Das Baugewerbe gliedert sich in drei Haupt-Bereiche: Hochbau, Tiefbau und Ausbau. Aber was heißt das genau? Hochbau bezeichnet jede Art von Bauwerk, das in die Höhe geht, also Produktionshallen, Brücken oder Wohn- und Geschäftshäuser. Der Tiefbau führt Arbeiten unterhalb der Geländelinie aus, z.B. Tunnel oder Kanäle. Der Ausbau findet hauptsächlich im Inneren eines Baus statt, das sind z.B. Sanierungs-und Renovierungsmaßnahmen oder die Herstellung von Wand- und Deckenbekleidungen.
Es gibt inzwischen über 20 verschiedene Ausbildungsberufe in der Bauwirtschaft. Angefangen von klassischen Berufen wie Maurer, Fliesenleger oder Straßenbauer über relativ neue Berufe wie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer bis hin zu seltenen Berufen wie Gleisbauer. „Ausbildungsberufe auf dem Bau sind körperlich anstrengend. Deshalb sollten die potenziellen Azubis fit und körperlich belastbar sein“, berichtet Klaus Pöttgen, Obermeister der Baugewerbe Innung Arnsberg. „Aber auch technisches Interesse, handwerkliches Geschick, Genauigkeit und Sorgfalt sind wichtige Eigenschaften, die ein Azubi im Baugewerbe haben sollte.“ Ein Auszubildender am Bau gehört mit seiner Ausbildung-Vergütung zu den bestbezahlten Auszubildenden in Deutschland.
Vielfältige Möglichkeiten
Die Bauwirtschaft entwickelt sich rasant weiter und wird immer mehr zu einer innovativen Branche, die leistungsfähige, ressourceneffiziente und klimaangepasste Bauwerke und mit der entsprechenden Infrastruktur erbaut. „Neben den vielen spannenden Aufgaben der Bau-Berufe, bietet die Baubranche aber noch sehr viel mehr!“, betont Klaus Burmann, Obermeister der Baugewerbe-Innung Brilon/Meschede. „Die Zukunftsaussichten in der Baubranche sind sehr gut, denn gebaut wird schließlich immer und Handwerker werden fortwährend gebraucht.“ Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und bietet vielfältige Perspektiven für den weiteren Lebensweg. Die Ausbildung in Betrieb, Berufsschule und überbetrieblicher Ausbildungsstätte rüstet junge Menschen perfekt für ihren weiteren Berufsweg. Die Chancen, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen, sind in der Bauwirtschaft hervorragend. Nach einigen Jahren Berufspraxis und speziellen Fortbildungslehrgängen kann sich der Geselle oder die Gesellin zur Vorarbeiter/in, Werkpolier/in oder geprüfte/r Polier/in weiterbilden. Durch die erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung eröffnet sich aber auch der Weg zum eigenen Unternehmen. Den Aufstiegsmöglichkeiten sind damit keine Grenzen gesetzt.
*Maurer, Straßenbauer, Fliesenleger, Stuckateur, Trockenbaumonteur, Beton- und Stahlbetonbauer, etc.
Hier den Elternratgeber online lesen
Eine Übersicht über alle freien Ausbildungsstellen im Sauerland findest du hier:
Jetzt Ausbildungsplätze entdecken
Baugewerbe Innung – Arnsberg, Brilon/Meschede Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf: www.bauberufe.net Offene Ausbildungsstellen im HSK: www.ausbildung-hsk.de