„Als Kind habe ich immer gesagt: Ich werde Köchin!” erzählt Pauline Exner-Schmidt. „Denn mein Vater war Koch und der hat immer so schönes Essen für uns alle gezaubert.” Der Berufswunsch stand also schon sehr früh fest. Und zunächst ging es auch in diese Richtung.

Bereits als Jugendliche begann die heute 25-Jährige – in den Ferien und manchmal auch am Wochenende - in Hotelbetrieben auszuhelfen. Und so lag es nahe, in der Gastronomie auch eine Ausbildung zu beginnen. “Der Service lag mir und ich hatte echt Freude an dieser Arbeit.”

Die Umorientierung

Gastronomieerfahrung hatte Pauline in jungen Jahren also schon reichlich gesammelt. Die Entscheidung für einen anderen Beruf traf sie dann aber ausgerechnet in der Berufsschule: „Wir hatten Buchführung als Unterrichtsfach und das hat mir irgendwie total Spaß gemacht.” Ausgerechnet Buchführung, mag da so mancher ihrer Schulkollegen wohl gestöhnt haben. Doch Pauline begann, sich neu zu orientieren. „Ich wollte einfach mal sehen, was man in diesem Bereich so machen kann.”

Die zweite Ausbildung

Pauline Exner-Schmidt kann nicht nur Dingen, die anderen vielleicht eher trocken erscheinen, Freude abgewinnen, sie macht auch gern „Nägel mit Köpfen”. In diesem Fall war das die zweite Ausbildung, zur Steuerfachangestellten. Ganz so leicht fiel ihr die Entscheidung für den Wechsel zwar nicht, weil sie letztlich sehr gern als Hotelfachfrau arbeitete. Jedoch entschied sie sich dafür, weil sie die Arbeitszeiten im Büro leichter mit ihrem Privatleben vereinbaren konnte. Doch es war kein Abschied für immer, auch heute noch ist sie „immer mal wieder“ als Aushilfe in verschiedenen Gastronomiebetrieben tätig.

Starke Kontraste

Zwei völlig unterschiedliche Berufe: Hotelfachfrau und Steuerfachgehilfin. Unterschiedlich nicht nur von den Tätigkeiten her, sondern auch vom Umfeld. Früher die Arbeit im Service eines Restaurants – mit variablen Arbeitszeiten und vielen unterschiedlichen Menschen: neben den Hotelangestellten viele Stammgäste und noch mehr Touristen aus aller Herren Länder. Heute ein Büro - mit festen Arbeitszeiten – und einer überschaubareren Anzahl an Gesprächspartnern. „Ja, manchmal vermisse ich das auch, aber meine jetzige Arbeit macht mir richtig viel Spaß. Weil ich so vielfältige Aufgaben habe, wird es hier nie langweilig.”

Ein breites Spektrum

Die Aufgaben, die Pauline heute im Controlling der Werbeagentur netzpepper in Winterberg zu erledigen hat, sind vielfältig: „Im Bereich der Buchhaltung schreibe ich Rechnungen, kontrolliere Zahlungsein- und ausgänge, bin für das Mahnwesen zuständig. Und ich bereite den Jahresabschluss und die Bilanzen vor“, berichtet sie. „Ja, und dann gibt es die intensive Kommunikation mit dem Steuerberater, der für den Monatsabschluss immer noch irgendetwas benötigt.”

Trockene Steuerberater statt geselliger Touristen? Da muss Pauline dann doch ein Vorurteil aus dem Weg räumen: “Die, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren tatsächlich nicht trocken und auch im Steuerbüro ist es gar nicht so, wie viele sich das vorstellen. Im Gegenteil, dort, wo ich gearbeitet habe, herrschte auf jeden Fall eine ganz lockere Atmosphäre und ich habe mich immer richtig wohlgefühlt.”

Eignung für den Beruf

Wenn sie darüber nachdenkt, für welchen Typ der Beruf der Steuerfachangestellten in Frage kommt, hat sie gleich den Begriff Zahlenaffinität im Kopf: „Ja, davon sollte man schon ein wenig mitbringen. Ich war zwar nie der absolute Mathe-Typ, aber mit dem Grundverständnis, mit den täglichen Aufgaben und dem Praxisbezug, kommt die Freude an den Zahlen. Vor allem, wenn man, wie ich, ein vielfältiges Aufgabenspektrum hat. Man betreut so viele unterschiedliche Unternehmen, ist für kleine und große Unternehmen zuständig. Das ist halt echt schon cool.”

Neben der Zahlenaffinität sollte man auch die Neigung zum „ordentlichen” Arbeiten mitbringen: „Wenn man mal irgendwo Differenzen findet oder irgendwas nicht nachvollziehen kann, kann es schon passieren, dass man schon auch mal eine Weile nach dem Fehler suchen muss.”

Der „Türöffner”

Im letzten Jahr bekam Pauline die Möglichkeit, als Buchhalterin im Controlling der Werbeagentur Netzpepper in Winterberg zu arbeiten. „Meine zweite Ausbildung zur Steuerfachangestellten war der Türöffner für meine Anstellung bei netzpepper. Hier bin ich für so viele unterschiedliche Sachen zuständig - das macht mir einfach Spaß. Dazu kommt natürlich die besondere Atmosphäre im Haus, das Ambiente und das ganze Team.” Die Freude am Beruf ist der netzpepper-Zahlenfee deutlich anzumerken und wirkt geradezu ansteckend. Vielleicht ist der Kugelschreiber in ihrer Hand doch ein getarnter Feenstab...?

Plädoyer für mehrere Praktika

Zum Schluss berichtet Pauline noch über das zweiwöchige Schulpraktikum, das sie 2012 gemacht hat. „Ich habe mein Praktikum in einem Altenheim gemacht, weil ich halt gern den Menschen dort helfen wollte. Danach habe ich diesen Beruf - zumindest für mich - ausgeschlossen.”

Pauline findet es gut, wenn Jugendliche mehrere Praktika absolvieren und sich erst danach für eine Ausbildung entscheiden. „Bei uns war das damals einfach noch nicht so – zumindest waren diese Möglichkeiten nicht so publik. Deswegen habe ich wohl auch diese zwei Ausbildungen gemacht. Sonst hätte ich vielleicht sofort die richtige Ausbildung für mich gefunden.”

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„Als Kind habe ich immer gesagt: Ich werde Köchin!” erzählt Pauline Exner-Schmidt. „Denn mein Vater war Koch und der hat immer so schönes Essen für uns alle gezaubert.” Der Berufswunsch stand also schon sehr früh fest. Und zunächst ging es auch in diese Richtung.

Bereits als Jugendliche begann die heute 25-Jährige – in den Ferien und manchmal auch am Wochenende - in Hotelbetrieben auszuhelfen. Und so lag es nahe, in der Gastronomie auch eine Ausbildung zu beginnen. “Der Service lag mir und ich hatte echt Freude an dieser Arbeit.”

Die Umorientierung

Gastronomieerfahrung hatte Pauline in jungen Jahren also schon reichlich gesammelt. Die Entscheidung für einen anderen Beruf traf sie dann aber ausgerechnet in der Berufsschule: „Wir hatten Buchführung als Unterrichtsfach und das hat mir irgendwie total Spaß gemacht.” Ausgerechnet Buchführung, mag da so mancher ihrer Schulkollegen wohl gestöhnt haben. Doch Pauline begann, sich neu zu orientieren. „Ich wollte einfach mal sehen, was man in diesem Bereich so machen kann.”

Die zweite Ausbildung

Pauline Exner-Schmidt kann nicht nur Dingen, die anderen vielleicht eher trocken erscheinen, Freude abgewinnen, sie macht auch gern „Nägel mit Köpfen”. In diesem Fall war das die zweite Ausbildung, zur Steuerfachangestellten. Ganz so leicht fiel ihr die Entscheidung für den Wechsel zwar nicht, weil sie letztlich sehr gern als Hotelfachfrau arbeitete. Jedoch entschied sie sich dafür, weil sie die Arbeitszeiten im Büro leichter mit ihrem Privatleben vereinbaren konnte. Doch es war kein Abschied für immer, auch heute noch ist sie „immer mal wieder“ als Aushilfe in verschiedenen Gastronomiebetrieben tätig.

Starke Kontraste

Zwei völlig unterschiedliche Berufe: Hotelfachfrau und Steuerfachgehilfin. Unterschiedlich nicht nur von den Tätigkeiten her, sondern auch vom Umfeld. Früher die Arbeit im Service eines Restaurants – mit variablen Arbeitszeiten und vielen unterschiedlichen Menschen: neben den Hotelangestellten viele Stammgäste und noch mehr Touristen aus aller Herren Länder. Heute ein Büro - mit festen Arbeitszeiten – und einer überschaubareren Anzahl an Gesprächspartnern. „Ja, manchmal vermisse ich das auch, aber meine jetzige Arbeit macht mir richtig viel Spaß. Weil ich so vielfältige Aufgaben habe, wird es hier nie langweilig.”

Ein breites Spektrum

Die Aufgaben, die Pauline heute im Controlling der Werbeagentur netzpepper in Winterberg zu erledigen hat, sind vielfältig: „Im Bereich der Buchhaltung schreibe ich Rechnungen, kontrolliere Zahlungsein- und ausgänge, bin für das Mahnwesen zuständig. Und ich bereite den Jahresabschluss und die Bilanzen vor“, berichtet sie. „Ja, und dann gibt es die intensive Kommunikation mit dem Steuerberater, der für den Monatsabschluss immer noch irgendetwas benötigt.”

Trockene Steuerberater statt geselliger Touristen? Da muss Pauline dann doch ein Vorurteil aus dem Weg räumen: “Die, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren tatsächlich nicht trocken und auch im Steuerbüro ist es gar nicht so, wie viele sich das vorstellen. Im Gegenteil, dort, wo ich gearbeitet habe, herrschte auf jeden Fall eine ganz lockere Atmosphäre und ich habe mich immer richtig wohlgefühlt.”

Eignung für den Beruf

Wenn sie darüber nachdenkt, für welchen Typ der Beruf der Steuerfachangestellten in Frage kommt, hat sie gleich den Begriff Zahlenaffinität im Kopf: „Ja, davon sollte man schon ein wenig mitbringen. Ich war zwar nie der absolute Mathe-Typ, aber mit dem Grundverständnis, mit den täglichen Aufgaben und dem Praxisbezug, kommt die Freude an den Zahlen. Vor allem, wenn man, wie ich, ein vielfältiges Aufgabenspektrum hat. Man betreut so viele unterschiedliche Unternehmen, ist für kleine und große Unternehmen zuständig. Das ist halt echt schon cool.”

Neben der Zahlenaffinität sollte man auch die Neigung zum „ordentlichen” Arbeiten mitbringen: „Wenn man mal irgendwo Differenzen findet oder irgendwas nicht nachvollziehen kann, kann es schon passieren, dass man schon auch mal eine Weile nach dem Fehler suchen muss.”

Der „Türöffner”

Im letzten Jahr bekam Pauline die Möglichkeit, als Buchhalterin im Controlling der Werbeagentur Netzpepper in Winterberg zu arbeiten. „Meine zweite Ausbildung zur Steuerfachangestellten war der Türöffner für meine Anstellung bei netzpepper. Hier bin ich für so viele unterschiedliche Sachen zuständig - das macht mir einfach Spaß. Dazu kommt natürlich die besondere Atmosphäre im Haus, das Ambiente und das ganze Team.” Die Freude am Beruf ist der netzpepper-Zahlenfee deutlich anzumerken und wirkt geradezu ansteckend. Vielleicht ist der Kugelschreiber in ihrer Hand doch ein getarnter Feenstab...?

Plädoyer für mehrere Praktika

Zum Schluss berichtet Pauline noch über das zweiwöchige Schulpraktikum, das sie 2012 gemacht hat. „Ich habe mein Praktikum in einem Altenheim gemacht, weil ich halt gern den Menschen dort helfen wollte. Danach habe ich diesen Beruf - zumindest für mich - ausgeschlossen.”

Pauline findet es gut, wenn Jugendliche mehrere Praktika absolvieren und sich erst danach für eine Ausbildung entscheiden. „Bei uns war das damals einfach noch nicht so – zumindest waren diese Möglichkeiten nicht so publik. Deswegen habe ich wohl auch diese zwei Ausbildungen gemacht. Sonst hätte ich vielleicht sofort die richtige Ausbildung für mich gefunden.”

„Als Kind habe ich immer gesagt: Ich werde Köchin!” erzählt Pauline Exner-Schmidt. „Denn mein Vater war Koch und der hat immer so schönes Essen für uns alle gezaubert.” Der Berufswunsch stand also schon sehr früh fest. Und zunächst ging es auch in diese Richtung.

Bereits als Jugendliche begann die heute 25-Jährige – in den Ferien und manchmal auch am Wochenende - in Hotelbetrieben auszuhelfen. Und so lag es nahe, in der Gastronomie auch eine Ausbildung zu beginnen. “Der Service lag mir und ich hatte echt Freude an dieser Arbeit.”

Die Umorientierung

Gastronomieerfahrung hatte Pauline in jungen Jahren also schon reichlich gesammelt. Die Entscheidung für einen anderen Beruf traf sie dann aber ausgerechnet in der Berufsschule: „Wir hatten Buchführung als Unterrichtsfach und das hat mir irgendwie total Spaß gemacht.” Ausgerechnet Buchführung, mag da so mancher ihrer Schulkollegen wohl gestöhnt haben. Doch Pauline begann, sich neu zu orientieren. „Ich wollte einfach mal sehen, was man in diesem Bereich so machen kann.”

Die zweite Ausbildung

Pauline Exner-Schmidt kann nicht nur Dingen, die anderen vielleicht eher trocken erscheinen, Freude abgewinnen, sie macht auch gern „Nägel mit Köpfen”. In diesem Fall war das die zweite Ausbildung, zur Steuerfachangestellten. Ganz so leicht fiel ihr die Entscheidung für den Wechsel zwar nicht, weil sie letztlich sehr gern als Hotelfachfrau arbeitete. Jedoch entschied sie sich dafür, weil sie die Arbeitszeiten im Büro leichter mit ihrem Privatleben vereinbaren konnte. Doch es war kein Abschied für immer, auch heute noch ist sie „immer mal wieder“ als Aushilfe in verschiedenen Gastronomiebetrieben tätig.

Starke Kontraste

Zwei völlig unterschiedliche Berufe: Hotelfachfrau und Steuerfachgehilfin. Unterschiedlich nicht nur von den Tätigkeiten her, sondern auch vom Umfeld. Früher die Arbeit im Service eines Restaurants – mit variablen Arbeitszeiten und vielen unterschiedlichen Menschen: neben den Hotelangestellten viele Stammgäste und noch mehr Touristen aus aller Herren Länder. Heute ein Büro - mit festen Arbeitszeiten – und einer überschaubareren Anzahl an Gesprächspartnern. „Ja, manchmal vermisse ich das auch, aber meine jetzige Arbeit macht mir richtig viel Spaß. Weil ich so vielfältige Aufgaben habe, wird es hier nie langweilig.”

Ein breites Spektrum

Die Aufgaben, die Pauline heute im Controlling der Werbeagentur netzpepper in Winterberg zu erledigen hat, sind vielfältig: „Im Bereich der Buchhaltung schreibe ich Rechnungen, kontrolliere Zahlungsein- und ausgänge, bin für das Mahnwesen zuständig. Und ich bereite den Jahresabschluss und die Bilanzen vor“, berichtet sie. „Ja, und dann gibt es die intensive Kommunikation mit dem Steuerberater, der für den Monatsabschluss immer noch irgendetwas benötigt.”

Trockene Steuerberater statt geselliger Touristen? Da muss Pauline dann doch ein Vorurteil aus dem Weg räumen: “Die, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren tatsächlich nicht trocken und auch im Steuerbüro ist es gar nicht so, wie viele sich das vorstellen. Im Gegenteil, dort, wo ich gearbeitet habe, herrschte auf jeden Fall eine ganz lockere Atmosphäre und ich habe mich immer richtig wohlgefühlt.”

Eignung für den Beruf

Wenn sie darüber nachdenkt, für welchen Typ der Beruf der Steuerfachangestellten in Frage kommt, hat sie gleich den Begriff Zahlenaffinität im Kopf: „Ja, davon sollte man schon ein wenig mitbringen. Ich war zwar nie der absolute Mathe-Typ, aber mit dem Grundverständnis, mit den täglichen Aufgaben und dem Praxisbezug, kommt die Freude an den Zahlen. Vor allem, wenn man, wie ich, ein vielfältiges Aufgabenspektrum hat. Man betreut so viele unterschiedliche Unternehmen, ist für kleine und große Unternehmen zuständig. Das ist halt echt schon cool.”

Neben der Zahlenaffinität sollte man auch die Neigung zum „ordentlichen” Arbeiten mitbringen: „Wenn man mal irgendwo Differenzen findet oder irgendwas nicht nachvollziehen kann, kann es schon passieren, dass man schon auch mal eine Weile nach dem Fehler suchen muss.”

Der „Türöffner”

Im letzten Jahr bekam Pauline die Möglichkeit, als Buchhalterin im Controlling der Werbeagentur Netzpepper in Winterberg zu arbeiten. „Meine zweite Ausbildung zur Steuerfachangestellten war der Türöffner für meine Anstellung bei netzpepper. Hier bin ich für so viele unterschiedliche Sachen zuständig - das macht mir einfach Spaß. Dazu kommt natürlich die besondere Atmosphäre im Haus, das Ambiente und das ganze Team.” Die Freude am Beruf ist der netzpepper-Zahlenfee deutlich anzumerken und wirkt geradezu ansteckend. Vielleicht ist der Kugelschreiber in ihrer Hand doch ein getarnter Feenstab...?

Plädoyer für mehrere Praktika

Zum Schluss berichtet Pauline noch über das zweiwöchige Schulpraktikum, das sie 2012 gemacht hat. „Ich habe mein Praktikum in einem Altenheim gemacht, weil ich halt gern den Menschen dort helfen wollte. Danach habe ich diesen Beruf - zumindest für mich - ausgeschlossen.”

Pauline findet es gut, wenn Jugendliche mehrere Praktika absolvieren und sich erst danach für eine Ausbildung entscheiden. „Bei uns war das damals einfach noch nicht so – zumindest waren diese Möglichkeiten nicht so publik. Deswegen habe ich wohl auch diese zwei Ausbildungen gemacht. Sonst hätte ich vielleicht sofort die richtige Ausbildung für mich gefunden.”

„Als Kind habe ich immer gesagt: Ich werde Köchin!” erzählt Pauline Exner-Schmidt. „Denn mein Vater war Koch und der hat immer so schönes Essen für uns alle gezaubert.” Der Berufswunsch stand also schon sehr früh fest. Und zunächst ging es auch in diese Richtung.

Bereits als Jugendliche begann die heute 25-Jährige – in den Ferien und manchmal auch am Wochenende - in Hotelbetrieben auszuhelfen. Und so lag es nahe, in der Gastronomie auch eine Ausbildung zu beginnen. “Der Service lag mir und ich hatte echt Freude an dieser Arbeit.”

Die Umorientierung

Gastronomieerfahrung hatte Pauline in jungen Jahren also schon reichlich gesammelt. Die Entscheidung für einen anderen Beruf traf sie dann aber ausgerechnet in der Berufsschule: „Wir hatten Buchführung als Unterrichtsfach und das hat mir irgendwie total Spaß gemacht.” Ausgerechnet Buchführung, mag da so mancher ihrer Schulkollegen wohl gestöhnt haben. Doch Pauline begann, sich neu zu orientieren. „Ich wollte einfach mal sehen, was man in diesem Bereich so machen kann.”

Die zweite Ausbildung

Pauline Exner-Schmidt kann nicht nur Dingen, die anderen vielleicht eher trocken erscheinen, Freude abgewinnen, sie macht auch gern „Nägel mit Köpfen”. In diesem Fall war das die zweite Ausbildung, zur Steuerfachangestellten. Ganz so leicht fiel ihr die Entscheidung für den Wechsel zwar nicht, weil sie letztlich sehr gern als Hotelfachfrau arbeitete. Jedoch entschied sie sich dafür, weil sie die Arbeitszeiten im Büro leichter mit ihrem Privatleben vereinbaren konnte. Doch es war kein Abschied für immer, auch heute noch ist sie „immer mal wieder“ als Aushilfe in verschiedenen Gastronomiebetrieben tätig.

Starke Kontraste

Zwei völlig unterschiedliche Berufe: Hotelfachfrau und Steuerfachgehilfin. Unterschiedlich nicht nur von den Tätigkeiten her, sondern auch vom Umfeld. Früher die Arbeit im Service eines Restaurants – mit variablen Arbeitszeiten und vielen unterschiedlichen Menschen: neben den Hotelangestellten viele Stammgäste und noch mehr Touristen aus aller Herren Länder. Heute ein Büro - mit festen Arbeitszeiten – und einer überschaubareren Anzahl an Gesprächspartnern. „Ja, manchmal vermisse ich das auch, aber meine jetzige Arbeit macht mir richtig viel Spaß. Weil ich so vielfältige Aufgaben habe, wird es hier nie langweilig.”

Ein breites Spektrum

Die Aufgaben, die Pauline heute im Controlling der Werbeagentur netzpepper in Winterberg zu erledigen hat, sind vielfältig: „Im Bereich der Buchhaltung schreibe ich Rechnungen, kontrolliere Zahlungsein- und ausgänge, bin für das Mahnwesen zuständig. Und ich bereite den Jahresabschluss und die Bilanzen vor“, berichtet sie. „Ja, und dann gibt es die intensive Kommunikation mit dem Steuerberater, der für den Monatsabschluss immer noch irgendetwas benötigt.”

Trockene Steuerberater statt geselliger Touristen? Da muss Pauline dann doch ein Vorurteil aus dem Weg räumen: “Die, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren tatsächlich nicht trocken und auch im Steuerbüro ist es gar nicht so, wie viele sich das vorstellen. Im Gegenteil, dort, wo ich gearbeitet habe, herrschte auf jeden Fall eine ganz lockere Atmosphäre und ich habe mich immer richtig wohlgefühlt.”

Eignung für den Beruf

Wenn sie darüber nachdenkt, für welchen Typ der Beruf der Steuerfachangestellten in Frage kommt, hat sie gleich den Begriff Zahlenaffinität im Kopf: „Ja, davon sollte man schon ein wenig mitbringen. Ich war zwar nie der absolute Mathe-Typ, aber mit dem Grundverständnis, mit den täglichen Aufgaben und dem Praxisbezug, kommt die Freude an den Zahlen. Vor allem, wenn man, wie ich, ein vielfältiges Aufgabenspektrum hat. Man betreut so viele unterschiedliche Unternehmen, ist für kleine und große Unternehmen zuständig. Das ist halt echt schon cool.”

Neben der Zahlenaffinität sollte man auch die Neigung zum „ordentlichen” Arbeiten mitbringen: „Wenn man mal irgendwo Differenzen findet oder irgendwas nicht nachvollziehen kann, kann es schon passieren, dass man schon auch mal eine Weile nach dem Fehler suchen muss.”

Der „Türöffner”

Im letzten Jahr bekam Pauline die Möglichkeit, als Buchhalterin im Controlling der Werbeagentur Netzpepper in Winterberg zu arbeiten. „Meine zweite Ausbildung zur Steuerfachangestellten war der Türöffner für meine Anstellung bei netzpepper. Hier bin ich für so viele unterschiedliche Sachen zuständig - das macht mir einfach Spaß. Dazu kommt natürlich die besondere Atmosphäre im Haus, das Ambiente und das ganze Team.” Die Freude am Beruf ist der netzpepper-Zahlenfee deutlich anzumerken und wirkt geradezu ansteckend. Vielleicht ist der Kugelschreiber in ihrer Hand doch ein getarnter Feenstab...?

Plädoyer für mehrere Praktika

Zum Schluss berichtet Pauline noch über das zweiwöchige Schulpraktikum, das sie 2012 gemacht hat. „Ich habe mein Praktikum in einem Altenheim gemacht, weil ich halt gern den Menschen dort helfen wollte. Danach habe ich diesen Beruf - zumindest für mich - ausgeschlossen.”

Pauline findet es gut, wenn Jugendliche mehrere Praktika absolvieren und sich erst danach für eine Ausbildung entscheiden. „Bei uns war das damals einfach noch nicht so – zumindest waren diese Möglichkeiten nicht so publik. Deswegen habe ich wohl auch diese zwei Ausbildungen gemacht. Sonst hätte ich vielleicht sofort die richtige Ausbildung für mich gefunden.”

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