Berufserfahrung heißt für Ute Knoppe nicht das Zählen von Berufsjahren, sondern das sind für sie die vielen Begegnungen mit Menschen: Pflegefachkräfte wie sie, die ganz in dem aufgehen, was sie tun. Heimbewohner, denen sie die letzten Lebensjahre leichter und auch ein wenig schöner macht.

Und da sind auch immer wieder die ganz Jungen: Praktikanten, die einfach mal reinschnuppern wollen in die Welt der Pflege. Viele Jahre war die Hüstenerin in der Pflegeleitung tätig und damit verantwortlich für die Schulpraktikanten.

Ute hat diese jungen Menschen ganz unterschiedlich erlebt: „Einige waren forsch und wissbegierig, die anderen waren erst schüchtern. An eine Gruppe kann ich mich ganz besonders erinnern: Es waren Jugendliche, die als ‚schwererziehbar‘ galten. Wir haben diese Jugendlichen aufgeteilt und sie in unserer Einrichtung in die Hauswirtschaft, Küche, Technik, Pflege und Betreuung verteilt. Nachdem sie Struktur und Anleitung bekommen haben, funktionierte die Zusammenarbeit - zum Erstaunen ihrer Klassenlehrerin. Nach dem Praktikum, bei der Verabschiedung, kullerten sogar ein paar Tränchen der Dankbarkeit. Einer von den Jugendlichen hat anschließend eine Lehre als Koch angefangen und zwei sind in die Pflege gegangen.“

Ute weiß, dass Altenpflege nicht nur bedeutet, mit älteren Menschen spazieren zu gehen oder mit ihnen Mau-Mau zu spielen: „Körperpflege ist harte Arbeit. Wenn es darum geht, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, sind die Pflegefachkräfte auch mental gefordert.“ Und dann erzählt sie, wie sie es trotzdem geschafft hat, junge Menschen für diesen Beruf zu motivieren: „Offene Kommunikation ist aus meiner Erfahrung das Wichtigste, um junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Gefühle äußern zu dürfen, ist keine Schande, sondern hilft dabei, Situationen zu verarbeiten. Sehr wichtig, finde ich, ist, diesen Menschen die Sicherheit zu geben, dass - wenn etwas zu viel ist - sie sich immer einen Rückhalt holen können.“

Bei der Frage, wo sie ihr Praktikum gemacht hat, muss Ute ein bisschen schmunzeln: „Ich habe damals mein Praktikum bei einer Versicherungsgesellschaft gemacht. Zu dem Zeitpunkt war der Gedanke daran, eine Ausbildung in der Pflege zu machen bei, mir noch nicht präsent. Das kam erst viel später. Ich habe mich bei der Versicherungsgesellschaft sehr wohl gefühlt und denke oft an diese Zeit zurück.“

Zwischen Zahlen und Gefühlen

Utes Sohn Maximilian hat bereits in seiner Kindheit und Jugend zwei völlig unterschiedliche Berufswelten kennengelernt. Sein Vater ist Bilanzbuchhalter, die Mutter eben Pflegefachkraft. Obwohl diese beiden zwar menschlich für ihn Vorbilder waren und sind, hat er sich weder für die eine noch für die andere Arbeitswelt entschieden.

Eine Affinität zur Technik hatte er schon als Kind: „Damals waren meine elektronischen Spielzeuge vor meinem Schraubendreher nicht sicher. Ausschlaggebend dafür war ein einfacher Werkzeugkasten, den ich bereits im sehr jungen Alter von meinen Eltern geschenkt bekommen habe.“

Unterstützung bei der Berufswahl unserer Kinder war überhaupt nicht notwendig“, berichtet Familienvater Alex Knoppe. „Alle Drei – wir haben noch zwei Töchter - wussten schon lange zuvor, in welche Richtung es gehen sollte. Und so kam es dann auch.“

An die Zeit seines Schulpraktikums kann Axel Knoppe sich noch erinnern: „Mein Schulpraktikum konnte ich mir eigentlich nicht aussuchen, man musste das nehmen, was frei war. So landete ich bei einem Klempner, persönlicher Bekannter meiner Eltern.“ Wenig erstaunlich fügt er dann hinzu: „Eigentlich wäre mir Werkzeugmacher lieber gewesen.“

„Schuld“ daran, dass Max sich dann für einen technischen Beruf entschied, war das Praktikum bei PCE-Instruments in Freienohl. Hier werden Prüfgeräte und Waagen entwickelt, hergestellt und gehandelt. Nach dem Praktikum ging es dann weiter. Max machte seine Ausbildung im selben Unternehmen als Elektroniker für Geräte und Systeme. Anschließend war er vier Jahre als technischer Berater und noch ein Jahr als Produktmanager dort tätig. Seit dem letzten Jahr ist Maximilian als Geschäftsführer der Firma Drive Test tätig. Das Münchener Unternehmen entwickelt und fertigt Testsysteme für den weltweiten Einsatz von Türen und Tore in der Automobil– und Eisenbahnindustrie.

Die Verbindung zur Heimat und auch zu PCE ist aber definitiv geblieben: „Trotz dessen, dass ich das Unternehmen innerhalb der Holding gewechselt habe, bleibe ich im Herzen immer in der Heimat. Da das Münchener Unternehmen von PCE übernommen worden ist, besteht heute und auch in Zukunft eine innige Verbindung.“

So unterschiedlich wie die beruflichen Lebenswege im Hause Knoppe auch sein mögen, eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: die Leidenschaft für ihren Beruf und viel ansteckende Freude. Wenn sie abends gemeinsam am Tisch sitzen, haben sie immer viel zu erzählen – nicht nur Berufliches: „Die Gespräche werden von den jeweils aktuellen Geschehnissen bestimmt“, erzählt Axel Knoppe. „Und das kann wirklich einfach alles sein.“

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Berufserfahrung heißt für Ute Knoppe nicht das Zählen von Berufsjahren, sondern das sind für sie die vielen Begegnungen mit Menschen: Pflegefachkräfte wie sie, die ganz in dem aufgehen, was sie tun. Heimbewohner, denen sie die letzten Lebensjahre leichter und auch ein wenig schöner macht.

Und da sind auch immer wieder die ganz Jungen: Praktikanten, die einfach mal reinschnuppern wollen in die Welt der Pflege. Viele Jahre war die Hüstenerin in der Pflegeleitung tätig und damit verantwortlich für die Schulpraktikanten.

Ute hat diese jungen Menschen ganz unterschiedlich erlebt: „Einige waren forsch und wissbegierig, die anderen waren erst schüchtern. An eine Gruppe kann ich mich ganz besonders erinnern: Es waren Jugendliche, die als ‚schwererziehbar‘ galten. Wir haben diese Jugendlichen aufgeteilt und sie in unserer Einrichtung in die Hauswirtschaft, Küche, Technik, Pflege und Betreuung verteilt. Nachdem sie Struktur und Anleitung bekommen haben, funktionierte die Zusammenarbeit - zum Erstaunen ihrer Klassenlehrerin. Nach dem Praktikum, bei der Verabschiedung, kullerten sogar ein paar Tränchen der Dankbarkeit. Einer von den Jugendlichen hat anschließend eine Lehre als Koch angefangen und zwei sind in die Pflege gegangen.“

Ute weiß, dass Altenpflege nicht nur bedeutet, mit älteren Menschen spazieren zu gehen oder mit ihnen Mau-Mau zu spielen: „Körperpflege ist harte Arbeit. Wenn es darum geht, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, sind die Pflegefachkräfte auch mental gefordert.“ Und dann erzählt sie, wie sie es trotzdem geschafft hat, junge Menschen für diesen Beruf zu motivieren: „Offene Kommunikation ist aus meiner Erfahrung das Wichtigste, um junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Gefühle äußern zu dürfen, ist keine Schande, sondern hilft dabei, Situationen zu verarbeiten. Sehr wichtig, finde ich, ist, diesen Menschen die Sicherheit zu geben, dass - wenn etwas zu viel ist - sie sich immer einen Rückhalt holen können.“

Bei der Frage, wo sie ihr Praktikum gemacht hat, muss Ute ein bisschen schmunzeln: „Ich habe damals mein Praktikum bei einer Versicherungsgesellschaft gemacht. Zu dem Zeitpunkt war der Gedanke daran, eine Ausbildung in der Pflege zu machen bei, mir noch nicht präsent. Das kam erst viel später. Ich habe mich bei der Versicherungsgesellschaft sehr wohl gefühlt und denke oft an diese Zeit zurück.“

Zwischen Zahlen und Gefühlen

Utes Sohn Maximilian hat bereits in seiner Kindheit und Jugend zwei völlig unterschiedliche Berufswelten kennengelernt. Sein Vater ist Bilanzbuchhalter, die Mutter eben Pflegefachkraft. Obwohl diese beiden zwar menschlich für ihn Vorbilder waren und sind, hat er sich weder für die eine noch für die andere Arbeitswelt entschieden.

Eine Affinität zur Technik hatte er schon als Kind: „Damals waren meine elektronischen Spielzeuge vor meinem Schraubendreher nicht sicher. Ausschlaggebend dafür war ein einfacher Werkzeugkasten, den ich bereits im sehr jungen Alter von meinen Eltern geschenkt bekommen habe.“

Unterstützung bei der Berufswahl unserer Kinder war überhaupt nicht notwendig“, berichtet Familienvater Alex Knoppe. „Alle Drei – wir haben noch zwei Töchter - wussten schon lange zuvor, in welche Richtung es gehen sollte. Und so kam es dann auch.“

An die Zeit seines Schulpraktikums kann Axel Knoppe sich noch erinnern: „Mein Schulpraktikum konnte ich mir eigentlich nicht aussuchen, man musste das nehmen, was frei war. So landete ich bei einem Klempner, persönlicher Bekannter meiner Eltern.“ Wenig erstaunlich fügt er dann hinzu: „Eigentlich wäre mir Werkzeugmacher lieber gewesen.“

„Schuld“ daran, dass Max sich dann für einen technischen Beruf entschied, war das Praktikum bei PCE-Instruments in Freienohl. Hier werden Prüfgeräte und Waagen entwickelt, hergestellt und gehandelt. Nach dem Praktikum ging es dann weiter. Max machte seine Ausbildung im selben Unternehmen als Elektroniker für Geräte und Systeme. Anschließend war er vier Jahre als technischer Berater und noch ein Jahr als Produktmanager dort tätig. Seit dem letzten Jahr ist Maximilian als Geschäftsführer der Firma Drive Test tätig. Das Münchener Unternehmen entwickelt und fertigt Testsysteme für den weltweiten Einsatz von Türen und Tore in der Automobil– und Eisenbahnindustrie.

Die Verbindung zur Heimat und auch zu PCE ist aber definitiv geblieben: „Trotz dessen, dass ich das Unternehmen innerhalb der Holding gewechselt habe, bleibe ich im Herzen immer in der Heimat. Da das Münchener Unternehmen von PCE übernommen worden ist, besteht heute und auch in Zukunft eine innige Verbindung.“

So unterschiedlich wie die beruflichen Lebenswege im Hause Knoppe auch sein mögen, eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: die Leidenschaft für ihren Beruf und viel ansteckende Freude. Wenn sie abends gemeinsam am Tisch sitzen, haben sie immer viel zu erzählen – nicht nur Berufliches: „Die Gespräche werden von den jeweils aktuellen Geschehnissen bestimmt“, erzählt Axel Knoppe. „Und das kann wirklich einfach alles sein.“

Berufserfahrung heißt für Ute Knoppe nicht das Zählen von Berufsjahren, sondern das sind für sie die vielen Begegnungen mit Menschen: Pflegefachkräfte wie sie, die ganz in dem aufgehen, was sie tun. Heimbewohner, denen sie die letzten Lebensjahre leichter und auch ein wenig schöner macht.

Und da sind auch immer wieder die ganz Jungen: Praktikanten, die einfach mal reinschnuppern wollen in die Welt der Pflege. Viele Jahre war die Hüstenerin in der Pflegeleitung tätig und damit verantwortlich für die Schulpraktikanten.

Ute hat diese jungen Menschen ganz unterschiedlich erlebt: „Einige waren forsch und wissbegierig, die anderen waren erst schüchtern. An eine Gruppe kann ich mich ganz besonders erinnern: Es waren Jugendliche, die als ‚schwererziehbar‘ galten. Wir haben diese Jugendlichen aufgeteilt und sie in unserer Einrichtung in die Hauswirtschaft, Küche, Technik, Pflege und Betreuung verteilt. Nachdem sie Struktur und Anleitung bekommen haben, funktionierte die Zusammenarbeit - zum Erstaunen ihrer Klassenlehrerin. Nach dem Praktikum, bei der Verabschiedung, kullerten sogar ein paar Tränchen der Dankbarkeit. Einer von den Jugendlichen hat anschließend eine Lehre als Koch angefangen und zwei sind in die Pflege gegangen.“

Ute weiß, dass Altenpflege nicht nur bedeutet, mit älteren Menschen spazieren zu gehen oder mit ihnen Mau-Mau zu spielen: „Körperpflege ist harte Arbeit. Wenn es darum geht, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, sind die Pflegefachkräfte auch mental gefordert.“ Und dann erzählt sie, wie sie es trotzdem geschafft hat, junge Menschen für diesen Beruf zu motivieren: „Offene Kommunikation ist aus meiner Erfahrung das Wichtigste, um junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Gefühle äußern zu dürfen, ist keine Schande, sondern hilft dabei, Situationen zu verarbeiten. Sehr wichtig, finde ich, ist, diesen Menschen die Sicherheit zu geben, dass - wenn etwas zu viel ist - sie sich immer einen Rückhalt holen können.“

Bei der Frage, wo sie ihr Praktikum gemacht hat, muss Ute ein bisschen schmunzeln: „Ich habe damals mein Praktikum bei einer Versicherungsgesellschaft gemacht. Zu dem Zeitpunkt war der Gedanke daran, eine Ausbildung in der Pflege zu machen bei, mir noch nicht präsent. Das kam erst viel später. Ich habe mich bei der Versicherungsgesellschaft sehr wohl gefühlt und denke oft an diese Zeit zurück.“

Zwischen Zahlen und Gefühlen

Utes Sohn Maximilian hat bereits in seiner Kindheit und Jugend zwei völlig unterschiedliche Berufswelten kennengelernt. Sein Vater ist Bilanzbuchhalter, die Mutter eben Pflegefachkraft. Obwohl diese beiden zwar menschlich für ihn Vorbilder waren und sind, hat er sich weder für die eine noch für die andere Arbeitswelt entschieden.

Eine Affinität zur Technik hatte er schon als Kind: „Damals waren meine elektronischen Spielzeuge vor meinem Schraubendreher nicht sicher. Ausschlaggebend dafür war ein einfacher Werkzeugkasten, den ich bereits im sehr jungen Alter von meinen Eltern geschenkt bekommen habe.“

Unterstützung bei der Berufswahl unserer Kinder war überhaupt nicht notwendig“, berichtet Familienvater Alex Knoppe. „Alle Drei – wir haben noch zwei Töchter - wussten schon lange zuvor, in welche Richtung es gehen sollte. Und so kam es dann auch.“

An die Zeit seines Schulpraktikums kann Axel Knoppe sich noch erinnern: „Mein Schulpraktikum konnte ich mir eigentlich nicht aussuchen, man musste das nehmen, was frei war. So landete ich bei einem Klempner, persönlicher Bekannter meiner Eltern.“ Wenig erstaunlich fügt er dann hinzu: „Eigentlich wäre mir Werkzeugmacher lieber gewesen.“

„Schuld“ daran, dass Max sich dann für einen technischen Beruf entschied, war das Praktikum bei PCE-Instruments in Freienohl. Hier werden Prüfgeräte und Waagen entwickelt, hergestellt und gehandelt. Nach dem Praktikum ging es dann weiter. Max machte seine Ausbildung im selben Unternehmen als Elektroniker für Geräte und Systeme. Anschließend war er vier Jahre als technischer Berater und noch ein Jahr als Produktmanager dort tätig. Seit dem letzten Jahr ist Maximilian als Geschäftsführer der Firma Drive Test tätig. Das Münchener Unternehmen entwickelt und fertigt Testsysteme für den weltweiten Einsatz von Türen und Tore in der Automobil– und Eisenbahnindustrie.

Die Verbindung zur Heimat und auch zu PCE ist aber definitiv geblieben: „Trotz dessen, dass ich das Unternehmen innerhalb der Holding gewechselt habe, bleibe ich im Herzen immer in der Heimat. Da das Münchener Unternehmen von PCE übernommen worden ist, besteht heute und auch in Zukunft eine innige Verbindung.“

So unterschiedlich wie die beruflichen Lebenswege im Hause Knoppe auch sein mögen, eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: die Leidenschaft für ihren Beruf und viel ansteckende Freude. Wenn sie abends gemeinsam am Tisch sitzen, haben sie immer viel zu erzählen – nicht nur Berufliches: „Die Gespräche werden von den jeweils aktuellen Geschehnissen bestimmt“, erzählt Axel Knoppe. „Und das kann wirklich einfach alles sein.“

Berufserfahrung heißt für Ute Knoppe nicht das Zählen von Berufsjahren, sondern das sind für sie die vielen Begegnungen mit Menschen: Pflegefachkräfte wie sie, die ganz in dem aufgehen, was sie tun. Heimbewohner, denen sie die letzten Lebensjahre leichter und auch ein wenig schöner macht.

Und da sind auch immer wieder die ganz Jungen: Praktikanten, die einfach mal reinschnuppern wollen in die Welt der Pflege. Viele Jahre war die Hüstenerin in der Pflegeleitung tätig und damit verantwortlich für die Schulpraktikanten.

Ute hat diese jungen Menschen ganz unterschiedlich erlebt: „Einige waren forsch und wissbegierig, die anderen waren erst schüchtern. An eine Gruppe kann ich mich ganz besonders erinnern: Es waren Jugendliche, die als ‚schwererziehbar‘ galten. Wir haben diese Jugendlichen aufgeteilt und sie in unserer Einrichtung in die Hauswirtschaft, Küche, Technik, Pflege und Betreuung verteilt. Nachdem sie Struktur und Anleitung bekommen haben, funktionierte die Zusammenarbeit - zum Erstaunen ihrer Klassenlehrerin. Nach dem Praktikum, bei der Verabschiedung, kullerten sogar ein paar Tränchen der Dankbarkeit. Einer von den Jugendlichen hat anschließend eine Lehre als Koch angefangen und zwei sind in die Pflege gegangen.“

Ute weiß, dass Altenpflege nicht nur bedeutet, mit älteren Menschen spazieren zu gehen oder mit ihnen Mau-Mau zu spielen: „Körperpflege ist harte Arbeit. Wenn es darum geht, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, sind die Pflegefachkräfte auch mental gefordert.“ Und dann erzählt sie, wie sie es trotzdem geschafft hat, junge Menschen für diesen Beruf zu motivieren: „Offene Kommunikation ist aus meiner Erfahrung das Wichtigste, um junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Gefühle äußern zu dürfen, ist keine Schande, sondern hilft dabei, Situationen zu verarbeiten. Sehr wichtig, finde ich, ist, diesen Menschen die Sicherheit zu geben, dass - wenn etwas zu viel ist - sie sich immer einen Rückhalt holen können.“

Bei der Frage, wo sie ihr Praktikum gemacht hat, muss Ute ein bisschen schmunzeln: „Ich habe damals mein Praktikum bei einer Versicherungsgesellschaft gemacht. Zu dem Zeitpunkt war der Gedanke daran, eine Ausbildung in der Pflege zu machen bei, mir noch nicht präsent. Das kam erst viel später. Ich habe mich bei der Versicherungsgesellschaft sehr wohl gefühlt und denke oft an diese Zeit zurück.“

Zwischen Zahlen und Gefühlen

Utes Sohn Maximilian hat bereits in seiner Kindheit und Jugend zwei völlig unterschiedliche Berufswelten kennengelernt. Sein Vater ist Bilanzbuchhalter, die Mutter eben Pflegefachkraft. Obwohl diese beiden zwar menschlich für ihn Vorbilder waren und sind, hat er sich weder für die eine noch für die andere Arbeitswelt entschieden.

Eine Affinität zur Technik hatte er schon als Kind: „Damals waren meine elektronischen Spielzeuge vor meinem Schraubendreher nicht sicher. Ausschlaggebend dafür war ein einfacher Werkzeugkasten, den ich bereits im sehr jungen Alter von meinen Eltern geschenkt bekommen habe.“

Unterstützung bei der Berufswahl unserer Kinder war überhaupt nicht notwendig“, berichtet Familienvater Alex Knoppe. „Alle Drei – wir haben noch zwei Töchter - wussten schon lange zuvor, in welche Richtung es gehen sollte. Und so kam es dann auch.“

An die Zeit seines Schulpraktikums kann Axel Knoppe sich noch erinnern: „Mein Schulpraktikum konnte ich mir eigentlich nicht aussuchen, man musste das nehmen, was frei war. So landete ich bei einem Klempner, persönlicher Bekannter meiner Eltern.“ Wenig erstaunlich fügt er dann hinzu: „Eigentlich wäre mir Werkzeugmacher lieber gewesen.“

„Schuld“ daran, dass Max sich dann für einen technischen Beruf entschied, war das Praktikum bei PCE-Instruments in Freienohl. Hier werden Prüfgeräte und Waagen entwickelt, hergestellt und gehandelt. Nach dem Praktikum ging es dann weiter. Max machte seine Ausbildung im selben Unternehmen als Elektroniker für Geräte und Systeme. Anschließend war er vier Jahre als technischer Berater und noch ein Jahr als Produktmanager dort tätig. Seit dem letzten Jahr ist Maximilian als Geschäftsführer der Firma Drive Test tätig. Das Münchener Unternehmen entwickelt und fertigt Testsysteme für den weltweiten Einsatz von Türen und Tore in der Automobil– und Eisenbahnindustrie.

Die Verbindung zur Heimat und auch zu PCE ist aber definitiv geblieben: „Trotz dessen, dass ich das Unternehmen innerhalb der Holding gewechselt habe, bleibe ich im Herzen immer in der Heimat. Da das Münchener Unternehmen von PCE übernommen worden ist, besteht heute und auch in Zukunft eine innige Verbindung.“

So unterschiedlich wie die beruflichen Lebenswege im Hause Knoppe auch sein mögen, eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: die Leidenschaft für ihren Beruf und viel ansteckende Freude. Wenn sie abends gemeinsam am Tisch sitzen, haben sie immer viel zu erzählen – nicht nur Berufliches: „Die Gespräche werden von den jeweils aktuellen Geschehnissen bestimmt“, erzählt Axel Knoppe. „Und das kann wirklich einfach alles sein.“

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