aufgaben gehören insbesondere das Verputzen, Dämmen und Gestalten von Wänden und Mauern und auch der Einbau von Lüftungs-, Klima und Schallschutzanlagen. Mit Stuck – Gips und Mörtel, der in eine spezielle kunstvolle Form gebracht wird – wie er manchmal an und in alten Häusern zu sehen ist, hat er eher selten zu tun. Außer, wenn er bei einem Stuckateur Betrieb arbeitet, der sich auf die Restaurierung historischer Gebäude oder die Gestaltung von speziellen Oberflächen spezialisiert hat. Dort kann ein Stuckateur nicht nur sein Geschick, sondern zusätzlich seine Kreativität ausleben.

Immer auf dem Laufenden

Neues und Lesenswertes im Sauerland

Angenommen, Sie wären ein junger Mensch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ein noch ziemlich unentschlossener junger Mensch. Was würden Sie in dieser Situation tun?

a) Mich umhören, welche Berufe bei meinen Schulfreunden im Trend liegen und mich dann ebenfalls um einen „trendigen“ Ausbildungsplatz bewerben?

b) Mich erkundigen, in welchen Berufen es besonders viele freie Ausbildungsplätze gibt, und mich dann dort bewerben

Wenn Sie sich für a) entscheiden und dem „Herdentrieb“ folgen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Bewerbung angenommen wird, nicht besonders hoch. Schließlich ist bei Trendberufen die Konkurrenz entsprechend groß. Fällt die Antwort für b) aus, wäre das schon aus volkswirtschaftlicher Hinsicht und im Sinne des Fachkräftemangels sinnvoll. Und statt sehr viele Konkurrenten neben sich zu haben, wie im Fall a), hätten Sie so einige Ausbildungsangebote.

Werfen wir einmal Blick auf einige Ausbildungsberufe, in denen (bundesweit) der Anteil der unbesetzten Ausbildungsplätze besonders hoch ist. Berufe, die auf unterschiedliche Weise attraktiv sind. Was sie ausmacht, haben wir hier mal zusammengefasst:

Handwerker als Klimaschützer

Bundesweit ist es besonders schwer, Auszubildende für den Beruf des Klempners zu finden. 45 % der Ausbildungsplätze können laut BIBB-Datenreport 2023 nicht besetzt werden. Dabei handelt es sich um eine attraktive und zugleich anspruchsvolle Ausbildung, denn am Ende der 3,5-jährigen Ausbildung ist er ein echter Spezialist. Der Klempner verarbeitet Bleche und Metallbauteile und bringt sie an Fassaden und Gebäuden an. Das kann die Turmkrone an einer alten Kirche sein oder die energetisch hochwertige Metallfassade eines modernen Gebäudes. Auch auf dem Dach ist er oft zu finden, denn er sorgt dafür, dass dieses 100%ig wasserdicht ist. Außerdem ist seine Meinung gefragt, wenn es um Solarflächen für Metalldächer geht. Früher dachte man sofort an den Klempner, wenn es um Toiletten, Waschbecken oder andere Sanitäranlagen ging. Doch darum kümmern sich Klempner schon seit einigen Jahren nicht mehr. Das ist jetzt Sache der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK). Auch auf diesen Bereich lohnt sich ein Blick: Im Hochsauerlandkreis ist die Vakanzzeit, also die Zeit, bis eine freie Stelle wieder neu besetzt wird, im SHK-Bereich besonders hoch. Schade, denn die Anlagenmechaniker SHK sind die Spezialisten für umweltschützende Energietechnik. Der Beruf weist ein breites Aufgabenspektrum auf: Planung und Bau von Heizungssystemen, Klimaanlagen, Solaranlagen sowie eben auch die sanitären Anlagen. Je nach Betrieb kann man sich auf die Bereiche Luft-, Wärme-, Wasser- und Umwelttechnik sowie Erneuerbare Energien konzentrieren.

Das Lebensmittelhandwerk

Cirka jeder zehnte Deutsche ist Vegetarier. Als Gründe für ihren Verzicht wird Nachhaltigkeit & Tierwohl angegeben. Verständliche Gründe, denn die Massentierhaltung ist eine der größten Quellen für Treibhausgasemissionen. Neun von zehn Deutschen sind allerdings Fleischesser. Fleischesser, die einen immer kritischeren Blick auf die Fleischerzeugung werfen und das Fleisch schätzen, das sie bei ihrer heimischen Fleischerei bekommen: Fleisch von freilaufenden Tieren und oft auch von solchen, die sich auf frischem Stroh ausruhen können. Mit diesem Blick auf unsere Ernährung wird auch der Beruf des Fleischers immer attraktiver, der uns fachgerecht zubereitete Lebensmittel von guter Qualität liefert.

Das Gleiche gilt für den Beruf des Bäckers. Wer liebt nicht den Duft und Geschmack frischen Brotes, der einem am frühen Morgen in der Bäckerei entgegenkommt? Dagegen kommt kein industriell gefertigtes Brot an. Ein wunderschöner, alter Handwerksberuf. Wer sich nicht davon abschrecken lässt, dass der Arbeitstag schon in aller Herrgottsfrühe beginnt, kann in diesem Beruf seine Erfüllung finden.

Damit zusammenhängend sind die Verkaufsleute im Lebensmittelhandwerk. Diese sind nicht nur mit gutem Fachwissen ausgestattet, sondern verstehen es auch, die Waren ins rechte Licht zu rücken. Ganz gleich, ob sie in Fleischereien, Bäckereien oder Konditoreien arbeiten.

Auf der Baustelle

Für diejenigen, die sich im Büro schnell eingeschlossen fühlen, ist das Arbeiten auf der Baustelle vielleicht das Richtige. Hier ist körperliche Fitness die erste Voraussetzung, oft auch Schwindelfreiheit. Wichtig ist technisches Verständnis, um Baupläne und technische Zeichnungen zu lesen. Wer auf einer Baustelle arbeitet, wird meist auch gut bezahlt. Nach abgeschlossener Berufsausbildung und im Angestelltenverhältnis beträgt das tarifliche Gehalt 2.875 Euro. Angestellte, die schwierige Tätigkeiten selbständig und weitgehend eigenverantwortlich ausführen, verdienen laut Tarifvertrag auch über 5.000 Euro.

Am Bau von Gebäuden, Wohnhäusern, Industrieanlagen oder großen Bauwerken wie Staudämmen beteiligt zu sein, erfüllt mit Stolz. Der Beton- und Stahlbetonbauer hat so einen spannenden Beruf, für den er körperlich fi t und auch schwindelfrei sein muss. Beton- und Stahlbetonbauer errichten Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton.

Die Arbeit des Gerüstbauers ist jeweils nur eine Zeitlang zu sehen, nichtsdestotrotz aber sehr wichtig. Er entwirft die Gerüstkonstruktion, ist für den Transport und den Auf- und Abbau der Gerüste verantwortlich. Von seiner Arbeit hängt die Sicherheit im Bauwesen ab. Deshalb überprüft er kontinuierlich, ob die Gerüste eventuell an Wetterbedingungen und dem Fortschritt des Baus angepasst werden müssen.

Rohrleitungsbauer stellen die Rohrleitungssysteme für Wasser, Gas, Öl oder auch Fernwärme her und warten diese. Dafür ist es zunächst erforderlich, die Baugruben ordentlich auszuschachten und abzusichern, um die Rohre ordentlich zu verlegen. Hier müssen sie nicht nur Fachwissen über Bodenarten und Böschungen haben, sondern auch im Umgang mit den Erdbewegungsmaschinen fit sein.

Als Stuckateur ist man der Experte für Innenausbau und Fassadengestaltung. Zu den Aufgaben gehören insbesondere das Verputzen, Dämmen und Gestalten von Wänden und Mauern und auch der Einbau von Lüftungs-, Klima und Schallschutzanlagen. Mit Stuck – Gips und Mörtel, der in eine spezielle kunstvolle Form gebracht wird – wie er manchmal an und in alten Häusern zu sehen ist, hat er eher selten zu tun. Außer, wenn er bei einem Stuckateur Betrieb arbeitet, der sich auf die Restaurierung historischer Gebäude oder die Gestaltung von speziellen Oberflächen spezialisiert hat. Dort kann ein Stuckateur nicht nur sein Geschick, sondern zusätzlich seine Kreativität ausleben.

Angenommen, Sie wären ein junger Mensch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ein noch ziemlich unentschlossener junger Mensch. Was würden Sie in dieser Situation tun?

a) Mich umhören, welche Berufe bei meinen Schulfreunden im Trend liegen und mich dann ebenfalls um einen „trendigen“ Ausbildungsplatz bewerben?

b) Mich erkundigen, in welchen Berufen es besonders viele freie Ausbildungsplätze gibt, und mich dann dort bewerben

Wenn Sie sich für a) entscheiden und dem „Herdentrieb“ folgen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Bewerbung angenommen wird, nicht besonders hoch. Schließlich ist bei Trendberufen die Konkurrenz entsprechend groß. Fällt die Antwort für b) aus, wäre das schon aus volkswirtschaftlicher Hinsicht und im Sinne des Fachkräftemangels sinnvoll. Und statt sehr viele Konkurrenten neben sich zu haben, wie im Fall a), hätten Sie so einige Ausbildungsangebote.

Werfen wir einmal Blick auf einige Ausbildungsberufe, in denen (bundesweit) der Anteil der unbesetzten Ausbildungsplätze besonders hoch ist. Berufe, die auf unterschiedliche Weise attraktiv sind. Was sie ausmacht, haben wir hier mal zusammengefasst:

Handwerker als Klimaschützer

Bundesweit ist es besonders schwer, Auszubildende für den Beruf des Klempners zu finden. 45 % der Ausbildungsplätze können laut BIBB-Datenreport 2023 nicht besetzt werden. Dabei handelt es sich um eine attraktive und zugleich anspruchsvolle Ausbildung, denn am Ende der 3,5-jährigen Ausbildung ist er ein echter Spezialist. Der Klempner verarbeitet Bleche und Metallbauteile und bringt sie an Fassaden und Gebäuden an. Das kann die Turmkrone an einer alten Kirche sein oder die energetisch hochwertige Metallfassade eines modernen Gebäudes. Auch auf dem Dach ist er oft zu finden, denn er sorgt dafür, dass dieses 100%ig wasserdicht ist. Außerdem ist seine Meinung gefragt, wenn es um Solarflächen für Metalldächer geht. Früher dachte man sofort an den Klempner, wenn es um Toiletten, Waschbecken oder andere Sanitäranlagen ging. Doch darum kümmern sich Klempner schon seit einigen Jahren nicht mehr. Das ist jetzt Sache der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK). Auch auf diesen Bereich lohnt sich ein Blick: Im Hochsauerlandkreis ist die Vakanzzeit, also die Zeit, bis eine freie Stelle wieder neu besetzt wird, im SHK-Bereich besonders hoch. Schade, denn die Anlagenmechaniker SHK sind die Spezialisten für umweltschützende Energietechnik. Der Beruf weist ein breites Aufgabenspektrum auf: Planung und Bau von Heizungssystemen, Klimaanlagen, Solaranlagen sowie eben auch die sanitären Anlagen. Je nach Betrieb kann man sich auf die Bereiche Luft-, Wärme-, Wasser- und Umwelttechnik sowie Erneuerbare Energien konzentrieren.

Das Lebensmittelhandwerk

Cirka jeder zehnte Deutsche ist Vegetarier. Als Gründe für ihren Verzicht wird Nachhaltigkeit & Tierwohl angegeben. Verständliche Gründe, denn die Massentierhaltung ist eine der größten Quellen für Treibhausgasemissionen. Neun von zehn Deutschen sind allerdings Fleischesser. Fleischesser, die einen immer kritischeren Blick auf die Fleischerzeugung werfen und das Fleisch schätzen, das sie bei ihrer heimischen Fleischerei bekommen: Fleisch von freilaufenden Tieren und oft auch von solchen, die sich auf frischem Stroh ausruhen können. Mit diesem Blick auf unsere Ernährung wird auch der Beruf des Fleischers immer attraktiver, der uns fachgerecht zubereitete Lebensmittel von guter Qualität liefert.

Das Gleiche gilt für den Beruf des Bäckers. Wer liebt nicht den Duft und Geschmack frischen Brotes, der einem am frühen Morgen in der Bäckerei entgegenkommt? Dagegen kommt kein industriell gefertigtes Brot an. Ein wunderschöner, alter Handwerksberuf. Wer sich nicht davon abschrecken lässt, dass der Arbeitstag schon in aller Herrgottsfrühe beginnt, kann in diesem Beruf seine Erfüllung finden.

Damit zusammenhängend sind die Verkaufsleute im Lebensmittelhandwerk. Diese sind nicht nur mit gutem Fachwissen ausgestattet, sondern verstehen es auch, die Waren ins rechte Licht zu rücken. Ganz gleich, ob sie in Fleischereien, Bäckereien oder Konditoreien arbeiten.

Auf der Baustelle

Für diejenigen, die sich im Büro schnell eingeschlossen fühlen, ist das Arbeiten auf der Baustelle vielleicht das Richtige. Hier ist körperliche Fitness die erste Voraussetzung, oft auch Schwindelfreiheit. Wichtig ist technisches Verständnis, um Baupläne und technische Zeichnungen zu lesen. Wer auf einer Baustelle arbeitet, wird meist auch gut bezahlt. Nach abgeschlossener Berufsausbildung und im Angestelltenverhältnis beträgt das tarifliche Gehalt 2.875 Euro. Angestellte, die schwierige Tätigkeiten selbständig und weitgehend eigenverantwortlich ausführen, verdienen laut Tarifvertrag auch über 5.000 Euro.

Am Bau von Gebäuden, Wohnhäusern, Industrieanlagen oder großen Bauwerken wie Staudämmen beteiligt zu sein, erfüllt mit Stolz. Der Beton- und Stahlbetonbauer hat so einen spannenden Beruf, für den er körperlich fi t und auch schwindelfrei sein muss. Beton- und Stahlbetonbauer errichten Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton.

Die Arbeit des Gerüstbauers ist jeweils nur eine Zeitlang zu sehen, nichtsdestotrotz aber sehr wichtig. Er entwirft die Gerüstkonstruktion, ist für den Transport und den Auf- und Abbau der Gerüste verantwortlich. Von seiner Arbeit hängt die Sicherheit im Bauwesen ab. Deshalb überprüft er kontinuierlich, ob die Gerüste eventuell an Wetterbedingungen und dem Fortschritt des Baus angepasst werden müssen.

Rohrleitungsbauer stellen die Rohrleitungssysteme für Wasser, Gas, Öl oder auch Fernwärme her und warten diese. Dafür ist es zunächst erforderlich, die Baugruben ordentlich auszuschachten und abzusichern, um die Rohre ordentlich zu verlegen. Hier müssen sie nicht nur Fachwissen über Bodenarten und Böschungen haben, sondern auch im Umgang mit den Erdbewegungsmaschinen fit sein.

Als Stuckateur ist man der Experte für Innenausbau und Fassadengestaltung. Zu den Aufgaben gehören insbesondere das Verputzen, Dämmen und Gestalten von Wänden und Mauern und auch der Einbau von Lüftungs-, Klima und Schallschutzanlagen. Mit Stuck – Gips und Mörtel, der in eine spezielle kunstvolle Form gebracht wird – wie er manchmal an und in alten Häusern zu sehen ist, hat er eher selten zu tun. Außer, wenn er bei einem Stuckateur Betrieb arbeitet, der sich auf die Restaurierung historischer Gebäude oder die Gestaltung von speziellen Oberflächen spezialisiert hat. Dort kann ein Stuckateur nicht nur sein Geschick, sondern zusätzlich seine Kreativität ausleben.

Angenommen, Sie wären ein junger Mensch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ein noch ziemlich unentschlossener junger Mensch. Was würden Sie in dieser Situation tun?

a) Mich umhören, welche Berufe bei meinen Schulfreunden im Trend liegen und mich dann ebenfalls um einen „trendigen“ Ausbildungsplatz bewerben?

b) Mich erkundigen, in welchen Berufen es besonders viele freie Ausbildungsplätze gibt, und mich dann dort bewerben

Wenn Sie sich für a) entscheiden und dem „Herdentrieb“ folgen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Bewerbung angenommen wird, nicht besonders hoch. Schließlich ist bei Trendberufen die Konkurrenz entsprechend groß. Fällt die Antwort für b) aus, wäre das schon aus volkswirtschaftlicher Hinsicht und im Sinne des Fachkräftemangels sinnvoll. Und statt sehr viele Konkurrenten neben sich zu haben, wie im Fall a), hätten Sie so einige Ausbildungsangebote.

Werfen wir einmal Blick auf einige Ausbildungsberufe, in denen (bundesweit) der Anteil der unbesetzten Ausbildungsplätze besonders hoch ist. Berufe, die auf unterschiedliche Weise attraktiv sind. Was sie ausmacht, haben wir hier mal zusammengefasst:

Handwerker als Klimaschützer

Bundesweit ist es besonders schwer, Auszubildende für den Beruf des Klempners zu finden. 45 % der Ausbildungsplätze können laut BIBB-Datenreport 2023 nicht besetzt werden. Dabei handelt es sich um eine attraktive und zugleich anspruchsvolle Ausbildung, denn am Ende der 3,5-jährigen Ausbildung ist er ein echter Spezialist. Der Klempner verarbeitet Bleche und Metallbauteile und bringt sie an Fassaden und Gebäuden an. Das kann die Turmkrone an einer alten Kirche sein oder die energetisch hochwertige Metallfassade eines modernen Gebäudes. Auch auf dem Dach ist er oft zu finden, denn er sorgt dafür, dass dieses 100%ig wasserdicht ist. Außerdem ist seine Meinung gefragt, wenn es um Solarflächen für Metalldächer geht. Früher dachte man sofort an den Klempner, wenn es um Toiletten, Waschbecken oder andere Sanitäranlagen ging. Doch darum kümmern sich Klempner schon seit einigen Jahren nicht mehr. Das ist jetzt Sache der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK). Auch auf diesen Bereich lohnt sich ein Blick: Im Hochsauerlandkreis ist die Vakanzzeit, also die Zeit, bis eine freie Stelle wieder neu besetzt wird, im SHK-Bereich besonders hoch. Schade, denn die Anlagenmechaniker SHK sind die Spezialisten für umweltschützende Energietechnik. Der Beruf weist ein breites Aufgabenspektrum auf: Planung und Bau von Heizungssystemen, Klimaanlagen, Solaranlagen sowie eben auch die sanitären Anlagen. Je nach Betrieb kann man sich auf die Bereiche Luft-, Wärme-, Wasser- und Umwelttechnik sowie Erneuerbare Energien konzentrieren.

Das Lebensmittelhandwerk

Cirka jeder zehnte Deutsche ist Vegetarier. Als Gründe für ihren Verzicht wird Nachhaltigkeit & Tierwohl angegeben. Verständliche Gründe, denn die Massentierhaltung ist eine der größten Quellen für Treibhausgasemissionen. Neun von zehn Deutschen sind allerdings Fleischesser. Fleischesser, die einen immer kritischeren Blick auf die Fleischerzeugung werfen und das Fleisch schätzen, das sie bei ihrer heimischen Fleischerei bekommen: Fleisch von freilaufenden Tieren und oft auch von solchen, die sich auf frischem Stroh ausruhen können. Mit diesem Blick auf unsere Ernährung wird auch der Beruf des Fleischers immer attraktiver, der uns fachgerecht zubereitete Lebensmittel von guter Qualität liefert.

Das Gleiche gilt für den Beruf des Bäckers. Wer liebt nicht den Duft und Geschmack frischen Brotes, der einem am frühen Morgen in der Bäckerei entgegenkommt? Dagegen kommt kein industriell gefertigtes Brot an. Ein wunderschöner, alter Handwerksberuf. Wer sich nicht davon abschrecken lässt, dass der Arbeitstag schon in aller Herrgottsfrühe beginnt, kann in diesem Beruf seine Erfüllung finden.

Damit zusammenhängend sind die Verkaufsleute im Lebensmittelhandwerk. Diese sind nicht nur mit gutem Fachwissen ausgestattet, sondern verstehen es auch, die Waren ins rechte Licht zu rücken. Ganz gleich, ob sie in Fleischereien, Bäckereien oder Konditoreien arbeiten.

Auf der Baustelle

Für diejenigen, die sich im Büro schnell eingeschlossen fühlen, ist das Arbeiten auf der Baustelle vielleicht das Richtige. Hier ist körperliche Fitness die erste Voraussetzung, oft auch Schwindelfreiheit. Wichtig ist technisches Verständnis, um Baupläne und technische Zeichnungen zu lesen. Wer auf einer Baustelle arbeitet, wird meist auch gut bezahlt. Nach abgeschlossener Berufsausbildung und im Angestelltenverhältnis beträgt das tarifliche Gehalt 2.875 Euro. Angestellte, die schwierige Tätigkeiten selbständig und weitgehend eigenverantwortlich ausführen, verdienen laut Tarifvertrag auch über 5.000 Euro.

Am Bau von Gebäuden, Wohnhäusern, Industrieanlagen oder großen Bauwerken wie Staudämmen beteiligt zu sein, erfüllt mit Stolz. Der Beton- und Stahlbetonbauer hat so einen spannenden Beruf, für den er körperlich fi t und auch schwindelfrei sein muss. Beton- und Stahlbetonbauer errichten Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, montieren oder fertigen Schalungen und Stützgerüste an, stellen Betonmischungen her oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton.

Die Arbeit des Gerüstbauers ist jeweils nur eine Zeitlang zu sehen, nichtsdestotrotz aber sehr wichtig. Er entwirft die Gerüstkonstruktion, ist für den Transport und den Auf- und Abbau der Gerüste verantwortlich. Von seiner Arbeit hängt die Sicherheit im Bauwesen ab. Deshalb überprüft er kontinuierlich, ob die Gerüste eventuell an Wetterbedingungen und dem Fortschritt des Baus angepasst werden müssen.

Rohrleitungsbauer stellen die Rohrleitungssysteme für Wasser, Gas, Öl oder auch Fernwärme her und warten diese. Dafür ist es zunächst erforderlich, die Baugruben ordentlich auszuschachten und abzusichern, um die Rohre ordentlich zu verlegen. Hier müssen sie nicht nur Fachwissen über Bodenarten und Böschungen haben, sondern auch im Umgang mit den Erdbewegungsmaschinen fit sein.

Als Stuckateur ist man der Experte für Innenausbau und Fassadengestaltung. Zu den Aufgaben gehören insbesondere das Verputzen, Dämmen und Gestalten von Wänden und Mauern und auch der Einbau von Lüftungs-, Klima und Schallschutzanlagen. Mit Stuck – Gips und Mörtel, der in eine spezielle kunstvolle Form gebracht wird – wie er manchmal an und in alten Häusern zu sehen ist, hat er eher selten zu tun. Außer, wenn er bei einem Stuckateur Betrieb arbeitet, der sich auf die Restaurierung historischer Gebäude oder die Gestaltung von speziellen Oberflächen spezialisiert hat. Dort kann ein Stuckateur nicht nur sein Geschick, sondern zusätzlich seine Kreativität ausleben.

zum neuen
Magazin